Tief inhaliere ich den Zigarettenrauch, beobachte Brian's Telefonat. Sanfte Züge zieren sein sonst so hartes Gesicht und das kleine Lächeln reicht bis zu seinen Augen.
Sein Gespräch scheint zu Ende zu sein, denn das Handy versinkt in den Tiefen seiner Jackentasche. „Deine Freundin?" knapp spreche ich meine Gedanken laut aus was seinen Kopf zu mir schnellen lässt. Die blauen Augen erfassen mich und beginnen bei ihrer Erwähnung erneut zu glitzern; „ja." verlegen streifft er die blonde, verirrte Haarsträne nach hinten und zieht erneut an seiner Zigarette. Eine kurze Zeit der Stille tritt ein, als sich sein Kopf wieder in meine Richtung dreht. Mitleid ziert sein Gesicht, auch wenn er das selber nicht bemerkt und genau das lässt mich den Kopf schütteln. „Du musst dich nicht für etwas entschuldigen, was nicht du falsch gemacht hast. Und du musst Marcus' Worte oder Reaktion nicht rechtfertigen. Es ist seine Meinung und es stimmt was er gesagt hat also lassen wir es einfach hierbei stehen." auch wenn meine Wortwahl ein wenig forsch ist, nimmt meine ruhige Stimme die Härte daraus. Nickend beendet er dieses Gespräch und lässt mich wieder ins Haus gehen.
„Jackson?" Mom's Stimme fliegt durch den Flur und bringt mich dazu, stehen zu bleiben. „Ja?" die hastigen Schritte ihrer Hausschuhe kommen in meine Richtung und bleiben direkt vor mir stehen. „Es tut mir so leid, wenn du möchtest dass wir ausziehen werde ich dafür sorge-„ mit letzter Mühe lege ich meine kalte Hand auf ihre Wange, bringe sie so zum schweigen. „Wir werden hier nicht wegen solch kleinen Problemen wegziehen. Du liebst George und das ist das wichtigste. Nur weil Marcus meine Sexualität nicht nachvollziehen oder akzeptieren kann, wirst du eure Liebe bestimmt nicht aufgeben." einzelne Tränen rollen über ihre Wangen während mich ihre Augen traurig mustern. „Du bist so toll, weisst du das?" stolz fummelt sie in meinen Haaren herum, probiert eine anständige Frisour daraus zu machen was ich mit einem Kopfschütteln beende. Lächelnd lässt sie von mir ab, lässt mich ihr den Rücken zukehren und für einen kurzen Moment in eine Starre verfallen. Die grünen Augen bohren sich in meine, fixieren mich und scheinen in diesem Moment jeder meiner Gedanken lesen zu können. Sein intensiver Blick drückt mein Inneres noch ein kleines Stückchen mehr auf den Boden was dazu führt dass ich den Augenkontakt abbreche und mit ruhigen Schritten an ihm vorbei in mein Zimmer gehe. Ruhige Schritte, doch mein Inneres schreit.———————
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Stiefbruder (boyxboy)
Romance„Spinnst du?!" wütend funkelt mir sein Grün entgegen und raubt mir wie jedes Mal den Atem. Stiefbruder. Er ist mein Stiefbruder. Kurz schliesse ich meine Augen, versuche dem Verlangen nach seiner Dunkelheit auszuweichen. Eine Dunkelheit die mich un...