Eyes Like Blood {One Piece FF} AcexOc

adventures and familiar persons

Nun waren sie über ihre Fähigkeiten gut informiert und konnten sich noch ein genaueres Bild von Isami machen.
Luffy fand sie mehr als nur cool und wollte sich, wie er eben so ist, schnellstmöglich mit ihr anfreunden.
Vor allem jene Tatsachen, dass sie bereits alleine über das Meer segelte, sowie, dass sie eine Zeit lang bei Akagami Shanks war, ließen sie sehr sympatisch auf ihn wirken. Ace allerdings wusste nach wie vor nicht wirklich, was er von ihr halten sollte, auch konnte er sie im Allgemeinen nicht konkret einschätzen. Er versuchte jedoch sie vorerst zu akzeptieren, auch wenn er ihr nicht wirklich vertraute. Dafür kannte er sie nicht gut genug.
Jedoch mochte er den Fakt, dass sie nicht so eine Heulsuse wie Luffy war und sich generell nicht wirklich wie ein kleines Mädchen benahm.
Auch Sabo freute sich, dass sie nun hier war und hoffte, dass sie auch nicht gleich wieder gehen würde. Sie war seiner Meinung nach freundlich, abenteuerlustig, doch auch nicht allzu naiv.

Zu viert verließen sie das Zimmer und fingen an zu Frühstücken. Wie jeden Tag, bekamen die Jungs eine Schale Reiß, sowie ein Glas Wasser. Als die noch schläfrige Dadan das Mädchen sah, gab sie ihr einfach auch jene Dinge und setzte sich, um ebenfalls etwas zu essen. Ihr müder Blick schweifte durch den Raum und als sie zum wiederholten Male Isami erblickte, machte sich allmählich Verwirrung in ihrem Kopf breit. Doch nur einige Momente später wurden ihre Gedanken klarer und plötzlich schrie sie:,,Wer zur Hölle bist du!? Erst vor kurzem schleppt ihr einen anderen Jungen hierher und jetzt noch 'n Mädel!?"
Sie schien wirklich wütend und aufgebracht zu sein und mit dem anderen Jungen meinte sie vermutlich Sabo, der gerade genüsslich seinen Reiß aß, welcher allerdings viel zu schnell aufgegessen war.
,,Schönen, guten Morgen! Ich bin Isami.", stellte sie sich freundlich vor und verbeugte sich kurz höflich während ihren Worten.
Dadan seufzte genervt als sie bereits ahnte, dass dieses Mädchen nur noch mehr Ärger bedeuten würde. ,,Wenigstens ist sie höflich", grummelte die Frau mittleren Alters mit den orangenen Locken noch und war mittlerweile wahrlich verzweifelt wegen den Bälgern mit denen sie sich herumärgern musste.

Der Rest des Tages verlief sehr abenteuerlich. Zu viert bekämpften sie alle möglichen Monster des Dschungels und hatten ebenfalls viel gelacht. Auch Ace schien recht glücklich zu sein. Jedenfalls war er nicht mehr so stur und grummelig, auch wenn er immernoch nicht wirklich mit Isami
sprach, die den Tag nebenbei bemerkt mehr als nur genoss. Alles war so aufregend und neu. Diese Insel steckte voller Geschichten und auch Gefahren, sowie Abenteuer, die nur so darauf warteten bezwungen zu werden.
Diese Nacht schlief Isami allerdings sofort ein, doch fragte sie sich auch, ob Ace sich wieder einmal hinausgeschlichen hat, um nachzudenken, oder diesmal hier geblieben ist.

Doch auch der nächste Tag war komplett anders, als der vorherige und daran gewöhnte sich die Blauhaarige mit vergnügen. Sie liebte jene Individualität, hasste dementsprechend die Langeweile eines immergleichen Tagesablauf.
Zudem hatten sie kaum fertig gefrühstückt, -oder eher eine halbe Essensschlacht veranstaltet- da wurden sie auch schon von zwei Personen besucht. Einmal ein runzeliger alter Typ, der sich später als Bürgermeister der Insel herausstellte und eine Frau, die Isami bereits gut kannte.
Makino.
Sie war wirklich froh sie wiederzusehen, auch wenn ihr letztes Aufeinandertreffen ja gar nicht so lange her war. Immerhin wirkte die Barbesitzerin unglaublich sympathisch auf Isami, die dazu noch die ein oder andere witzige Geschichte über Shanks von ihr hören wollte. Mittlerweile hatte Luffy der Blauhaarigen nämlich ebenfalls bereits ein wenig über die Rothaar-Piraten erzählt und rannte nun auf Makino lachend zu, ehe er sie freudig umarmte. ,,Luffy!", rief sie und erwiderte die Umarmung. Sie war wirklich froh den verrückten, kleinen Jungen endlich wiederzusehen. Vor allem freute sie sich, dass er wohlauf war und sich hier anscheinend gut eingelebt hatte.

Indessen fing Dadan an, sich mit dem Bürgermeister zu streiten, weil sie ihn zuerst für Monkey D. Garp, Ace und Luffys Großvater, hielt und danach aber von ihm beleidigt, wegen ihrem Dasein als Bergbanditin. Aber die beiden wurden nicht länger von irgendwem beachtet. Es war schließlich normal, dass Bergbanditen keinen so guten Ruf hatten und deswegen recht oft in einen temperamentvollen Streit verwickelt waren. Wäre auch seltsam, wenn es anders wäre und beinahe war das Ganze ja schon wieder amüsant.
Nur wenige Momente später lenkte allerdings Makino die Aufmerksamkeit der vier Chaoten auf sich, als sie lächelnd einen Korb hochhielt. ,,Ich hab ein paar Geschenke mitgebracht!... Oi Isami!", rief sie schließlich, als sie das Mädchen entdeckte. Isami kam daraufhin ebenfalls aus dem Haus heraus und begrüßte sie fröhlich. Schließlich öffnete Makino den Korb und holte einige Shirts heraus, ehe sie ebenfalls die anderen zwei Jungs bemerkte und diese zu sich wunk. Sabo kam sofort angerannt und auch Ace gesellte sich nach kurzem zögern zu ihnen. Sie sah zu den beiden und lächelte sie freundlich an:,,Ich war mir nicht ganz sicher, welche Größe du hast, Luffy, aber somit gibt es auch für euch beide ein paar neue Sachen. Oh und auch dir hab ich einige Sachen mitgebracht!" Letzteres sagte sie wieder an Isami gewandt und nach und nach kamen so einige Oberteile zum Vorschein, sowie auch ein kleines Kleidchen, welches in sanften Lavendeltönen gehalten war und wahrhaft bezaubernd und niedlich aussah. Isamis skeptischer Blick auf das Kleidchen löste schon erstes Gelächter aus. Das war definitiv nicht ihr Modegeschmack.
Luffy sah sofort begeistert aus und nahm sich eines der T-shirts zur Hand, während Sabo sich ebenfalls ein Top aus dem Korb holte und es sogleich anzog.
Kaum eine Minute später fing nun jeder an sich einige Kleidungsstücke zu nehmen und großes Gelächter war zu hören, als der zutiefst genervte Ace nun oberkörperfrei da stand, während Makino darauf bedacht war, ihm ein Oberteil in der richtigen Größe herauszusuchen.
,,Ich hab gehört, du bist oft sehr frech, Ace. Aber eigentlich bist du ja ganz gut erzogen", lächelte sie, während der Angesprochene sich missgelaunt seinem Schicksal ergab.

,,Ihm ist das total peinlich!", lachte Sabo und auch Luffy schloss sich ihm ebenfalls belustigt an:,,Sein ganzes Gesicht ist rot shishishishi!" Er kugelte sich bereits lachend auf dem Boden und Isami erging es ebenso. Dieser Anblick war nunmal einfach urkomisch! Sie hätte nicht gedacht, dass Ace so schnell errötet und die Tatsache, dass er jetzt auch noch vor sich hin flucht machte es nicht weniger witzig.

In jenem Moment war ihr wieder einmal klar, dass dies ein Ort ist, an dem sie wirklich glücklich ist. Ausgelassen lachen kann, Abenteuer erlebt und Freundschaften schließt. Denn da sind Menschen in ihrer Gegenwart, die sind ihr ähnlich. Isami bereute kein bisschen den Tag, an dem sie ihre Insel verließ, auch wenn sie sich somit damals ins Ungewisse, Unbekannte und Gefährliche stürzte, wusste sie die ganze Zeit über, dass sie keine bessere Entscheidung hätte treffen können. Denn es war jene Entscheidung, die ihr trotz ihres jungen Alters etliche Erfahrungen gegeben hat, gute sowie schlechte, und auch etliche Freunde, als auch etliche Gefahren gezeigt hat. Auch wenn sie den alten Greis, bei dem sie damals aufgewachsen war natürlich etwas vermisste, hatte sie nichts mehr auf jener Winterinsel gehalten. Und das war auch gut so.
Ihren Blick ließ sie mal wieder über die Umgebung schweifen. Von den beiden lachenden Chaoten, über Ace und Makino, bis hin zu der sich streitenden Dadan, hinter der die restlichen Bergbanditen verdutzt standen.
Hier gehörte sie hin und doch auch irgendwie nicht.