Marcus #15

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Intensiv fixiert dieses wundervolle Honigbraun meine Lippen, wandert langsam über mein Gesicht und scheint sich jeden Millimeter genau einzuprägen. Mein linkes Handgelenk pulsiert unter der Wärme seiner Hand und zeigt mir so nur noch deutlicher was dieser Typ mit mir anstellt. „Was überlegst du?" auch wenn diese Frage nur mit einem Hauch durch den Raum fliegt, weiss ich dass er es gehört hat. „Ganz ehrlich?" schnell hüpft sein Blick von meinen Lippen in meine Augen und lässt mich so erschaudern. Diese Intensität raubt mir den Atem, genau wie die geweiteten Pupillen. „Wie schön du bist." seine Worte lassen mich keuchen. Es liegt nicht daran was er sagt, sondern wie er es sagt. Wie seine Augen und die komplette Körperhaltung auf diese Worte eingehen, wie sich der komplette Raum mit Wärme füllt wenn er spricht. Aber auch wenn mich sein Anwesen fast wieder schwach werden liess, muss ich heute stark bleiben. Nur einmal möchte ich die Oberhand über ihn haben, die Kontrolle über den nächsten Schritt und seinen nach mir schreienden Körper.
Mit geröteten Wangen und glänzenden Augen steht er vor mir, versucht sich von seiner Schwäche aber nichts anmerken zu lassen. Die braunen Haare stehen ihm in leichten Locken von Kopf ab, eine hängt ihm über der Stirn. Der Anblick dieser kleinen Locke lässt mich meine linke Hand komplett aus seinem Griff lösen und ihm sanft über die Wange streiffen. Das erste Mal betrachte ich sein Gesicht genaustens, ehe ich ihm meine Lippen sanft gegen seine drücke. Noch nie habe ich mir so bewusst vor Augen geführt, wen ich gerade küsse. Dieser unglaubliche Drang nach mehr überrumpelt mich bei ihm bereits zum zweiten Mal und lässt mich beinahe Sternchen sehen. Sachte wandern seine Hände über meine Hüfte, bis hin zu meinem Hals und beginnen dort verloren nach meinen Haarstränen zu greiffen. Sie suchen genau diesen Halt, welchen ich bei Jack immer zu verlieren scheine.
Heiss streifft seine Zunge über meine Lippe, bittet mich um Einlass und beginnt kurz darauf den wohl leidenschaftlichsten Kampf überhaupt. Mit einem Stöhnen umfasse ich seinen Hintern, drehe uns um 180 Grad und setze ihn gekonnt auf den Schreibtisch. „Und ich kann kaum denken, so heiss bist du." mit letzter Mühe versuche ich auf das noch eben geführte Gespräch einzugehen, gebe es aber auf als sich seine Beine um meine Hüfte legen und mich noch näher an ihn ran ziehen.

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Stiefbruder (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt