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Kaum waren sie auf der Geburtstagsfeier von Ace angekommen, empfing sie, neben zahlreichen Freunden und Bewohnern des Windmühlendorfes, auch schon das heißgeliebte gigantische Festmahl. Ace und Luffy waren natürlich schneller zu diesem hingerannt, als das man "One Piece" hätte sagen können. Isami begrüßte zuerst nur Makino und dankte ihr, für ihre Hilfe bei den Vorbereitungen für diese Party, bevor sie schließlich genüsslich einige Onigiri verspeiste und sich danach noch den ein oder anderen Mochi nahm. Was gab es auch besseres als diese kleinen, großartigen Reißkuchen?

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Beinahe war es Mitternacht, sodass lediglich nur wenige Minuten noch Zeit waren, bis Ace endlich 17 Jahre alt wurde. Bisher amüsierte er sich prächtig auf seiner Geburtstagsfeier.
Sie lachten, aßen, alberten rum und auch Alkohol war hier vorhanden. Immerhin waren die meisten hier sowieso Erwachsen und auch den Jugendlichen schadete ein bisschen Bier, Rum oder Sake keinesfalls. Der jüngste Anwesende, nämlich Luffy, hielt sich sowieso unbewusst vom Alkohol fern, denn er hatte auch ohne diesen den Spaß seines Lebens.

Doch trotz alledem fehlte seit geraumer Zeit irgendetwas. Vorhin noch da und nun nur noch ein nicht schwindendes Gefühl des nicht Daseins. Vorerst konnte Ace sich nicht erklären, was es denn war. Er wurde ohnehin zu oft von irgendetwas abgelenkt, um auch nur einen klaren Gedanken fassen zu können, doch nach geraumer Zeit wusste er es und begann deshalb sich augenblicklich nach ihr umzuschauen...
Dann fiel ihm ein, dass vielleicht Makino bescheid wusste, wo Isami hingegangen war. Immerhin wollte er unbedingt mit all seinen Freunden in seinen Geburtstag hineinfeiern und Isami gehörte mehr als nur dazu.
Makino wusste zwar ganz genau, wo die Verschwunde war, doch sagte sie es Ace natürlich nicht, denn es hatte etwas mit dem Geschenk, welches er von ihr bekam, zutun.

Indessen verstrichen die Minuten nur so und schließlich war es fast Punkt zwölf Uhr.
Kaum eine Sekunde später hörte Ace bereits einige Glückwünsche und konnte gar nicht anders, als sich zu freuen. Auch wenn er teils nie soviel mit den hier Anwesenden zutun hatte, da er alle eher durch den wirklich extrovertierten Luffy kannte, war er wahrlich froh, dass sie zu seiner Feier erschienen sind.
Lediglich wenige Sekunden verblieben, als auf einmal jemand Ace auf seine Schulter tippte.
Dieser drehte sich um und blickte in ein missmutig drein blickendes Gesicht, ehe er jene Person kurz verblüfft musterte. Der nächste Tag war nun erreicht, als er von seinem Gegenüber nur die Worte:,,Alles Gute zum Geburtstag, Ace", hörte, zudem das Gesagte noch einen grummeligen Unterton hatte. Denn da vor ihm stand Isami mit einem roséfarbenen Kleid, welches sie eigentlich so gar nicht gern trug, doch Ace hatte es sich, so komisch es auch klang, gewünscht. Normalerweise zog er sie nur mit dem Thema auf, wissend, dass sie solche Kleidungsstücke verabscheute, doch eines Nachts, als sie beide mal wieder nicht schlafen konnten, sagte er mit schelmischen Unterton, dass er sich echt fragte, wie sie in einem Kleid aussehen würde und sie doch mal eines anziehen könnte. Isami konnte sich diesen Augenblick selbst nicht so genau erklären, doch wollte sie ihm diesen Wunsch erfüllen und welcher Moment wäre dazu passender, als sein Geburtstag? Doch zusätzlich dazu hatte sie natürlich noch ein weiteres Geschenk für ihn. Es war ein kleines Stück Papier. Natürlich sah er erst ziemlich irritiert aus, doch schnell erklärte sie ihm, dass es eine Vivre Card sei und erklärte zusätzlich noch deren Nutzen. Dann überreichte sie ihm dieses Geschenk und wünschte ihm abermals alles Gute zum Geburtstag. Ace betrachtete sie nur mit einem breiten, glücklichen Grinsen und zog sie dankend in seine Arme. Nur leise Wisperte er dabei:,,Du siehst übrigens toll aus", was Isami jedoch trotzdem erröten ließ. Er selbst wusste natürlich nicht, was er mit solchen Worten in ihr auslöste.

Nur einen Augenblick später ließ er sie schon wieder los und beide widmeten sich nun wieder seiner Party zu, die nun erst so richtig losging. Überall herrschten rege Gespräche, ein jeder nahm sich etwas zuessen und es gab eine Menge an Trinkspielen. Nichts als gute Laune fand man hier vor. Kein Fünkchen von Unbehagen war vorhanden.

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Müde blinzelte Isami, ehe sie sich zurück an den Baum lehnte. Einige Tage sind nun seit der Feier vergangen und heute war der Zeitpunkt des Abschieds gekommen, sodass sie extra früh Aufstand, nur um schonmal etwas zu Essen für das Frühstück zu besorgen. Doch jetzt, wo auch dieses bereits verzerrt wurde und nun momentan eigentlich alle unten am Hafen Ace verabschieden wollen und ihm viel Glück auf seiner Reise wünschen wollen, war sie die einzige, die nicht dort war.
Den genauen Grund wusste sie in dem Moment selbst nicht so genau. Vielleicht weil die Müdigkeit sie davon abhielt, aufzustehen, vielleicht aber auch, weil sie Abschiede nicht mochte. Das war schon damals so, als sie von ihrer ursprünglichen Heimatinsel fort ging und auch, als sie Shanks' Schiff, die Red Force, verließ. Zumal die anderen erst vor ein paar Minuten hinunter zum Hafen gegangen waren und Isami ihnen lediglich kurz hinterher rennen müsste, doch war der Gedanke daran, einen der Jungen, mit denen sie aufgewachsen war, hinaus in die Ungewissheit zu lassen, zu schmerzvoll. Immer wieder erinnerte sie sich dabei an Sabos Tod, den sie nicht verhindern konnte. Sie versprach sich deswegen selbst damals, dass sie Luffy und Ace um alle Umstände retten würde, falls sie mal in Gefahr geraten, wobei letzterer immerhin selbst schwur, dass er nie sterben würde.

,,Wenn man vom Teufel spricht...", flüsterte sie leise mehr zu sich selbst, als sie sah, wie Ace sich suchend umblickend zurück kam und seine Schrittgeschwindigkeit erhöhte, als er wiederum Isami bemerkte. Und gerade realisierte sie nicht mal, wie unpassend diese Bezeichnung doch für ihn war.
"Teufel"... Sie kannte Ace mittlerweile gut genug, um zu wissen, wie er über sich selbst dachte. Auch hatte sie schon immer versucht, ihn von seinen Gedanken abzubringen, doch meist war es vergebens.

,,Wieso bist du nicht mit zum Hafen gegangen?", fragte er mit leicht schief gelegtem Kopf und sah auf sie herab. Isami hingegen hob den Blick und erwiderte einfach grinsend:,,War zu faul, um aufzustehen, ich wär' schon noch nachgekommen." Natürlich war das nur die halbe Wahrheit, aber wie sollte man auch etwas erklären, was man selbst nicht weiß? Ace fing nur an zu lachen, ehe er ihr die Hand hinhaltend bedeutete aufszustehen. Sie überlegte hingegen nicht lang und ergriff seine warme Hand, ließ sich von ihm hochziehen. Unweigerlich musste sie jedoch kurz an Luffy denken, der entweder sich schon die ganze Zeit fragte, wo sie denn waren, oder eben gerade die Bergbanditen nervte. Ihn kümmerte es kaum, dass sein großer Bruder nun gehen würde, er freute sich eher für diesen. Isami, die sich bisher ja eher besorgt aufführte, beschloss somit, lieber seinem Beispiel zu folgen und Ace zu unterstützen, anstatt hier weiterhin untätig zu sitzen.
,,Isami?", hörte sie kaum eine Sekunde, nachdem sie ihren Gedankengang beendet hat und blickte ihren Gegenüber an, der zusätzlich noch vor ihrem Gesicht rumschnippste. Ihr daraufhin folgender verdutzter Blick ließ ihn lächeln und er fragte:,,Kommst du?"

Eyes Like Blood {One Piece FF} AcexOcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt