Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)

Kapitel 88

Kapitel 88

Tom POV

Olivia sieht mich noch immer abwartend an. Ich stehe überlegend neben ihr. Eigentlich würde ich den Mann sofort aufsuchen und mir seine Beweggründe anhören. Aber ich kann hier doch nicht so einfach weg! Amber und Jack haben gesagt, dass ich hier warten soll und daran will ich mich verdammt nochmal halten. Was ist, wenn irgendetwas mit Niall ist und keiner der zwei Ärzte mich informieren kann, da ich nicht hier bin? Deshalb schüttele ich entschuldigend meinen Kopf „Ich möchte hier bleiben. Tut mir leid, aber ich kann ihn später mal besuchen, wenn es geht.“ Olivia nickt verständnisvoll „Das verstehe ich natürlich. Sie machen sich Sorgen um Niall.“ Ich antworte mit einem Nicken. In dem Moment als Olivia sich gerade umdreht und verschwinden will kommt Mike mit zwei Bechern zurück. Erstaunt sieht er auf Olivia „Oh! Gibt es schon Neuigkeiten von Niall?“ Diese schüttelt den Kopf „Ich bin nicht der zuständige Arzt.“ Verwirrt sieht Mike zu mir, weswegen ich kurz angebunden erkläre „Der Sicherheitsmann möchte mich sprechen, aber ich kann hier nicht weg.“ Mike drückt mir einen Becher in die Hand „Ach was. Geh ruhig. Ich warte hier solange bis du zurückkommst. Wenn einer der Zwei auftaucht, richte ich ihnen aus, dass du gerade beim Sicherheitsmann bist.“ Unentschlossen schaue ich von Mike zu Olivia, welche geduldig auf meine Entscheidung wartet. Mike merkt meine Zweifel und schubst mich „Geh! Es wird schon nichts passieren.“ Ich gebe nach und folge Olivia, die sich freundlich lächelnd an mich wendet „Mister Thomson wird sich freuen. Ich danke Ihnen.“ Ich winke mit einem leichten Lächeln ab „Wenn es für ihn so wichtig ist…“ Auf dem gesamten Weg sind alle meine Gedanken bei Niall. Er muss es schaffen! Er muss wieder gesund werden! Erst als Olivia mich antippt merke ich, dass wir vor einer Tür stehen. Sie sieht mich fragend an, deswegen nicke ich „Dann schauen wir mal was er möchte.“ Bei meinen Worten drückt sie die Klinke nach unten und öffnet langsam die Tür. Sie tritt als Erste in den Raum, ich folge ihr zögerlich. Wenn er schläft kann ich später noch einmal kommen. Meine Hoffnungen werden schon im Keim erstickt, denn auf dem einzigen Bett in dem Zimmer sehe ich ihn. Wach. Mit einem dicken weißen Verband um die Stirn sieht er mich erwartungsvoll an. Olivia stellt mich höflich vor „Mister Thomson. Das ist Tom Adams. Er ist der Bodyguard von Niall Horan.“ Ich nicke freundlich und bleibe neben dem Bett stehen. Bei Olivia's Worten breitet sich auf dem Gesicht des Mannes ein erleichterter Ausdruck aus. Mit einer schnellen Bewegung ergreift er meine Hand und schüttelt sie „Danke, dass Sie hergekommen sind.“ Ich erwidere den Händedruck „Es schien Ihnen wichtig zu sein.“ Der Mann nickt heftig, woraufhin Olivia ihn ermahnend ansieht. Sofort hört er damit auf und lächelt „Ja, sehr bedeutend.“ Mit einem letzten strengen Blick verlässt Olivia den Raum, dabei meint sie „Dann lasse ich Sie beide mal alleine und Mister James ruhen Sie sich danach bitte aus.“ Die Tür fällt ins Schloss, gleichzeitig zeigt der Mann zu den Stühlen „Setzen Sie sich doch bitte zu mir.“ Als ich mich umdrehe und einen der Stühle greife seufze ich. Dauert das etwa so lange, dass ich schon Platz nehmen muss? Ich stelle den Krankenhausstuhl an eine Seite seines Bettes und er dreht sich mir sofort zu. Aufmerksam wandern seine Augen über mich. Ich erwidere seinen Blickkontakt nur flüchtig. Überall in meinen Gedanken ist Niall. Wie geht es ihm? Wie ist der Stand? Gab es Schwierigkeiten? Wurde Mike schon aufgesucht? Ein plötzliches Räuspern reißt mich zurück in die Gegenwart. Ich richte meinen Blick auf Mister Thomson und nicke ihm auffordernd zu. Dieser sucht anscheinend noch nach den richtigen Worten, denn er räuspert sich erneut. Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und wende mich ihm abwartend zu. Da er selbst nach weiteren vergangen Minuten nicht beginnt, erkundige ich mich ein wenig ungeduldig „Also. Was möchten Sie von mir?“ Er sucht abermals den Blickkontakt zu mir und atmet tief ein „Es war mein Fehler. Meine eigene verdammte Fehleinschätzung der Lage. Niemand sollte verletzt werden. Wie konnte ich nur so naiv sein?“ Nun widme ich mich voll und ganz dem Mann.