Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)

Kapitel 34

Kapitel 34

Liam POV

Die ganze Zeit konnte ich wegen Zayn und Niall nichts erkennen und war völlig beunruhigt was da passiert. Ich kauerte auf dem Boden. Zayn hat auf meinem Sitz Platz gefunden, sowie auch Niall. Die Beiden versperrten mir dadurch die Sicht. Dazu kam noch, dass Tom mit Harry vor uns allen saß und uns sozusagen abschirmte. Deswegen habe ich den Bruch der Scheibe nur durch das Geräusch mitbekommen und keine Splitter abbekommen. Als dann diese Stimme ertönte, wollte ich nichts mehr sehen oder hören. Gleich beim ersten Wort habe ich ihn erkannt, Sascha. Mit ihm verbinde ich keine guten Erinnerungen und will ehrlich gesagt keine Neuen sammeln. So habe ich mich einfach weiter nach unten gedrückt und dabei immer wieder gedacht: 'Bitte sieh mich nicht´ Doch jetzt ist alles anders. Er hat Louis. Ich fühle mich wieder in die Lage, von vor ein paar Tagen, zurückversetzt. Da kam ich auch um Louis zu helfen und habe es nicht geschafft. Wir beide wurden verletzt. Ich habe mich nutzlos gefühlt und jetzt ist es nicht anders. Was kann ich denn schon ausrichten? Nichts. Sie sind mal wieder zu zweit. Auch den anderen Mann erkenne ich, es ist Marten. Der Mann, der uns vorhin erschreckt hat. Der Braunhaarige, mit den Taschen. Natürlich die Beiden müssen ja auch immer im Doppelpack auftreten. Marten hat Louis zu Sascha geschleppt und meint „Na. Wen haben wir den hier?“ Sascha beantwortet diese Frage belustigt „Das ist doch unser Louis.“ „Lasst ihn gehen!“ Huch. Mit einem kleinen Blick nach vorne sehe ich, dass Paul nicht mehr auf dem Beifahrersitz ist, sondern auf der anderen Seite direkt vor den beiden Männern steht. Wie ist er denn so schnell dahin gekommen? Er baut sich vor ihnen auf und nimmt eine Kampfhaltung an. Ich richte mich noch ein Stück weiter auf, um besser sehen zu können was jetzt passiert, doch Tom dreht sich zu uns um und verdeckt mein Sichtfeld. Zayn mit Niall auf sich, Harry halb auf mir und natürlich auch ich schauen ihn fordernd an. Wir hoffen auf einen Plan. Doch was er nun flüstert enttäuscht uns auf ganzer Strecke „Ihr bleibt hier. Habt ihr das Verstanden?“ Ich sehe ausdruckslos zu Tom. Ich will Louis helfen! Die anderen Jungs sehen das wohl auch so, denn nun fleht Tom uns an „Jungs bitte. Ich muss wissen, dass ihr in dem Auto bleibt. Ich helfe so gut ich kann. Ich verspreche es euch!“ Harry, Zayn und Niall nicken. Ich nicke auch, aber nur für Tom. Ich vertraue ihm und glaube ihm. Er bedankt sich und stellt sich verstärkend neben Paul „Lasst ihn.“ Marten lacht hämisch „Ach und was wollt ihr machen?“ Auch Sascha scheint über diese Situation amüsiert zu sein, denn er stimmt mit ein. Warum sagt Louis denn nichts? Ich richte mich wieder etwas auf und drücke Harry dabei leicht von mir runter. Dabei spüre ich wie er sich anspannt und scharf die Luft einzieht. Ich stoppe sofort in meiner Bewegung, nehme meine Hände vorsichtig wieder weg und schaue mir seinen Rücken genauer an. Ach du sch… Er blutet ja! Besorgt erkundige ich mich „Harry, du bist verletzt! Tut es sehr weh?“ Dieser schüttelt stumm den Kopf. Dabei sieht er mich aber nicht an, sondern starrt weiterhin nach draußen. Durch mich werden Niall und Zayn jetzt auch darauf aufmerksam und mustern Harry besorgt. Zayn beugt sich herunter und flüstert mir leise ins Ohr „Lass ihn. Darum kümmern wir uns später. Wir müssen Louis helfen. Schau ihn dir doch nur mal an. Er hält nicht mehr lange durch.“ Ich richte mich auf, diesmal ohne Harry's Rücken anzufassen und sehe zu der Gruppe. Tom und Paul stehen noch immer da. Auch Sascha und Marten haben sich nicht sonderlich bewegt. Doch Louis sieht einfach grauenhaft aus. Er ist leichenblass und zittert. Er ist wie erstarrt und hat einen leeren Ausdruck in den Augen. Was ist mit ihm? Ich will ihm doch beistehen! Ich will ihn unterstützen! Ich bin da für ihn! Paul droht Marten und Sascha „Hier ist überall die Polizei. Sie wird gleich kommen.“ Doch das scheint sie nicht im Entferntesten zu beunruhigen, denn Sascha meint ganz locker „Nein das glaube ich nicht. Oder Marten?“ Dieser erwidert seelenruhig „Nein. Die sind erst einmal beschäftigt.“ Was haben sie gemacht? Ich werde unruhig und sehe hektisch zum Haus. Keine Spur von den Polizisten. Was machen die denn da drin? Kommen sie noch rechtzeitig? Oder werden sie es nicht pünktlich schaffen? Ich wiege gerade meine Chancen ab als Niall murmelt „Sie werden zu spät kommen… Zu spät…“ Er ist vollkommen in sich gekehrt, weshalb ich vermute, dass er es eher zu sich selber gesagt hat. Doch er gibt mir den Anstoß für meinen Entschluss. Ich helfe Louis jetzt, egal was es kostet.