pov. Jimin
Ich zog mir meinen Schal etwas mehr ins in Gesicht, denn der Wind war noch immer sehr kalt. Um genau zu sein war dies noch nicht mal wirklich mein Schal, sondern der von Namjoon aber dieser hatte darauf bestanden ihn mir zu geben, da er meinte es wäre ziemlich kalt draußen, womit er nicht ganz unrecht hatte.
Yoongi und ich liefen seit gut einer halben Stunde durch Seoul und der ältere zeigte mir die Sehenswürdigkeiten die man als Neuankömmling in der Hauptstadt aufjedenfall gesehen haben musste.
Gerade kamen wir von einer Brücke, die Nachts in bunten Farben leuchtete aber da es erst knapp vor 12 Uhr Nachmittags war, war die Beleuchtung natürlich aus.
Yoongi meinte, wir müssten auch nicht zu der Brücke aber ich bestand darauf. Wenn ich schon das Touri Programm wollte, dann wollte ich es auch ganz durchziehen."Ist dir kalt?", fragte Yoongi mit einem besorgten Gesichtsausdruck in meine Richtung.
Ich schüttelte den Kopf, was auch stimmte. Im Herbst konnte man nichts anderes erwarten doch es war einfach ziemlich frisch, frieren tat ich aber nicht.
Yoongi zog skeptisch die Augenbrauen hoch und man sah ihm an, dass er mir nicht glaubte."Wirklich glaub mir", schob ich also zur Bestätigung nach und lächlte ihn aufmunternd an.
Wie ich schon vermutet hatte, war dieser Ausflug ein sehr Stiller Trip aber ich hatte mich so langsam daran gewöhnt. Yoongi redete einfach nicht viel oder gerne und das musste ich nun mal akzeptiere. Trozdem war ich neugierig was der Grund dafür sein würde, aber ich beschloss das jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt für solch eine private Frage wäre.
Zu meinem verwundern war es Suga der anfing zu reden und somit ein Gespräch startete."Also Jimin, erzähl mal was von dir. Ich weiß ja garnichts über dich."
"Und ich nicht über dich", konterte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Natürlich wollte ich mehr über ihn erfahren, ihn dazu bringen mal was alleine von sich aus zu erzählen aber bedrängen wollte ich ihn auch nicht. Yoongi zuckte jedigklich mit den Schultern und fragte, mich was ich denn wissen wolle.Mit dieser Antwort hatte ich definitiv nicht gerechnet. Eher mit soetwas wie -das kann auch gerne so bleiben- oder so ähnlich aber soetwas?
Nein daran hätte ich nie im Leben gedacht."Okay das hat mich jetzt ein bisschen überrumpelt", gab ich offen zu und fing an zu lachen.
"Warum das denn? Du hast doch gefragt, das wolltest du doch oder nicht?", ich war mir nun sicher, dass ein verwirrter Yoongi das niedliche auf der ganzen Welt war und ich musste dem drang wiederstehen ihm einmal durch die Haare zu wuscheln."Ja natürlich möchte ich mehr über dich erfahren, aber ich dachte nicht das du dich so einfach darauf einlassen würdest.", wieder einmal sprach ich meine Gedanken offen gegenüber Yoongi aus.
Irgendwann würde mich das noch Kopf und Kragen kosten."Warum denkst du das denn jetzt schon wieder?", in seiner Stimme lag nichts genervtes eher neugierde.
"Naja du wirkst eher so als teilst du nicht jedem persönliche Sachen mit", machte ich ihm meine Gedanken deutlich und hoffte das ich ihn damit nicht gekränkt hatte oder ähnliches.
"Ja, da hast du vollkommen recht".
Wir liefen gerade in einen kleinen Park und Yoongi atmete einmal tief ein und dann wieder aus."Ich liebe den Herbst", sprach Yoongi mit einem fröhlichen grinsen und plötzlich war er wie ausgewechselt.
Ein kurzer Blick auf seine Uhr reichte, um ein funkeln in seinen Augen zu entfachen."Komm mit! Ich muss dir etwas zeigen!", plötzlich nahm er meine Hand und rannte los. Um ehrlich zu sein, hätte ich ihm soviel Energie garnicht zugetraut und war somit auch ziemlich überrascht als er mich nun hinter sich her zog. Ich stolperte etwas unbeholfen durch die Gegend und achtete bloß darauf nicht hinzufallen.
Ich trug immer noch Yoongis Anziehsachen und diese wollte ich keinesfalls kaputt machen. Sonderlich scharf darauf mir weh zu tun war ich jedoch auch nicht, deshalb bremste ich denn übermotivierten Jungen etwas, indem ich ihn so gut es ging am Arm zurückzog. Dies verlangsamte ihn zu meinem verwundern jedoch nur minimal.
"Yoon-ah-i ich kann nicht mehr! Wo willst du denn hin?", presste ich völlig außer Atmen hervor, doch der angesprochene machte garkeine Anstalten auf mich zu hören und beschleunigte sein Tempo sogar noch. Ich war wirklich am ende meiner Kräfte, hielt Yoongis Hand fest umklammert und ließ mich durch den ganzen Park einfach mit ziehen. Es waren kaum Leute unterwegs, was mich jedoch auch nicht wunderte es war ziemlich kalt.
Da ich eher schlecht als recht hinter Yoongi herstoplerte und ich meine gesamte Konzentration drauf verwandt nicht volle Kanne hinzufallen, merkte ich nicht wie Yoongi ruckartig stehen blieb. Durch das plötzliche stoppen und den Fakt das ich Yoongis Hand immer noch umklammert hielt, hatte dies zur Folge das ich mit Schwung in ihn reinkrachte und uns beide zu Boden riss.
"Man Yoongi, was sollte das denn bitte?!", ich lag genauso, wie den Abend zuvor auch etwas unvorteilhaft auf Yoongis Körper, doch dieser sagte immer noch nichts, richtete uns beide jediglich etwas auf, sodass ich wohl oder übel irgendwie erneut auf seinem Schoß saß.
"Yoongi was soll das denn", lachte ich nervös und spielte mit meinen Finger.
Dieser antwortete mir aber immer noch nicht mit Worten und deutete nur mit dem Kopf auf etwas, was sich wohl hinter mir abspielte. Ich drehte mich also um und wollte gerade von Yoongis Schoß gleiten, als ich es sah.Es war ja auch nicht zu übersehen.
So etwas hatte ich wirklich noch nie in meinem ganzen Leben betrachten können.Vor mir tat sich das schönste Naturspiel ab auf, was ich je in meinem gesamten Leben gesehen hatte.
Vor mir erstreckte sich ein kleiner Teich, in welchem viele Rosenblätter schwammen.Das alleine wäre ja schon schön gewesen aber da die Sonne ziemlich in ihrem Zenit stand taf diese Sonnenstrahlen senkrecht ganz auf das Wasser. Dort brachen sie sich, sodass der Teich aussah wie aus einem magischen Film entsprungen. Zu allen Seiten reflektierte das Licht hin und brach sich in allen möglichen Farben.
"Wow", hauchte ich und es war tatsächlich das einzigste was ich herausbekam.
Ich spürte Yoongis lächeln an meinem Rücken und mussze automatisch mit lächeln.Ich wollte gerade von seinem Schoß herunter rutschen, um ihm nicht die Sicht auf dieses unglaubliche Spektakel vor uns zu versperren aber Yoongi legte demonstrativ seine Arme um meinen Bauch und hielt mich so fest.
"Bleib bitte noch ein bisschen so sitzen ja? Nur noch ein kleines bisschen", ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr, als er diese Worte in dieses hineinflüsterte und ich brachte nicht viel mehr als ein nicken heraus.
Diesen Moment konnte ich wohl zu einen meiner schönsten bis jetzt verbuchen.
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Unknown | Yoonmin
Fanfiction□Suga fing schon an zu rappen bevor man ihn sehen konnte. Er war ganz in schwarz gekleidet, sodass er eine ziemlich bedrohliche Wirkung hatte, mit dem Nebel in rot gefärbten Licht. Er hatte seine Haare, wie alle anderen unter einer Kappe versteckt...