Kapitel 16

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 Kapitel 16

Harry POV

Es ist bereits halb eins und uns fehlen immer noch einige Sachen. Hektisch rennen wir hin und her, um alle zusammen zu tragen. Gerade ist Tom mit dem Wagen beim Gemüse, während Louis und ich Nudeln holen. Dann müssten wir eigentlich alles haben. Louis lässt seinen Blick über das vollbepackte Regal schweifen „Hey… Wollen wir verschiedene Nudeln holen?“ Ich nicke und schlage gleich mal ein paar vor „Spaghetti, dann solche Bandnudeln und die Schleifen?“ Louis folgt meinen Worten und sucht die passenden Packungen, doch bei letzerem sieht er mich irritiert an „Was für Schleifen?“ Als Antwort deute ich schwungvoll auf eine Nudelpackung und fege somit sauber ein komplettes Regal leer. Louis sieht auf meine Hand und auf die Packungen auf dem Boden, damit bricht er in ein lautes Gelächter aus. Ich lache gezwungenermaßen mit und versuche dabei das Zeug unauffällig ins Regal zurück zu packen. Louis kichert „Hahahaha… Harry! Hahaha… Du hast… Hahaha… Alles abgeräumt! STRIKE!“ Jetzt kann auch ich mich nicht mehr halten. Wir kringeln uns vor Lachen, als Louis plötzlich blass wird, seine Augen zukneift und sich ans Regal krallt. Ich halte erschrocken inne „Louis? Was ist los?“ Er winkt ab, doch das war nicht 'nichts´! Louis macht sich daran aufzuräumen. Ich packe ihn am Arm „Louis!“ Dieser dreht sich widerwillig um und murmelt „Mir wird manchmal schwindlig…“ Ich fasse es nicht! Da bitte ich ihn mir alles zu erzählen und dann so etwas! Ich schreie „WAS?“ Louis erwidert „Jetzt schrei doch nicht so. Mir wird halt manchmal schwindlig. Ist doch nicht weiter schlimm!“ Ich schüttele fassungslos den Kopf „Warum sagst du denn nichts? Was, wenn du plötzlich umkippst?“ Louis erwidert betont ruhig „Ich kippe aber nicht um! Es geht schnell weg.“ Ich nicke langsam und ermahne ihn „Sag Bescheid, wenn es schlimmer wird. Verstanden?!“ Er nickt schnell und ich lasse ihn in Ruhe, allerdings werde ich ihn jetzt noch genauer beobachten. Wir nehmen die Nudeln und eilen zu Tom zurück. Dieser blickt musternd auf den vollgestopften Einkaufwagen „Das müsste jetzt alles sein. Oder braucht ihr noch etwas?“ Wir schütteln den Kopf. Tom äußert mit hochgezogener Augenbraue „Ganz sicher? Ich fahre nicht nochmal hier her! Habt ihr alles? Shampoo, Deo, Zahnpasta,…“ Louis nickt wieder. Ich hingegen überlege. Moment! Peinlich berührt melde ich mich zu Wort „Ähm… Mein Shampoo ist alle.“ Tom nickt und wedelt ungeduldig mit der Hand „Los beeilt euch.“ Wir rennen zu der Körperpflege und rutschen in den Kurven fast aus. Ich suche das Regal nach meinem Shampoo ab. Ah, da ist es ja! Danach greifend drehe ich mich um „Louis! Ich habe es! Wir können.“ Hä, wo ist er denn? Ich schaue mich verwirrt um. Ah, da vorne! Was macht er denn da? Ich laufe zu ihm und will gerade nachfragen als ich sein Gesicht sehe. Es ist leichenblass und panisch verzerrt. Ahnungslos und besorgt stelle ich mich direkt vor ihn „Louis. Was ist?“  Dieser steht erstarrt mit leerem Blick vor mir, also schiebe ich ihn seufzend in Richtung Tom. Auf der Hälfte des Weges sagt er endlich etwas „Das in der Bank war ein Banküberfall. Richtig?“ Verdutzt stoppe ich und drehe ihn zu mir um „Stimmt, aber wie kommst du denn jetzt darauf?“ Noch mit völlig in sich gekehrtem Blick äußert sich Louis „Ich habe einen der Gangster gesehen.“ Ich sehe ihn kritisch an „Gesehen? Hier? Louis, das kann nicht sein! Erstens, kennst du das Gesicht doch gar nicht! Zweitens, was soll er denn hier machen? Und Drittens, keine Ahnung. Alle guten Dinge sind Drei.“ Louis sieht mich nicht besonders überzeugt an „Ich habe seine Stimme erkannt. Und jemand hat ihn beim Namen gerufen.“ Das bildet er sich doch bestimmt nur ein! Beruhigend fasse ich ihn am Arm „Stimmen können ähnlich klingen und seinen Namen? Woher kennst du bitteschön seinen Namen?“ Louis zuckt mit den Schultern, deswegen fahre ich fort „Na siehst du. Du bist dir doch gar nicht sicher. Jetzt da du das mit dem Überfall weißt, ist alles okay? Wenn du reden willst, ich bin für dich da!“ Er nickt langsam und wir gehen zurück zu Tom. Dieser wartet schon völlig ungeduldig „Wo wart ihr denn?“ Da ich nichts von dem Vorfall erzählen möchte, meine ich „Ich konnte nicht das richtige Shampoo finden.“ Tom glaubt mir. Wir bezahlen, räumen unseren Einkauf ins Auto und steigen ein. Tom merkt, dass Louis sich die ganze Fahrt über nicht äußert, aber er lässt ihn. Ich bin erleichtert als wir wieder am Haus angelangen und die Anderen schon da sind. Ich muss irgendjemandem davon erzählen, vielleicht Zayn… Ich springe aus dem Auto und Liam erkundigt sich bei uns „Na, wie war euer Einkauf?“ Ich antworte ihm „Natürlich super. Was sonst?“ Lachend beginnen wir unsere Einkäufe in den ersten Stock zu räumen. Dort bleiben wir stehen. Alle haben die eine Frage im Kopf, die Zayn ausspricht „Wie verteilen wir das alles denn jetzt?“ Keiner weiß es so recht und wir zucken mit den Schultern. Schließlich kommandiert Paul „Jeder nimmt das mit was er in der Hand hat!“ Damit ist jeder einverstanden. Tom und Paul verteilen ihre Taschen auf die verschiedenen Apartments. Ich räume meine Taschen aus und stelle alles in den Kühlschrank oder in den Schrank. Was habe ich hier denn alles? Die Pizzen, ein bisschen Obst, Butter, eine Packung Brötchen, Schokolade, … Eigentlich eine richtig gute Ausbeute! Paul bringt mir noch ein paar Rollen Klopapier und Tom kommt mit meinem Shampoo vorbei. Ordentlich räume ich alles an seinen gedachten Platz. Danach mache ich mich auf zu Niall. Eins nach unten.

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt