fünfundvierzig

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pov. Jimin

Ein unglaublich nervendes und lautes Geräusch beförderte mich mit einem mal zurück in die Realität und raus meinem tiefen und erholsamen Schlaf.
Brumment streckte ich mich, was sich mir aus unerklärlichen Gründen als eher schwieriger herrausstellte und tastete nach meinem Wecker, welcher diese nervtötenden Töne von sich gab.

Mit immernoch geschlossenen Augen tastete ich das Bett ab und traf plötzlich etwas weiches, was eindeutig nicht zu meinem Bett gehörte.
Aufeinander bewegte sich dieses etwas neben mir und der Wecker landete mit einem rums auf dem Boden und verstummte. Verwundert darüber öffnete ich langsam meine Augen und sah direkt in das Gesicht eines schlafenden Yoongis.

Ein paar seiner hellblonden Haare, waren ihm Strähnenweise ins Gesicht gefallen und sein Mund stand leicht offen.
Wie er dort so lag, sah er wirklich perfekt aus.

Langsam kehrte jedoch mein Verstand wieder zurück in mein Gehirn, welches nun auf Hochtouren arbeitete. Und da fiel es mir schlagartig wieder ein.

Ich hatte ja Schule!

In dem ganzen Trubel mit den Jungs und Yoongi hatte ich die Schule irgendwie verdrengt. Seuftzend probierte ich einen Blick auf den Wecker zu herhaschen, was sich als schwerer herraus stellte aus anfangs gedacht, denn ich konnte mich kaum bewegen.

Ich musste mit einem Grinsen feststellen, dass Yoongi halb auf mir drauf lag und seine Arme fest um meinen Körper geschlungen hatte. Sein Kopf verschwand in meiner Halsbäuge, aber ich war auch nicht gerade besser. Denn meine Arme lagen ebenfalls um seinen Körper geschlungen und meine Beine hatte ich im schlaf wohl irgendwie mit denen von Yoongi verknoten.

So lagen wir nun da und kein Blatt Papier passte mehr zwischen uns.

Nichts desto trotz musste ich zur Schule. Vorsichtig probierte ich mich von Yoongi zu lösen ohne ihn dabei aufzuwecken, denn er musste ja theoretisch noch nicht aufstehen.

Mein Plan ging jedoch nicht ganz auf, denn immer wenn ich probierte mich etwas von ihm zu lösen zog er mich nur noch fester an sich herran.
Also fühlte ich mich praktisch gezwungen ihn zu wecken.

"Yoongi?", flüsterte ich leise und rutsche etwas herrunter um besser in sein Gesicht sehen zu können. Von dem angesprochenen kam jedoch keine Reaktion.

"Hyung?", probierte ich es weiter, aber auch hier kam keinerlei Reaktion von meinem gegenüber.
Wie könnte ich Yoongi denn sampft wecken?

Mein Blick glitt wieder über sein Gesicht, zu seinen Lippen die immernoch einen Spalt offenstanden und in mir breitete sich das verlangen aus meine Lippen einfach auf seine zu drücken.

Vielleicht war es noch der Müdigkeit zu verschulden, dass ich genau dies auch tat.
Da wir sowie eng aneinander gepresst lagen, musste ich meinen Kopf nur ein stückchen nach vorne beugen und schon spürte ich seine rauen Lippen auf meinen.
Auch wenn es eher ein einseitiger Kuss war, denn mein gegenüber schlief ja noch kribbelte es in meinem ganzen Körper.

Kaum hatte ich jedoch meine Lippen leicht auf seine gelegt, erwiederte Yoongi den Druck meinerseits und bewegte seine Lippen sampft gegen meine. Vor schreck wollte ich den Kuss schon unterbrechen und war im Begriff meinen Kopf nach hinten zu drücken, Yoongis Hand verhindert dies jedoch als sie sich an meinem Hinterkopf platzierte.

Ich entspannte mich wieder etwas und konzentrierte mich auf den Kuss, welchen ich nun auch bereitwillig erwiederte. Mein Herz schlug schneller und die Schmetterlinge in meinem Bauch überschlugen sich fast vor Glück. Auch ich zog Yoongi noch näher an mich herran, wenn dies überhaupt noch möglich war und lächelte leicht in den Kuss hinein.

Anders als gestern Abend, war es ein sehr sampfter Kuss und keiner hatte das Bedürfniss irgendwo weiter zu gehen. Ich merkte langsam wie mir aber die Luft knapp wurde, denn ich musste mich wohl oder übel von Yoongi lösen, wobei ich meine Stirn gegen seine gelehnt hielt.

"So will ich jeden Morgen geweckt werden", grinste Yoongi mit seiner noch etwas krazigen Morgenstimme und mir rutsche fast das Herz in die Hose. Diese Stimme gepaart mit seinen Haarsträhnen in seinem Gesicht und seinen etwas geschwollenen Lippen sah so unglaublich heiß aus, dass es mir erst mal den Atem verschlug.

"Ich muss jetzt aufstehen", antwortete ich ihm als ich meine Sprache wiedergefunden hatte und sein Grinsen verschwand.
"Tut mir leid Yoongi, ich hab Schule!", probierte ich ihm niedergeschlagen zu erklären und hoffte er wäre nicht allzu enttäuscht.
"Villeicht solltest du dich dann beeilen, es ist schon 07:30", lachte er und meine Augen weiteten sich.
"7:30?! Das kann nicht sein!"
Yoongi hielt mir belustigt sein Handy vor mein Gesicht und ich schluckte.

7:34 Uhr

"Verdammt!", quitschte ich und probierte aufzuspringen, was jedoch weniger funktionierte, da meine und Yoongis Beine immer noch verknotet waren.

Ich pellte mich irgendwie aus dem Bett und sprintete aus dem Zimmer in richtig Badezimmer. Vorher schnappte ich mit noch meine Schuluniform.
Im Badezimmer entledigte ich mich schnell meiner Klamotten und sprang schon fast unter die Dusche. Inerhalb wenigen Minuten war ich fertig und nach weiteren 5 konnte ich das Badezimmer verlassen.

Komplett gestresst lief ich nach unten, wo zu meinem erstaunen Yoongi auf mich wartete.
"Du bist schon aufgestanden?", fragte ich ihn verwundert und starrte ihn wohl an als wäre er ein Außerirdischer. Die Tatsache das er lediglich nur in Boxershort vor mir stand machte die Sache nicht gerade besser.

"Klar, ich hab doch heute auch viel vor Jishit", lachte er und hielt mir eine Tüte vor die Nase.
"Und jetzt hop hop zur schule", er drückte mir die Tüte in die Hand und schob mich in Richtung Haustür.

"Warte was hast du denn heute alles vor?", ich war immer noch verwirrt und müde, Yoongi schien jedoch hoch motiviert zu sein.
"Ich nutze die Zeit wo du nicht da bist, um an meinem Songs zu arbeiten", nuschelte er in meinen Nacken, da er mich nahe zu sich gezogen hatte, sodass ich nun mit meinem Rücken an seine Brust gelehnt war.

Ich gab einen zustimmenden Laut von mir und kuschelte mich noch etwas gegen Yoongi.

"Na jetzt aber los, ich will ja nicht das mein Baby zu spät zur Schule kommt", ich spürte wie er mir einen Kuss in den Nacken gab und sich langsam von mir entfernte.

"Wann kommst du nach Hause?", fragte er mich noch interessiert, als ich gerade zur Tür herraus wollte.
"Ich hab heute bis 14:30 Schule, also so in dem Dreh", ich winkte noch einmal kurz schüchtern bevor ich die Haustür hinter mir zu zog.

Verwundert über diesen komischen Morgen machte ich mich also auf den Weg zur Schule und betrachtete neugierig die Tüte die Yoongi mir gegeben hatte.
Vorsichtig öffnete ich sie, nur um dann festzustellen das er mir doch tatsächlich Brote für die Schule geschmiert hatte.
Ich schüttelte grinsend meinen Kopf.

So ein Idiot.

Unknown | Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt