Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)

Kapitel 15

Kapitel 15

Louis POV

Fürchterliche Albträume plagen mich die ganze Nacht. Aus diesem Grund schlafe ich richtig schlecht… Daher ist es auch kein Wunder, dass ich als ich erneut aufschrecke völlig nassgeschwitzt bin und hektisch nach Luft schnappe. So als ob ich kilometerweit gerannt wäre. Mein Wecker zeigt 7.28 Uhr. Warum noch so früh? Schlapp lasse ich mich zurückfallen. Das was mich besonders quält ist die Ungewissheit. Ich weiß nicht ob das wirklich nur schreckliche Träume waren oder Teile meiner Erinnerung, die langsam zurückkehren. Leider kann ich so auf keinem Fall wieder einschlafen, deswegen schwinge ich mich seufzend aus dem Bett. 'Louis! Warum wachst du auch so früh auf? Gönn dir doch auch mal etwas Ruhe!´ Ich ermahne mich selber, weil ich mir dadurch erhoffe in der nächsten Nacht mehr Schlaf zu bekommen. Na super jetzt führe ich auch schon Selbstgespräche… Müde tapse ich zu meinem Bad, schmeiße meine Boxershorts auf den Stapel meiner dreckigen Wäsche und stelle mich direkt in die Dusche. Minutenlang genieße ich einfach nur wie das Wasser an mir herunter strömt. Endlich kann ich mal abschalten! Da ich aber nicht den ganzen Tag so verbringen kann, schäume ich mich widerwillig ein. Nach einer erholsamen Dusche will ich mir gerade das Handtuch greifen als mir erneut schwindlig wird. Sofort halte ich mitten in der Bewegung inne, schließe meine Augen und konzentriere mich in Gedanken auf irgendeine Sache. Das Gefühl verschwindet. Langsam bekomme ich echt Übung darin! Seit dem Vorfall im Krankenhaus wird mir andauernd schwindlig. Ich habe keine Ahnung warum. Vielleicht ein Nebeneffekt vom Gedächtnisverlust? Ich weiß es nicht... Da ich die Anderen damit nicht unnötig belasten will verschweige ich ihnen diese Kleinigkeit. Auch als Harry mich fragte. So falsch war meine Antwort ja auch nicht. Es kommen ja immer mal wieder einige Erinnerungsfetzen… Die Jungs machen sich sowieso schon viel zu viele Sorgen um mich. Hallo? Ich bin hier der Älteste! Ich sollte mir Sorgen um sie machen, nicht anders herum. Ich kann auf mich alleine aufpassen! Ich tapse zurück ins Schlafzimmer zu meinem Kleidungsschrank und ziehe mich an. Danach wuschele ich durch die nassen Haare und mache mich auf den Weg in die Küche. Ein Blick in den Kühlschrank zeigt, dass nix mehr, aber auch wirklich kein einziger Krümel zu essen mehr da ist. Na toll, Paul und Tom kommen erst um neun. Was esse ich denn jetzt? 'Naja gehst du halt schauen was der Rest noch so hat.´ Guter Gedanke. Ich trotte los zu Liam, dabei probiere ich sehr leise zu sein. Klappt auch wunderbar! Dort finde ich ein halbes Glas Marmelade und eine fast leere Packung Käse. Ist doch schon mal ganz gut. Weiter geht es zu Zayn. Nur noch ein paar Scheiben Brot und ein Klecks Butter. Naja… Bei Niall stoße ich auf das Nutella! Checkpot! Außerdem fällt mir auch noch ein ganzer Apfel auf der Theke ins Auge. Bei Harry ist genauso wie bei mir nichts mehr zu finden. Mhm… Liegt wahrscheinlich daran, dass wir die letzen zwei Tage bei Harry und mir waren. Mit meiner Beute verschwinde ich wieder zu mir. Dort stelle ich für jeden einen Teller raus und lege ein Messer dazu. Danach jogge ich nochmals zu jeder Tür und klebe einen Zettel dran, auf dem steht 'Heeeey! Guten Morgen! Ich habe dein Essen entführt. Wage die Mission und komme in die Höhle des Löwen. Dein Louis.´ Zurück bei mir greife ich mir hungrig eine Brotscheibe und schmiere eine Ladung Nutella darauf. Schnell ist das verputzt. Mist, wenn ich jetzt weiter esse haben die Anderen nichts mehr… Zur Ablenkung pflanze ich mich auf die Couch und schaue Fernsehen. Irgendwann nicke ich leider wieder ein… Sofort finde ich mich in der Bank wieder. Der Ort aller meiner Albträume… Nur schemenhaft erkenne ich die Umgebung. Personen, Tische, alles nur Schatten. Doch jetzt gibt es einen Unterschied zu meinen vorigen Träumen. Diesmal erscheint vor mir völlig klar ein Gesicht…ein vermummtes Gesicht. Die Person hält in ihrer Hand eine Waffe, diese zeigt in meine Richtung. Ich halte den Atem ein und schließe ängstlich meine Augen. Das Nächste was ich wahrnehme ist ein Knall. Ein Schuss! Panisch beginne ich zu schreien. „Louis?“ Irgendjemand rüttelt mich an der Schulter, doch ich schreie weiter. „LOUIS! Wach auf!“ Jetzt schrecke ich hoch und knalle gegen Irgendetwas. Dieses Etwas kippt vom Sofa und landet auf dem Boden „Autsch…“ Erstaunt beuge ich mich über die Kante und blicke auf einen zerknirschten Liam „Ups sorry…“ Ich gähne „Seit wann bist du denn schon wach?“ Liam rappelt sich auf und ich folge ihm zum Tisch. Ah, da steht ja noch immer das Frühstück! Er setzt sich auf einen Stuhl „Seit ungefähr zehn Minuten. Ich hatte Hunger und bin dann zu dir gekommen.“ Ich nicke und setzte mich gegenüber von ihm, dabei schaue ich kurz auf die Uhr. Oh, schon halb zehn. Da hab ich ja doch noch etwas geschlafen.