Kapitel 41

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Kapitel 41

Tom POV

Mir wurde es schon etwas mulmig als ich Jessica meine Beobachtungen mitteilte. Doch nach Louis, der nach kurzer Zeit dazu kam und seine schilderte, verstärkte sich das Gefühl. Jessica hörte sich alles sehr geduldig an und nickte zwischendurch immer wieder. Danach stürmte sie ohne ein Wort davon. Louis und ich schauten uns kurz irritiert an, bevor wir hinterher rannten. Ich sah immer wieder zu Louis, doch ihm schien es gut zu gehen. Jedenfalls hatte er wieder eine gesunde Gesichtsfarbe und auch Amber, die ich als erstes auftreiben konnte, meinte, dass er morgen entlassen werden kann, wenn sein Zustand jetzt so bleibt. Außerdem kann er langsam mal anfangen etwas zu essen. Als Jessica mich bittet zu helfen nicke ich natürlich. Doch was ich dann sah stockte mir erst einmal den Atem. Harry's Rücken war übersät mit kleinen Wunden, diese waren stark gerötet und eitrig. Außerdem erkannte man die Spuren von der vorigen Arbeit, denn es klebte an manchen Stellen noch getrocknetes Blut. Jessica's Anweisung holte mich zurück in die Gegenwart. Immer wieder reichte ich ihr neue Tücher. Ich konnte Louis nicht verübeln nach einmaligem Hinsehen nicht mehr schauen zu wollen. Natürlich konnte ich während meiner Tätigkeit nicht vermeiden auf Harry's Rücken zu sehen. Doch es wurde immer besser und am Ende sah er wirklich schon viel besser aus als vorher. Wir verbanden ihn wieder sorgsam. Jessica verwunderte mich als sie an Harry's Stirn fasste und an sein Handgelenk, um den Puls zu messen. Sie rückte auch nur sehr widerwillig mit ihrer Erklärung heraus „Harry, du hast hohes Fieber und Schüttelfrost. Außerdem ist dein Puls erhöht und auch deine Atmung ist nicht normal. Sie ist zu schnell. Das alles sind Symptome für eine ganz bestimmte Erkrankung.“ Louis nimmt gerade eine normale Gesichtsfarbe an und wendet sich besorgt zu Harry um, welcher etwas ängstlich zu Jessica schaut. Auch ich will wissen was mit Harry los ist „Was ist es denn Jessica? Was schlimmes?“ Sie schüttelt langsam den Kopf „Es kommt darauf an, aber ich glaube, da ihr mich früh darauf aufmerksam gemacht habt, nicht das es eine schwere Sepsis ist. Antibiotikum müsste reichen um die Sepsis zu bekämpfen.“ Dabei nickt sie zuversichtlich. Doch ich verstehe das noch immer nicht. Was hat Harry? Auch Harry selbst und Louis schauen verwirrt aus der Wäsche. Jessica bemerkt unsere Blicke erst als sie ihr Thermometer wieder verstaut hat und sich uns zuwendet. Um ihr auf die Sprünge zu helfen frage ich gleich nach „Jessica? Was ist eine Sepsis?“ Zuerst ist sie verwundert, doch dann versteht sie „Was? Achso… Ihr kennt die Sepsis besser unter dem Namen Blutvergiftung.“ Auf unsere erschrockenen Blicke hin, versichert sie uns schnell „Nein. Sie ist nicht so schlimm, da ich sie jetzt schnell behandeln kann.“ Nicht schlimm. Okay. Gut, dass ich Ärzten vertraue. Louis tätschelt Harry etwas unbeholfen die Hand, da er das alles erst einmal verdauen muss. Doch auch Louis scheint etwas blass um die Nase geworden zu sein. Jessica lächelt aufmunternd und erläutert auch jetzt wieder ihre Vorgehensweise „Zuerst nehme ich dir etwas Blut ab, für die Bestimmung der Erreger.“ Harry bleibt nichts anderes übrig als das über sich ergehen zu lassen. Nachdem Jessica fertig ist, verkündet sie „Gut. Dann lasse ich mal überprüfen, mit was wir es hier zu tun haben. Ich bin dann gleich wieder zurück.“ Harry gibt ein krächzendes „Danke.“ von sich. Jessica erwidert dieses mit einem weiterem Lächeln „Ach während ihr wartet können eure Freunde gerne wieder hereinkommen. Sie warten wahrscheinlich schon total ungeduldig vor der Tür. Außerdem müsste ihnen jemand alles erklären. Machst du das Tom?“ „Natürlich.“ Ich werde mein Bestes geben, aber ich erspare ihnen lieber die unangenehmen Details. Ich will sie nicht noch mehr beunruhigen. Jessica verabschiedet sich noch und öffnet die Tür. Von draußen ertönt ein lautes Stimmgewirr, doch Jessica ruft zur Ordnung auf „Pscht… Wir sind hier in einem Krankenhaus, hier brauchen viele ihre Ruhe. Tom erklärt euch alles wegen Harry. Ich komme gleich wieder und jetzt rein mit euch.“ Niall, Zayn, Liam und Paul schieben sich gleichzeitig durch die Tür und schließen sie hinter sich. Zuerst fliegen alle Blicke zu Harry und zu Louis. Anscheinend sehen die Beiden gut genug aus und die gesamte Aufmerksamkeit wird mir gewidmet. Ich räuspere mich und beginne langsam mit der Erläuterung.

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt