waste no tears on yesteryears

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Schmunzelnd, auch wenn das in Isamis Situation eigentlich ungewöhnlich ist, sah sie zu Tomy, der gerade von Cinner und einigen Soldaten geneckt wurde. So sonderbar dies auch schien, kam das gar nicht mal so selten vor, denn Tomy war tatsächlich jemand, den man unfassbar gut ärgern konnte. Das war eine der wenigen nicht negativen Eigenschaften, die dieser Mann hatte und das war auch schon vor einem Jahrzehnt witzig anzusehen. Doch er selbst empfand das ganze nicht mal als schlimm. Im Gegenteil, er lachte mit seinen Freunden, die ihn mal wieder mit irgendeiner Sache aufzogen und freute aich darauf, ihnen dies irgendwann auf ebenso spaßige Art und Weise heimzuzahlen.

Isami seufzte abermals.
Das tat sie wirklich oft hier, denn es war ihre Art zu zeigen, dass sie etwas störte. Auch war es eine Möglichkeit, ihre innerliche Verzweiflung auszudrücken.
Wäre er doch nur immer so kindlich. Denn solch kindliches, aber nicht kindisches, Verhalten bewahrt einem vor der Verbitterung.
Doch sie möchte nicht weiter an vergangene Tage, Monate, Jahre ihre Gedanken, und schon gar nicht
Tränen verschwenden, die durch die dadurch aufkommende Melancholie verursacht werden könnten. Selbstmitleid, Geheule und Traurigkeit bringt einem im Leben ohnehin nicht vorran.

Sie wandte ihren Blick ab, widmete sich wieder ihrem Essen, welches sie rasch aufaß, um die Kantine zu verlassen.
Sie wollte sich hinlegen, aufgrund von Müdigkeit. Sie wahr oft müde, seitdem sie hier ist.
Doch da machte ihr jemand einen Strich durch die Rechnung:,,Schwesterchen! Wo willst du hin?"
Ihre Muskeln spannten sich an und genervt drehte sie sich um.
,,Isami, ich wollte dir nur sagen, dass du doch bitte mal ein bisschen hier auf dem Schiff helfen könntest. Wir haben dich immerhin aufgenommen und versorgen dich mit Essen und einem bequemen Bett." Er lächelte sie an, brachte sie damit noch mehr zur Weißglut.
,,Woah ok,... Erstmal gleicht dieses Bett einem Steinboden.
Und aufgenommen?! Du hälst mich hier gefangen, Baka!"
Verständnislos sah er nun auf sie herab, als würde er ihre Wut so gar nicht nachvollziehen können:,,Du bist doch freiwillig mitgekommen."
,,Bin ich nicht!? Ich wollte nur meine Freunde schützen!"
,,Nun mach mal hier nicht so ein Drama. Oder willst du wieder so um die Aufmerksamkeit anderer betteln? Du wurdest doch schon von unseren Eltern bevorzugt."
Isami sah in daraufhin nu fassungslos an, konnte nicht glauben, welch Lügen er da von sich gibt. Sie kannte ihre Eltern nicht mal!
Doch da redete er schon weiter.
,,Dir wird hier doch außerdem sicherlich langsam langweilig. Überleg' doch mal. Du könntest dem Koch beim abwasch helfen oder generell für ein bisschen Sauberkeit sorgen. Du bist immerhin die einzige Frau hier."

Isami atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Im Hintergund warf ein Soldat ein Glas um, stellte es wieder aufrecht hin, doch machte sich keinerlei Mühe, die gelblich flüssige Pfütze, vermutlich Met, das sich langsam kriechend weiter auf dem Tisch ausbreitete, wieder wegzuwischen. Um sowas wollte sie sich nicht kümmern.
,,Ich werde nichts, aber auch wirklich gar nichts dergleichen tun, Tomy. Weder werde ich solche Drecksaufgaben verrichten, noch werde ich dir bei irgendetwas anderem helfen. Seien es normal Aufgaben oder irgendwelche Kämpfe gegen andere Piraten."
Das Wort andere brannte sich in Tomys Kopf ein und sogleich reagierte er nur darauf.
,,Lernst du es nie? Du bist kein Pirat, Isami. Warst es damals nicht, bist es heute nicht und wirst es nie sein. Sei froh, dass ich dir eine Chance bei der Marine eröffne und so dafür sorge, dass vielleicht auch dein Kopfgeld bald nicht mehr vorhanden ist."
,,Spätestens wenn ich dir die Hölle heiß gemacht habe, werden sie mir eher ein Höheres geben."
Sie verließ mit strammen Schritten seine Gegenwart, sprach, kurz bevor sie endgültig weg war, dennoch nochmal weiter:,,Außerdem haben unsere Eltern nie jemanden bevorzugt. Immerhin waren sie nicht mal bei uns. Nur die Frucht haben sie mir überlassen, das wars!"
Mit diesen Worten verschwand sie wieder in den Tiefen des Schiffes und setzte sich zurück in eine Nische der Abstellkammer. Angeblich würden sie in weniger als einer Woche auf eine Insel gehen, sagte Cinner ihr vorhin. Nicht einmal hatten sie bis jetzt Land betreten, sodass sich ihr keine Chance bot, zu verschwinden, beziehungsweise es überhaupt zu versuchen.

Sie hatte keine Lust mehr.
Nicht, dass sie diese je hatte, doch hat sie es einfach satt, zuzusehen, wie ihr lausiger Bastard von Bruder ganze kleinere Piratenbanden auslöscht.
Zudem kommt da noch das dumpfe Gefühl in ihr auf, dass er bezüglich seiner Kampfweise ein wirklich gewaltiges Ass im Ärmel hat...

Am liebsten wäre es ihr, wenn sie dies nicht erfahren würde, doch der Situation, in der Tomy mal ein paar mehr Schwierigkeiten beim Kampf gegen einen Piraten haben würde und dieses Ass einsetzte, könnte sie wohl oder übel nicht entfliehen.
Indessen starrt sie einfach weiter in die nächstbeste Ecke.
Sie vermisste ihre Freunde.
Kaum Zeit hatte sie, die sie mit Mienora, Ryu, Olliver, Elethas, all den anderen und vor allem mit Lika verbringen konnte. Letztere ist ihr nämlich doch recht schnell
ans Herz gewachsen. Hatte Isami jemanden zum Reden gebraucht oder wollte schlicht und einfach nur ein wenig rumalbern, war Lika zur Stelle, hat ihr gute Ratschläge geliefert und hatte mit ihrem zutiefst fröhlichen Charakter die ganze Atmosphäre gleich ein wenig angenehmer gestaltet.
Doch viel mehr vermisst sie diese eine ganz bestimmte Person, die sie jetzt seit beinahe zwei Monaten schon aufsuchen wollte und immer noch nicht gefunden hatte. Selbst auf den diversen Inseln, welche sie mit den Elenora-Piraten abgeklappert hatte, hatte sie nicht mehr Erfolg gehabt, als vorher.
Und jetzt sitzt sie hier und ihre Chancen stehen noch schlechter.
Nur abwarten kann sie.
Abwarten und hoffen.

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Gelangweilt stellte Ace den Wischmop zu dem alten, rostigen Putzeimer zurück. Seine Division war diese Woche mit Saubermachen dran, etwas, was der Kommandant diese zutiefst hasste.
,,Hey, Ace! Mach nicht schon wieder Pause! Wir müssen genauso hier schuften, wie du und nur weil du unser Befehlshaber bist, heißt das noch lange nicht, dass du dich vorm Putzen drücken kannst.", hörte er kurz darauf aufgebracht jemanden brüllen. Nur noch genervter, als zuvor schon drehte er sich dabei zu besagtem Crewmitglied, das nebenbei bemerkt auch damals schon in seiner Crew, den Spade-Piraten, war und nun wie der Rest dieser ebenfalls unter Whitebeards Flagge segelte, um:,,Ach komm schon! Wir sind doch bald fertig und das bisschen Dreck hier sieht doch eh keiner. Ich frag mich immernoch, warum wir überhaupt so oft das Deck schrubben müssen."
Letzteres murmelte er schulterzuckend vor sich hin, ehe er sich schnell verdückte, um so seiner eigentlichen Arbeit zu entgehen.
,,Ace! Hey!!! Bleib doch einmal hie-... Ach, es ist doch eh hoffnungslos.", rief nun ein anderer und schüttelte schließlich nur noch den Kopf.
Die zweite Division mochte ihren Kommandanten eigentlich. Wirklich.
Er war fair und gerecht, konnte gut kämpfen und ebenso gut konnte er auch andere anführen, doch manchmal, wenn es zu solchen Aufgaben kommt, die nunmal jede andere Division auch meistern musste, drückt sich der sture Schwarzhaarige mehr als nur gern vor diesen und vergnügt sich lieber irgendwo anders, wo ihn niemand mit seinen eigentlich Pflichten nervt.

Somit setzte er sich nun irgendwo auf die Reling an eine Stelle, wo das Deck bereits blitz, blank, sauber und rein war. Kurz zupfte er das gelbe Hemd zurecht, was er heute ausnahmsweise mal trug. Es war dasselbe, was er bei seiner Abreise damals vor mehr als zwei Jahren anhatte.
Er saß mit dem Rücken zum Meer und beobachtete ein paar seiner Nakama. Manche stritten sich über Banalitäten, andere lachten über eben diese und wieder andere, unter anderem Marco und zwei weiter Kommandanten, genauer gesagt Vista und Izou diskutierten. Was genau die drei sprachen, wusste Ace nicht, doch er vermutete, dass sie über die nächste Route redeten. Sie würden demnächst vielleicht wieder in die neue Welt segeln, was ihn schon freute und er hoffte inständig, das dem wirklich so sein wird, denn diese war noch viel aufregender als der erste Teil der Grandline.
Das einzige was Ace sicher wusste, war, dass vor allem Izou einige Sekunden später aufgeregter als er vorher schien, denn sein Blick richtete sich direkt auf das weiter Meer, auf welchem er in einiger Entfernung ein gewisses Marineschiff erblickte. Auch die anderen bekamen davon schnell Wind und vielen kribbelte es schon in den Fingern, denn sie kämpften gerne und leidenschaftlich. Außerdem würden nun einige der Piraten von ihrer zugegebenermaßen nervigen, wenn auch notwendigen Arbeit, dem Putzen, endlich entfliehen können.

Eyes Like Blood {One Piece FF} AcexOcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt