Kapitel 123

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Kapitel 123

Niall POV

Unsere Ankunft und anschließende Anwesenheit im Club wurde zunächst nicht bemerkt oder einfach nicht weiter beachtet, allerdings änderte sich das mit der Zeit. Immer mal wieder fanden oder erkannten uns einige Besucher. Gut gelaunt wie wir waren willigten wir für einige Fotos ein und unterhielten uns auch angeregt mit ihnen. Die Gespräche waren allesamt aufgrund, dass man in den Nachtclub erst ab 18 Jahren überhaupt hereinkommt, ziemlich normal. Natürlich bemerkten wir bei manchen die Aufregung, doch die Nervosität legte sich im Laufe der lockeren Unterhaltung. Die typische Clubbeleuchtung und die damit verbundenen laufend wechselnden Farben machten es den Anwesenden im Club vermutlich schwierig uns überhaupt zu finden, geschweige denn zu erkennen. Deswegen wurden die Fragen um ein Foto immer geringer. Ab und zu merkte ich die musternden Blicke, doch diese sind wir fünf schon längst gewohnt und können sie mit Leichtigkeit ignorieren. Am Anfang hatten wir offensichtlich die Happy-Hour Zeit erwischt, da wir alle Getränke zum halben Preis bekamen. Apropo Getränke! Ich darf ja wegen meiner Schmerztabletten den ganzen Abend und die nächsten Tage kein, aber auch wirklich überhaupt keinen, Alkohol trinken. Natürlich beeinflusste das meine Hochstimmung ein wenig, doch die Jungs versuchten wirklich alles um mich miteinzubeziehen und nicht außenvorzulassen. Ich bekam alkoholfreie Cocktails, die so ähnlich wie ihre aussahen. Natürlich war in ihren Alkohol und diesen gönnten sie sich reichlich. So kam es, dass sie nach einer Weile eindeutig angetrunken und sehr munter, sowie sehr gesprächig waren. Allerdings fühlte ich mich auf keinen Fall ausgeschlossen, denn ich konnte mich wunderbar über ihre gewollten oder eher ungewollten Aktionen amüsieren und meine Stimmung wurde im Laufe unseres Aufenthalts immer besser. Indes bemerkten wir kurze Zeit nach unserer Ankunft den aufkommenden Hunger und wie das Glück wollte wird hier sogar brasilianisches Essen angeboten. Mit einer riesigen Auswahl an Angeboten überflutete die Karte uns mit vielen sehr unterschiedlichen Gerichten. Es dauerte eine Weile bis wir uns alle für irgendeins entschieden hatten. Zugegebenermaßen war ich anfangs gegenüber diesen Gerichten etwas skeptisch, da ich nicht wusste ob das hier überhaupt schmeckt. Jedoch wurden meine Befürchtungen in keinster Weise bestätigt. Jedem von uns hat sein Ausgesuchtes super geschmeckt und es gab keine Klagen. Die großen Portionen sorgten auch dafür, dass wir papp satt wurden und immer noch sind. Die Live-Band spielte den halben Abend. Diese bestand aus zwei Gitarristen, einem Schlagzeuger und einer Sängerin. Dieser sah man den Spaß darin was sie tat sehr deutlich an. Mit einer unglaublichen Energie sprang sie auf der Bühne herum, interagierte mit ihren Kollegen und wirbelte ihre langen dunklen Haare aufgedreht durch die Luft. Ihre Euphorie schwappte auf jeden Anwesenden über und die Stimmung war einfach unglaublich. Ohne es recht zu merken fand ich mich tanzend zusammen mit Harry, Louis, Zayn und Liam neben unserem Tisch wieder. Der Rest, der noch saß, stand kurze Zeit später ebenfalls. In jedem Gesicht klebte ein breites Grinsen und freudige Ausrufe waren Standard. Genau wie jeder anderer im Club gingen wir voll auf die Sängerin ein und ich ließ mich komplett von der Musik einnehmen. In jede einzelne Pore meiner Haut drangen die Klänge und ich beobachtete grinsend die Bühne, ebenfalls lagen meine Augen glücklich auf Louis, Zayn, Liam und Harry. Zusammen tanzten wir nebeneinander am Rande der Menge. Für Bemerkungen mussten wir uns gegenseitig anschreien oder ganz nah an das passende Ohr beugen, aber das kennen wir ja schon von unseren Konzerten. Da jeder Einzelne hier im Nachtclub vollkommene Begeisterung spürte und die Musik völlig genoss wurde die Ankündigung des letzten Songs mit Missmut entgegengenommen. Mit einem ohrenbetäubenden Jubeln verabschiedeten wir die Band, welche sich wie es sich als Musiker gehört bei uns für den Abend bedankte. Nach ihnen folgten verschieden kleine Auftritte von anderen Künstlern. Keiner von ihnen konnte die zuvor geherrschte Stimmung aufrechterhalten oder erneut aufkommen lassen. Allerdings faszinierte mich ein Afrikaner und zog meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Im Halbkreis hatte er fünf Congas um sich herum platziert, auf diesen trommelte er beeindruckende Rhythmen. Jeder, der ihn nur ansah oder zuhörte, spürte, dass er diese Leidenschaft aus ganzem Herzen ausübt. Beinah automatisch wippte ich, wieder sitzend, vor und zurück.

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt