Eyes Like Blood {One Piece FF} AcexOc

Trust

Misstrauisch sah Isami ihn an. ,,und... An wen erinnere ich dich bitte?", fragte sie mit einem skeptischen Blick.
,,Ach, nur an einen kleinen Jungen. Er heißt Luffy und er will unbedingt Pirat werden. Er würde dich sicher mögen! Weißt du, er ist ein ziemlicher Chaot. Zum Beispiel hat er einfach ohne auch nur ansatzweise zu überlegen von einer Teufelsfrucht genascht."
Shanks Augen strahlten vor sich hin, als er aufgeregt von dem Jungen namens Luffy erzählt. Nach einem Schluck Sake erzählte er weiter:,,Er wohnt auf einer Insel hier im East Blue, sie heißt Dawn und er weiß genauso wenig wie du über seine Eltern bescheid. Hätten ich und meine Crew nicht gerade einen anderen Kurs, würde ich ihn mal wieder besuchen, denn sonst wäre das wahrscheinlich ein zu großer Umweg. Aber,... Wenn du willst kann ich dich auf einer anderen Insel absetzen, die nicht allzu weit von Luffy entfernt ist. Ich bin sicher, ihr würdet euch blendend verstehen, wenn ihr euch trefft!" Isami beäugte die ganze Sache nach wie vor misstrauisch. ,,Woran erkenne ich denn Luffy?"
,,Du wirst es wissen, wenn du ihn siehst, aber er hat vermutlich einen Strohut auf, den hat er von mir bekommen!" Letzteres sagte er wieder mit einem stolzen Unterton. Circa eine halbe Minute sagte keiner von beiden was, ehe der rothaarige nun wieder etwas ernster zu dem fast 8 Jahre altem Mädchen sagte:,,Und vertraust du mir?" Bei seinen Worten ziehrte ein freundliches Lächeln sein Gesicht.
Ein paar Sekunden überlegte Isami, ob sie ihm vertraut, bis sie zu dem Entschluss kommt, dass dem so ist. Immerhin haben er und sein Vize sie gerettet und ihr Gefühl sagt ihr, dass er ihr nichts Böses will.
Und ihr Gefühl hat sie noch nie enttäuscht. Schließlich lächelte die 7-Jährige den Rothaarigen an und sagte:,,Ich schätze schon."
Allerdings änderte sich schnell ihr Gesichtsausdruck, als Shanks abermals anfing, laut loszulachen:,,Haha, du bist das coolste kleine Mädchen, dass mir je über den Weg gelaufen ist und jetzt feiern wir die Nacht durch, OK?" Ein zustimmendes Kopfnicken kamm von Isami zurück, ehe Sie Aufstand um sich etwas zu Essen zu holen.

Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie vor dem großen Teller voll mit Onigiri stand. Sie liebte diese Reisbällchen. Schnell nahm sie sich einen eigenen Teller und bediente sich reichlich. Dann setzte sie sich an einen Tisch zu Ben und einem anderen Mann, dessen Namen sie noch nicht kannte. Er hatte dunkelblonde Haare und einen Umhang.
,,Hey, wenn das mal nicht unser kleiner Gast ist! Isami, das hier ist Yassop." Er zeigte auf den unbekannten Typen neben sich, worauf hin die Blauhaarige ihm zuwinkte. Immerhin konnte sie ihm schlecht antworten, da schon ein paar von den Onigiri in ihrem Mund gelandet sind. Deshalb schluckte sie diese schnell runter und lächelte breit, denn sie Begriff langsam, wie glücklich sie sich schätzen konnte, hier auf diesem Schiff gelandet zu sein.

Der Sturm draußen hatte sich währenddessen beruhigt, was deutlich daran zu erkennen war, dass die Red Force weniger hin und her schwankte wie zuvor und man nicht mehr ständig zwanghaft versuchte, das Gleichgewicht zu halten.
Im Laufe des Abends lernte Isami nun immer mehr Leute der Crew kennen und schaffte es nebenbei ganz heimlich sich eine halbleere Flasche voll mit Sake zu klauen. Zu ihrem Glück passierte nichts weiter, auch wenn sie den Gesamten Inhalt geleert hat. Den kleinen Diebstahl bemerkte anfangs auch niemand, erst als die Blauhaarige am nächsten Morgen einen Kater hatte und ihren neuen Nakamas anfing auf den Sack zu gehen, beichtete das kleine Blauhaarige Mädchen ihre Tat des vergangenen Abends. Daraufhin brach erstmal allgemeines Gelächter im Raum aus.
Isami verstand zwar nicht so recht, was daran jetzt so unfassbar lustig sein sollte, was einerseits an ihrer kindlichen Naivität lag, andererseits aber auch an ihren Kopfschmerzen und die damit verbundene Tatsache, dass das Denken gerade nicht so ihre liebste Tätigkeit war.

Erst als Ben zu ihr kam, ihr den Kopf tätschelte und sich zu ihr hinunter kniete, um sie anzusehen, hob Isami den Kopf und sah den Mann vor ihr an. ,,Ich denke mal, wir halten dich erstmal von Alkohol fern, oder Käpt'n?", letzteres sagte er etwas lauter und an Akagami Shanks gewand.
Angesprochener stimmte lachend zu, während Isami nur ihre Hand an ihren Kopf hielt, da die Schmerzen sich gerade wieder vermehrten. Die anderen bemerkten dies und schickten sie dementsprechend zurück in ihre Kajüte mit der Begründung, sie solle erstmal in Ruhe wieder fit werden. Und so verbrachte die Blauhaarige die meiste Zeit des Tages dort, wissend, dass es bei den anderen bestimmt viel spannender sein würde, denn alleine auf diesem Bett sitzend konnte es echt langweilig werden.
Wenigstens dauerte es nicht allzu lange, bis diese Kopfschmerzen verschwanden, sodass Isami bald schon wieder die Gesellschaft der Rothaar-Piraten genoss.

Die nächsten Tage wurden etwas stiller. Das Mädchen lernte die Crew besser kennen und selbst die Marine griff die Piraten ein paar Wochen, nachdem sie zu diesem Schiff kam, an. Eigentlich wollte sie mitkämpfen. Immerhin war sie für ihr Alter stärker als manch andere, was vorallem durch jene Teufelskraft, die Isami besaß seit sie denken konnte, zu begründen ist, auch wenn sie diese natürlich noch nicht so wirklich beherrschte. Doch sie durfte nicht. Shanks befahl ihr drinnen zu bleiben und egal was sie auch versuchte um ihn zu überreden, es funktionierte nichts. Und so stand sie jetzt in ihrer Kajüte an dem kleinen runden Fenster und versuchte, irgendetwas vom Kampf mitzubekommen. Erst als sie Lucky Roo dabei beobachtete, wie er ein paar Marinesoldaten erledigte, bemerkte sie, dass gerade ein anderer versucht, ihn hinterhältig von Hinten anzugreifen. So schnell die 7-Jährige konnte öffnete sie das Fenster, sprang hinaus und rannte mit den Worten:,,Pass auf, hinter dir!" auf ihn zu. Der etwas rundliche Mann drehte sich nun um und konnte in letzter Sekunde noch dem Angriff ausweichen und knipste anschließend dem Soldaten das Licht aus. ,,Danke Isami!", rief er zurück und sie war froh, dass er nicht bemerkte, dass sie doch eigentlich drinnen bleiben sollte. Denn das war nun ihre Chance! Nun konnte sie selbst kämpfen und Shanks zeigen, dass sie kein hilfloses, kleines Mädchen war, sondern auf sich selbst aufpassen konnte. Schnell bemerkte sie, dass manche Marinesoldaten sie verwirrt musterten. Wieso auch hüpft ein kleines Mädchen auf dem Schiff des roten Shanks herum und hilft auch noch seiner Crew? Immerhin war nie jemandem bekannt, dass dieser eine Tochter haben sollte und der wirkliche Grund, nämlich, dass Isami nur von ihm gerettet wurde, kam niemanden in den Verstand.