Kapitel 37

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Kapitel 37

Harry POV

Oh Mann… Mir tut alles weh. Jede noch so kleinste Bewegung. Der Ausgangspunkt ist mein Rücken, von da an breitet es sich großflächig aus. Die Schnitte an meinen Armen spüre ich schon gar nicht mehr. Ich bin so froh, dass Zayn und Liam mich stützen oder ehrlich gesagt fast tragen. Ich habe meine Arme um ihre Schultern gelegt und sie heben mich noch dazu ein Stück hoch, sodass ich mich nicht so viel bewegen muss. Langsam bereue ich es echt nicht sofort Bescheid gesagt zu haben. Tom ist, soweit ich es mitbekommen habe, gleich zum Empfang geeilt und hat uns angemeldet. Danach kommt er wieder zu uns. Nach kurzer Zeit, die wir stehend verbringen, kommen mehrere Personen in weißen Kitteln angestürmt und stürzen sich regelrecht auf uns. Hey! Wir sind doch keine Frischwaren! Sie schieben uns einen weißen Korridor entlang. Niall und Paul helfen Louis, sodass er nicht zu sehr schwankt. Liam und Zayn schleppen mich weiter. Ich versuche die Schmerze zu ignorieren und hoffe, dass wir bald da sind. Tom versucht sich bei den Ärzten zu erkundigen wohin wir gehen. Doch niemand antwortet ihm so recht und so bleiben wir irgendwann plötzlich stehen. Wahrscheinlich die Oberärztin, koordiniert alles „Okay alles klar. Amber und Jack. Ihr kümmert euch um den mit der Gehirnerschütterung. Ihr geht in 167.“ Amber nickt „Okay. Kommt hier rein.“ Louis verschwindet mit Niall und Paul in einem Zimmer. Nun wendet sich die Oberärztin an uns „Olivia du kommst mit mir in 165.“ Sie führt uns in ein großes Zimmer gegenüber vom anderem. Liam und Zayn setzen mich auf ein Bett und bleiben dicht bei mir stehen. „Ihr solltet draußen warten.“ Die Oberärztin winkt ungeduldig mit einer Hand Richtung Tür. Doch Liam und Zayn bleiben hartnäckig neben mir und schütteln entschlossen den Kopf. Liam erwidert „Wir wollen bei ihm bleiben.“ Zayn ergänzt „Er ist doch unser bester Freund!“ Die Ärztin seufzt und erwidert „Ja genau deswegen. Er schafft das schon. Vertraut ihm.“ Ich schaffe das? Schön, dass sie das weiß. Ich weiß davon rein gar nichts. Liam und Zayn merken meinen Unmut und setzen sich demonstrativ neben mich. Tom mischt sich ein „Na kommt. Liam. Zayn. Lassen wir die Ärzte ihre Arbeit machen.“ Zayn schüttelt hartnäckig seinen Kopf „Nein Harry braucht uns. Wir wollen ihn nicht alleine lassen.“ Tom probiert ihn zu überreden „Aber er wird jetzt doch versorgt.“ In mir flackert Angst auf. Ich will nicht alleine bleiben. Ich sehe Tom mit flehenden Augen an „Tom… Bitte…“ Er sieht zu mir und schüttelt leicht den Kopf „Das geht nicht Harry.“  Ich sehe ihn weiterhin flehend an. Ich habe solche Angst. Die Oberärztin seufzt und kommt zu mir „Du brauchst keine Angst zu haben. Olivia und ich sind bei dir und wir gehen nicht weg.“ Ich nicke langsam und sie fährt fort „Ich bin Jessica und du bist Harry, richtig?“ Ich nicke wieder. In diesem Moment gibt sich Tom einen Ruck und zieht Liam und Zayn vom Bett. Bevor einer von uns überhaupt reagieren kann, klemmt er sie sich jeweils unter einen Arm und läuft zur Tür hinaus. Kurz darauf fällt sie ins Schloss und ich bin alleine mit den Beiden. Jessica lächelt mich sanft an „Du hast echt liebe Freunde.“ Damit wendet sie sich zur Seite „Olivia richte doch schon mal alles.“ „Okay.“ Olivia wuselt durch den Raum und räumt lauter Zeug auf einen Tisch. Ich kenne noch nicht einmal die Hälfte dieser Sachen und die, die ich erkenne will ich ehrlich gesagt nicht kennen. Trotzdem erkundige ich mich „Was ist das alles?“ Jessica lehnt meine Frage ab „Das musst du nicht wissen. Wichtiger bist zurzeit du. Zeig mal deine Schnitte.“  Ich strecke meine Arme nach vorne und spanne mich selbst bei dieser Bewegung an. Jessica mustert sie „Na die sehen doch gar nicht mal so schlecht aus. Ich muss sie zuerst auswaschen, danach desinfiziere ich sie und verbinde sie dir.“ Ich nicke. Ich finde es gut, dass sie mir sagt was sie macht, weil ich dann weiß was gleich passieren wird und mich so darauf einstellen kann. Olivia reicht an Jessica die Sachen weiter. Es brennt zwar etwas, aber es ist nicht so schlimm. Jessica verteilt noch etwas Salbe darauf und verbindet meine Arme dann sorgsam „Na siehst du schon geschafft. Würdest du dein T-Shirt ausziehen, sodass ich die Schnitte auf deinem Rücken genauer anschauen kann?“ Ich nicke einverstanden, aber zucke schon wieder vor Schmerzen zusammen. Warum tut das so höllisch weh? Jessica betrachtet mich „Mhm… Olivia hilfst du mir mal?“ Diese eilt sofort herbei. Wie ein perfekt eingespieltes Team hält Olivia meine Arme vorsichtig hoch, während Jessica das T-Shirt genauso behutsam hochzieht. Ein bisschen peinlich ist mir das schon und sehr unangenehm. Aber noch schlimmer sind die Schmerzen. Ich habe das Gefühl als würden sie mir die Haut abziehen. Immer wieder zucke ich stark zusammen und verziehe mein Gesicht vor Schmerz. In diesen Momenten halten die Beiden kurz inne, schauen mich prüfend an und machen auf mein Nicken weiter. Schließlich haben sie es geschafft und ich atme erleichtert tief durch. Olivia legt mein Oberteil irgendwohin.

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt