44. ...und die Dunkelheit Besitz von Dir ergreift...

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Caleb und Anna würden mich retten.
Caleb und Anna würden mich retten.
Bald waren sie da.
Bald waren sie da.
Ich wiederholte die Sätze in meinem Kopf wie ein Mantra. Doch mit jedem Tag der verstrich, glaubte ich weniger daran. Ich konnte nicht mehr aufhören zu zittern. Die ganze Zeit sah ich Camerons gehässiges Grinsen vor Augen, hörte sein dreckiges Lachen wie ein Echo in der Stille wiederhallen.
Ich spürte den Schmerz, obwohl niemand da war. Cameron hatte begonnen, mich unter Drogen zu setzen, wenn er mal wieder auf mich einredete. Es sollte den Effekt seiner Wort verstärken. Und das tat es. Meine Albträume wurden grausiger. Ich schaffte es nur noch selten, überhaupt zu schlafen.
Meine Augen brannten, doch alle Tränen waren vergossen. Ich ließ Camerons Prozeduren über mich ergehen und hoffte, es würde bald enden. Manchmal glaubte ich, es sei besser, wenn ich einfach sterben würde. Doch dann erschrak ich über meine eigenen Gedanken und erinnerte mich daran, dass ich stark sein musste.
Anna und Caleb würden mich bald retten. Es konnte jede Sekunde so weit sein. Doch gleichzeitig zerstörte mich diese Hoffnung. In jeder Sekunde, in der mein Wunsch unerfüllt blieb, mit jedem Schlag wurde meine Hoffnung schwächer. Aber ich wollte mich nicht geschlagen geben. Ich hatte nicht so lange gekämpft, um jetzt aufzugeben!

Malina und AnnaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt