Marcus #16

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Mit einem Blinzeln probiere ich mich in dieser Situation wieder zu finden, nicht überfordert zu wirken und meine Gier nach Jackson zu bändigen. Ziemlich viel auf einmal, was meine pulsierende Latte mir nun noch deutlicher macht. Im Licht des Fenster's wirkt Jack's Rücken noch dunkler und gebräunter als ohnehin schon, treibt mir unangebrachte Szenen ein sodass ich Isabell's Stimme beinahe überhört hätte; „Hast du auch noch etwas für die Wäsche, Marcus?" lieb mustern mich ihre Augen, deuten mir ihre Mutterliebe auch mir gegenüber. Mühevoll ignoriere ich Jack's stechenden Seitenblick und nicke Isabell kurz zu. „Ja in diesem Korb." unüberlegt ziehe ich die Decke von meinen Beinen, möchte ihr den Korb in die Hand geben als mich Jackson mit einer schnellen Bewegung wieder auf's Bett drückt. Sein warnend-und unfassbar fester Blick lässt meine Mitte sofort wieder zucken und erst dann begreiffe ich; sie hätte meine Beule gesehen, Jacksons nackte Brust und unser komisches Verhalten zusammengezählt und kapiert. Kapiert welch eine Lust uns verbindet, was für falsche Gefühle wie füreinander hegen. „Ich sagte doch dass du sitzen bleiben sollst." gereizt und mit einem leicht rauen Unterton erfüllt seine Stimme den Raum, während mein Hirn einen Zusammenhang mit diesem Satz zu finden versucht. „Du musst deinen Fuss schonen, schon vergessen?" meine Sprachlosigkeit scheint ihn zu amüsieren, genau wie seine Mutter welche keine Sekunde später mit einem besorgten Blick neben ihn auftaucht. Ein Glanz schleicht sich in seine Augen, glitzert mir siegessicher entgegen und zeigt mir seine Freude über diesen ‚Triumph'. Mich in dieser Lage zu sehen und weiter zu quälen bereitet ihm ein gutes Gefühl. „Was ist denn passiert? Ist es schlimm, Marcus? Möchtest du etwas zum kühlen?" unwissend über diese gesamte Situation, diese Spielchen welche ihr Sohn mit mir treibt und meinen nicht verletzten Fuss, mustert sie mich und wartet auf eine Antwort. Mit einem letzten Wimpernschlag löst sich Jackson's Hand von meiner Schulter, und umfasst einen kurzen Moment später den Henkel des Wäschekorbes. „Er ist beim Turnen gestürzt, Mom. Nichts weiter schlimmes." nett drückt er seiner Mutter den Korb in die Hände, drängt sie so unauffällig in Richtung Zimmertür. Isabell's Augen mustern mich über Jack's Schulter, fragen mich ob es stimmt was er sagt. Zur Zustimmung schenke ich ihr ein Lächeln, versuche dabei die Bewegungen von Jackson's Rückenmuskeln zu ignorieren und wende meinen Blick danach komplett von den Beiden ab. Dieser Rücken macht mich fertig.

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welches ist euer Lieblingskapitel bis jetzt?

Stiefbruder (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt