Stiefbruder (boyxboy)

Jackson #22

Dir grünen Augen bohren sich in meine, zeigen mir seine Trauer und Reue.
Sein Mund öffnet sich, möchte etwas sagen als er ihn wieder schliesst. Genau das lässt mich von ihm weg sehen. Schmerzhaft drückt mein Herz gegen die Brust während ich an ihm vorbei in mein Zimmer gehe. Sein Blick sticht in meinem Rücken und doch schliesst Edin die Tür -ohne auf den Jungen zu achten- mit einem leisen Klacken.
„Er liebt dich." Edin's Augen fixieren mich, sehen mir ehrlich entgegen als ein Lachen meine Lippen verlässt. „Wenn er mich lieben würde, hätte er diese Dinge nicht gesagt." gelangweilt sehe ich wieder auf mein Handy. „Wenn er dich nicht lieben würde, hätte er dich nic-„ „Edin bitte lass stecken. Es ist scheiss egal ob er mich liebt oder nicht, er hört nicht auf sein Herz und solange er das nicht tut kann ich nichts ändern." mein bester Freund scheint zu verstehen denn sein Blick wendet sich von mir ab und so lässt er das Thema fallen.
Keine fünf Minuten später reisst mich das Klingeln der Haustüre aus meinen Gedanken, bringt mich dazu aufzustehen um die Tür unten zu öffnen. Knarzend öffnet sich meine Zimmertür während sich ein hohes Kichern in meine Ohren brennt. Amanda. Mit extremer Wucht trifft mich die Trauer, bricht mein Herz leise in eintausend kleine Teile. „Was tust du hier?" Marcus' genervte Stimme lässt mich nach oben sehen, schauen ob er mit mir spricht. Aber nein. „Du hast dich nicht mehr gemelde-„ „Würdest du bitte gehen? Wenn ich mich nicht melde hat das ja wohl einen Grund, meinst du nicht?" giftig spricht er mit ihr, ich kann mir seinen geladenen Blick vorstellen. „Babe, sei nicht albern." das erste Mal seit dem ich sie ‚kenne' wirkt ihre Stimme normal. Keine extra Stöhner oder schnurrenden Untertöne. „Ich liebe dich einfach nicht Amanda." ein kleiner Funke Mitleid schwimmt in seiner Stimme und ich kann ihr Herz brechen hören. Fast so laut wie die darauf folgende Backpfeife welche mir ein stumpfes Grinsen entlockt; verdient.

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