Jackson #21

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Die Blicke aller anderen in der Cafeteria liegen jetzt auf mir während in mir zwei Gefühle aufkochen; Wut und unfassbar grosse Trauer. Soll er sich doch einfach aus meinem Leben halten, er hasst mich doch sowieso. „Jacks." Edin's Stimme reisst mich aus meinen Gedanken, als er schnell zu meinem vorherigen Sitzplatz geht, meine Tasche schnappt (Honey zulächelt) und mich am Arm nach draussen zieht.
Draussen angekommen zündet er sich stumm eine Zigarette an, zieht einmal daran und gibt sie anschliessend mir.
Meine zitternden Finger regen mich extrem auf aber was soll ich tun? Mein Körper fühlt sich an als wäre jemand mit einem Lastwagen darüber gefahren, nur dass niemand sieht wie sehr ich leide. Keiner kann diese Wunden in meinem Körper sehen und alle würden lachen wenn ich ihnen davon erzählen würde. „Wie kann etwas so weh tun?" fragend sehe ich zu Edin, suche schon seit Gestern eine Antwort aber kann sie nicht finden. Seine Augen mustern mich, sehen in meine und reichen mir als Antwort; er hat keine Ahnung. „Edin ich habe keine Lust mehr auf diese Scheisse. Wäre ich eine Frau hätte ich diese Probleme nicht, dann würde sich kein Mann schämen mit mir in der Öffentlichkeit zu sein und ich müsste mich nicht jedes Mal bei intimeren Dingen fürchten, dass er mich abstösst." meine Stimme beginnt zu zittern während mich die Wut erneut packt. „Wenn du eine Frau wärst hätte er mich nicht so eindringlich angesehen. Es ist scheiss egal ob du eine Frau oder ein Mann bist Jackson. Dieser Junge hat tiefe Gefühle für dich. Ob er es selbst weiss, keine Ahnung. Ob er es zulassen wird, keine Ahnung. Aber seine Augen haben mich beinahe umgebracht." stumm zerdrücke ich dir Zigarette unter meiner Schuhsohle während mein Kopf seine Worte zu verarbeiten versucht. „Danke dass du da bist." ehrlich sehe ich in seine Augen als sich ein Lächeln auf seine Lippen legt.

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Stiefbruder (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt