Jackson #23

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Unruhig drehe ich mich in meinem Bett auf den Rücken, blicke zur Decke und lausche Edin's Atem. Die rote Zahl meines Weckers erhellt das Zimmer; 01:34
Meine Gedanken halten mich wach, prasseln auf mich ein und lassen mir keine Ruhe. Marcus' Worte spielen sich immer wieder in meinem Kopf ab, während ich den Auslöser für seine gemeine Art zu finden versuche.
Erneut sehe ich zum Wecker 01:36 ein entnervtes Zischen verlässt meinen Mund, als ich die Decke leise von meinen Beinen löse und aus meinem Zimmer gehe.
„Kannst du auch nicht schlafen?" Marc's Blick liegt mir im Rücken, bringt mir dazu stehen zu bleiben und zu ihm in's Fernsehzimmer sehen. „Nein." müde gehe ich auf ihn zu, setze mich ihm gegenüber auf einen Sessel und sehe auf den Fernseher. Ein Grinsen legt sich auf meine Lippen als ich den Film erkenne. „Dein Ernst?" nur mit viel Mühe kann ich mir ein Lachen abringen während seine grünen Augen mich ebenso amüsiert mustern. „Kung fu Panda?" bei meinen Worten legt sich sein Blick wieder unsicher auf den Fernseher, was mich dieses Mal laut lachen lässt. Gespielt wütend funkeln mir die grünen Augen entgegen, lassen aber Platz für den amüsierten Schimmer. „Lass mich doch."
Stille legt sich in den Raum während ich beginne mich auf den Film zu konzentrieren.
„Ich habe einfach solche Angst, Jackson." Marc's Stimme übertönt den Fernseher, bringt mich dazu zu ihm zu sehen. „Angst wovor?" „Allem. Jede Reaktion, meine eigenen Gefühle. Dass ich mich täuschen könnte und dass mir alles zu viel wird." sein nackter Oberkörper schimmert im Licht des Fernsehers, bringt mein Blut in Wallung und raubt mir beinahe die Konzentration. „Die Reaktionen der Anderen können dir egal sein. Sie müssen deinen Weg nicht gehen, dein Leben nicht leben. Du versuchst ihnen auch nichts einzureden wieso sollten sie es bei dir dürfen?"

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Stiefbruder (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt