Hand vor den Mund...

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Sicht "Yvonne"

Ich strich mir vorsichtig über den Knutschfleck und lächelte...

M: "Yvonne?" , hörte ich Mark rufen.
Y: "Ja, ich komme!" , antwortete ich glücklich und lief in die Küche.

Ich sah schon, wie Mark am Herd stand und ich schlung meine Arme direkt von hinten um ihn...

M: "Da bist du also! Ich habe schon angefangen mit anbraten. Jetzt bist du dran!"
Y: "Alles klar!"

Ich schnappte mir den Kochlöffel aus Mark's Hand und schubste ihn weg.
Er lachte und fing an den Tisch zu decken...

30 Minuten später

Sicht "Mark"

Wir waren fertig mit frühstücken und machten uns fertig, um in die Stadt zu gehen.
Wir wollten nämlich ein wenig einkaufen gehen, für das Abendessen und eventuell noch ein Eis essen gehen.
Schließlich wusste ich, dass Yvonne Eis über alles liebte und deswegen überlegte ich auch, ob ich beim einkaufen ein paar Sachen fürs Eis selber machen einstecken solle...

Wir waren jetzt in der Stadt angekommen und suchten direkt den nächsten Einkaufsladen auf, wo wir reichlich einkauften.
Nebenbei holte ich noch Sachen fürs Eis machen und Yvonne merkte glücklicherweise nichts, als ich die eingefrorene Beeren-Mischung einpackte...

Y: "Gehen wir jetzt noch Eis essen?" , strahlte mich Yvonne wie ein kleines Kind an.
M: "Natürlich!"

Ich nahm sie in den Arm und küsste sie.
Wir holten uns also ein Eis und als wir es fertig gegessen hatten, gingen wir Richtung Bahnhof durch eine kleine Gasse.
Ich kurz hinter Yvonne, die mich an ihrer Hand hinter sich herzog.
Plötzlich, aus dem Nichts, packte mich jemand von hinten und hielt mir den Mund zu...
Meine Hand hielt nun nichtmehr Yvonne's und ich fiel zu Boden...
Mir wurde schwarz vor Augen und als ich aufwachte, sah ich Yvonne weinend an der Hauswand sitzen...

M: "W-Was ist passiert?" ...

Sicht "Yvonne"

Mark's Hand verließ meine Hand und ich drehte mich um.
Ich sah, wie Marius Mark seine Hand vor den Mund hielt und Mark bewusstlos wurde...
Er schloss seine Augen und glitt zu Boden. Ich sah nurnoch, wie an seiner Nase leicht Blut verschmiert war und dann drückte mich Marius gegen die Wand.
Er hielt meine beiden Arme fest, wie damals am Auto, und ich hatte mal wieder keine Chance mich zu wehren...

Y: "HEY! Was willst du?!" , schrie ich ihn an.
Ma: "Ich wäre an deiner Stelle leise!" , zischte er und grinste hinterhältig.
Y: "Ich hab' gefragt, was du willst!"
Ma: "Ich will, dass sich Mark aus all dem hier raushält, du nach Hause gehst und dich nichtmehr mit ihm triffst. Ich will, dass wir uns treffen und uns kennenlernen. Das was ich früher auch wollte.", er lächelte bescheuert...
Y: "Das glaubst auch nur du!"

Er lachte und packte nun seine Hand an meinen Kopf. Langsam wanderte diese runter an meinen Hals und drückte meinen Kopf nach links...

Ma: "Ach... sieh mal jemand an. Du hast ja echt einen Lover gefunden!" , er lachte gehässig, drückte einmal fest auf den Knutschfleck und ließ mich dann endlich los...

Ma: "Trenn dich endlich von Mark. Du kennst die Konsequenzen."

Ohne noch etwas zu sagen, ging er und mir schossen die Tränen in die Augen.
Erstens, weil er mir echt wehgetan hatte, zweitens, weil ich Mark nicht gehen lassen wollte und drittens, weil ich Mark dort hilflos und bewusstlos liegen sah...
Ich krabbelte zu ihm und wischte das Blut, was aus seiner Nase kam, mit einem Taschentuch weg und die erste Träne fiel auf seine Wange...

Y: "Mark?" , fragte ich verheult und krabbelte schlussendlich zurück an die Hauswand.

Ich sah mich die ganze Zeit um und hoffte, dass keiner kam.
Mit jetzt roten, schmerzenden Augen, schaute ich ein letztes mal, ob jemand kommt, als Mark langsam wieder aufwacht und sich aufhiefte.
Er blinzelt und schaut mich an...

M: "W-was ist p-passiert? Yvonne?!" , er schreckte nun etwas auf, als er realisierte, dass ich weinte.
Er krabbelte schnell zu mir und ich wendete meinen Blick auf den Boden.
Er nahm meinen Kopf und drehte ihn zu sich...

M: "Hey, hey, hey! Was ist passiert? Wie lange sind wir schon hier?!"
Y: "15 Minuten?" , schlurzte ich und Mark nahm mich in den Arm.

Ich erzählte ihm langsam, was passiert war und er beruhigte mich, sodass wir es schlussendlich zum Bahnhof schafften.
Zu Hause angekommen, setzte ich mich auf die Couch und ich hörte Mark aus der Küche rufen:

M: "Such dir schonmal einen Film aus!"
Y: "Okay!" , rief ich zurück.

Ein leises Poltern hörte ich aus der Küche, als ich durch die Filmauswahl scrollte.
Dann hörte ich, wie sich Schritte näherten und stehen blieben.
Ich wendete meinen Blick vom Fernseher auf den Türrahmen, wo Mark mit zwei Schüsseln stand...

M: "Eis?"...

Sooo das ist der 45. Teil meiner Story und ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat und wenn ja, dann lasst doch eine Bewertung da ;)
Heute mal ein etwas längeres Kapitel und jaaaa ❤

Hass oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt