Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)

Kapitel 51

Kapitel 51

Liam POV

Der gestrige Tag war wie der vorige sehr merkwürdig und das lag vorrangig an Louis. Er benahm sich richtig seltsam, aber er kehrte, Gott sei Dank, wieder zu uns zurück. Ich wäre ja nach ihm schauen gegangen, aber Paul hinderte mich die ganze Nacht über daran. So freute ich mich riesig ihn am nächsten Morgen zu sehen, auch wenn er sich den restlichen Tag über immer eigenartiger benahm. Naja, wenigstens aß er wieder normal mit. Harry hatte sich wieder ganz erholt und auch Niall begann wieder zu essen. Zu gern wüsste ich, was Niall und Harry besprochen haben. Vielleicht frage ich sie heute danach… Apropo heute! Am heutigen Tage, haben wir ja unsern Auftritt! Endlich bekommen unsere Fans zurück was sie verdient haben. Sie haben uns super unterstützt und waren sofort zur Stelle als wir sie brauchten. Zurzeit liege ich noch in meinem Bett, denn mir fehlt die Motivation aufzustehen. Währenddessen frage ich mich ob das so gut war, dass Paul bei Louis geblieben ist. Irgendetwas verheimlicht Louis uns, doch was ist es? Nach weiteren faulen, rumwälzenden Minuten stehe ich letztendlich doch auf und stelle mich unter die Dusche. Nach meiner Pflege ziehe ich mich um. Ich sollte doch mal bei Louis vorbeischauen, nicht das da noch ausartet! Schon als ich fast vor seiner Tür stehe, kommt mir lautes Geschrei entgegen. Ich verstehe die Worte nicht, doch ich höre ganz genau die Beteiligten heraus. Paul und Louis. Ich sammele mich und gehe entschlossen durch die Tür. „NEIN ICH VERSTEHE DICH NICHT LOUIS!“ Paul steht mir zornesroten Gesicht vor Louis, dieser sieht genauso wütend aus und verschränkt seine Arme „DAS MUSST DU AUCH GAR NICHT!“ Aus einiger Entfernung versuche ich die Fronten zu verstehen, aber bevor ich auch nur einen Funken Ahnung habe um was sich hier gestritten wird, werde ich mit einbezogen. Na super. Louis steht mit dem Rücken zu mir, doch Paul entdeckt mich und spricht in Zimmerlautstärke weiter „Ah Liam! Sag Louis, dass er jetzt auf der Stelle mit der Sprache rausrücken muss!“ Bei Paul's Worten dreht sich Louis zu mir um und ich sehe überfordert zwischen den Beiden hin und her. Zum einen gebe ich Paul ja recht, aber ich will Louis nicht in den Rücken fallen und ihn somit drängen. Deswegen schweige ich und hoffe, dass ich damit das Richtige tu. Auf mein Schweigen hin, was anscheinend auch eine Antwort ist, schnaubt Paul und verkündet verärgert „Wenn das so ist! Ich gehe den Rest holen. Wir müssen in einer Stunde los!“ Mit diesen Worten stapft er an mir vorbei und ich bleibe ganz alleine mit Louis zurück. Bevor ich irgendetwas sagen kann, kommt mir Louis zuvor „Erst einmal danke, dass du mich nicht auch noch bedrängst, aber erwarte keine Erklärung von mir!“ Ich hebe abwehrend die Hände „Ich habe nichts gesagt, aber wenn du endlich bereit dazu bist, dann bin ich auf deiner Seite. Nur damit du es weißt!“ Ich lasse Louis einfach stehen und beginne den Tisch zu decken. Nach einigen Minuten hilft er mir, auch wenn zwischen uns eine gewisse Spannung herrscht. Als Paul wiederkommt haben Louis und ich kein einziges Wort mehr gewechselt. Paul sieht nun milder gestimmt zu uns und dem gedeckten Tisch „Danke. Jeder ist jetzt wach und müsste in den nächsten fünf Minuten hier aufkreuzen. Wir wollen schließlich einen schönen Dankeschön-Auftritt veranstalten. Dafür müssen wir rechtzeitig los und mit den Proben beginnen.“ Wie antworten mit einem Nicken und das Schweigen zieht sich weiter. Auch als schon alle am Tisch sitzen und jeder sich irgendetwas in den Mund schiebt. Niemand will als Erster das Wort ergreifen und es herrscht eine unangenehme Stille. Niall hat seinen Hunger erfreulicherweise wieder gefunden und isst wie gehabt. Harry hingegen scheint über irgendetwas angestrengt nachzudenken, denn er macht gerade Anstalten Milch auf sein Brötchen zu kippen. Zum Glück greift Zayn ein, der Harry gegenüber sitzt und es aus diesem Grund rechtzeitig mitbekommt. Schweigend stellt Zayn die Milch ab. Harry grinst dankbar. Tom nimmt das als einen Art Anfang und meint „Tja… Ihr könntet jetzt gemeinsam den Link veröffentlichen und die Überraschung verkünden. Was meint ihr?“ Der Ausbruch an unendlicher Begeisterung bleibt aus. Wenigstens versuchen alle, auch ich, vorfreudig zu grinsen. Ich freue mich ja schon irgendwie, aber die Lage ist hier so angespannt, dass ich mich ehrlich frage wie wir heute Abend einen unbeschwerten Auftritt hinlegen sollen.