Kapitel 17

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 Kapitel 17

Liam POV

Ich bin gerade dabei mein Bett ordentlich herzurichten als ich einen Schrei höre. Das klang nach Louis. Oder hab ich ihn mir das eingebildet? Ich horche kurz. Stille. Nein, da war wohl doch nichts… Erneut widme ich mich meinen Klamotten, welche ich in den Schrank räume. Ich zucke zusammen. Schon wieder! Nein, ich bilde mir das nicht ein! Der Schrei war zwar nur gedämpft, aber er war definitiv da! Angst um Louis durchströmt mich. Er braucht mich! Ohne zu zögern sprinte ich aus meinem Apartment und eine Treppe nach unten. Da! Schon wieder! Das klingt gar nicht gut… Atemlos stürme ich durch die Tür und schaue mich um. Wer verletzt Louis? Mein Blick fällt auf eine am Boden kauernde Gestalt. Ich eile sofort dahin und sinke auf die Knie „Louis? Was ist l…“ Dieser unterbricht mich und schubst mich weg „GEH. LAUF!“ Ich starre ihn verwirrt an. Was soll das? Plötzlich wird Louis gepackt und unsanft hochgezogen. Wimmernd haucht er „Hau ab. Geh...“ Nein! Ich helfe ihm! Energisch trete ich näher zum fremden Mann „Lassen Sie Louis los! Was wo…“ Das Wort bleibt mir im Hals stecken als mich von hinten zwei Arme wie Schraubstöcke umschlingen. Ich habe keine Chance loszukommen. Louis starrt mich entsetzt an. Was soll das hier? Der Mann hinter mir verkündet „Louis. Entscheide dich! Entweder du sagst endlich die Wahrheit oder dein Freund hier wird büßen.“ Wahrheit? Büßen? Ich verstehe nicht was hier los ist! Louis reißt die Augen auf und sieht hektisch umher. Er kämpft mit sich, das sehe ich. Aber was wollen die Männer hier? Der erste Mann schüttelt Louis ungeduldig „Komm schon. Sag es.“ Ich öffne meinen Mund um zu fragen was hier vorgeht, doch der zweite fremde Mann drückt mir mit einem Mal die Luft ab. Sofort versuche ich den Arm um meinen Hals zu lockern. Angsterfüllt kämpfe ich um jeden Atemzug. Ich sehe die Panik in Louis's Augen. Er hat Angst um mich… Louis kreischt flehend „Stopp. Lass ihn. BITTE! Ich sag auch alles was ich weiß. BITTE! Lass ihn!“ Bei seinen Worten lockert der Mann den Griff und ich atme tief durch. Louis erkundigt sich „Liam, ist alles okay?“ Er will eigentlich zu mir, aber der zweite Mann hält ihn fest. Ich nicke schnell. Louis sieht erleichtert und ängstlich zu mir, denn er fremde Mann hält mich noch immer im Schwitzkasten und ist jederzeit dazu bereit erneut zuzudrücken. Louis gibt zu „Okay. Ich kenne euch.“ Der Mann hinter Louis äußert sich „Na geht doch. Was weißt du noch?“ Louis lässt seinen Blick durchgehend auf mir „Nicht viel. Ich weiß, dass ihr bei dem Banküberfall dabei war, als zwei der Gangster.“ Ich starre ihn mit großen Augen an. Er weiß den Überfall wieder und die Beiden waren beteiligt? Ach du scheiße... Mir rutscht das Herz in die Hose. Jetzt ergibt alles einen Sinn! Anscheinend weiß Louis etwas oder auch nicht mehr, was wichtig für die Beiden ist. Der Mann hinter mir fragt mit einem drohenden Ton „Und da bist du dir sicher?“ Dabei drückt er wieder zu. Ich schnappe nach Luft. Louis nickt schnell und versichert ihm nicht mehr zu wissen. Der Mann lässt wieder locker und der Zweite fragt diesmal „Sind wir durch die Vordertür raus?“ Louis sieht jetzt zunehmend irritiert aus. Er schaut zu mir und zu dem anderen Mann, dann zuckt er die Schultern „Was die Vordertür? Keine Ahnung. Vielleicht ja?“ Ich weiß, dass das nicht stimmt, aber die Beiden scheinen zufrieden mit der Antwort zu sein, denn der hinter mir gibt ein „Das ist gut.“ von sich. Die Beiden sind offenbar zufrieden. Ich will, dass sie weggehen und nie mehr kommen! Louis erkundigt sich nun mutig „Lasst ihr uns jetzt gehen?“ Der Mann hinter mir meint skeptisch „Vielleicht sagst du ja nur die halbe Wahrheit.“ Louis schüttelt schnell den Kopf „NEIN! Ich habe alles gesagt was ich weiß!“ Der Mann hinter Louissieht zum Anderem „Vielleicht weiß er es nur im Unterbewusstsein…“ Louis streitet es sofort ab „Was? Nein! Ich weiß nichts mehr. Wirklich!“ Mit einem Mal spüre ich etwas Kaltes an meiner Schläfe. Bitte ist es nicht das was ich denke! BITTE NICHT! Ich schiele zu dem Kalten und sehe eine Waffe. Mist, mist, mist… Wir stecken beide in riesen Schwierigkeiten! Was mache ich denn jetzt? Ich muss Louis doch helfen und nicht nur hier herumstehen... Ich lasse mich doch nicht als Druckmittel benutzen! Der Mann hinter mir droht Louis „Bist du dir sicher?“ Dieser kreischt schrill „JA!“ Dann sieht er panisch zu mir und fleht „Bitte. Ich sage die Wahrheit. Lasst ihn gehen. Bitte.“ Er hat Angst um mich, nicht um sich. Das ist das Schlimme dabei. Ich muss doch irgendetwas machen! Der Mann hinter Louis packt ihn noch fester an den Schultern „Wie viele waren in der Bank?“ Louis äußert sich verzweifelt „Ich glaub zehn. Warum ist das denn jetzt so wichtig?“

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt