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P.o.v Jungkook

Wo war ich? Dieser Geruch kam mir bekannt vor. Ich öffnete langsam meine Augen, da das Licht ziemlich hell war und es mich somit blendete. Die Wände waren alle weiß, die Möbel teilweise auch.

Natürlich! Jetzt fällts mir wieder ein! Das ist das Krankenhaus. Jimin und ich hatten Streit und dann ist irgendwas passiert. Jedenfalls kann ich mir daran und an das, was danach noch geschehen ist, nicht mehr erinnern.

Ich richtete mich auf, um aufzustehen und ins Bad zu gehen, aber genau in dem Moment, als ich schon fast auf meinen Beinen stand, platze ein Arzt herein und befahl mir, mich wieder hinzusetzen, damit er mich erst noch untersuchen konnte. 

Wie es sich am Ende herausstellte, hatte ich auch dieses Mal wieder Glück gehabt, da ich mit ein paar Prellungen nochmal davon gekommen bin.

"Sie dürfen uns dann heute Abend wieder verlassen. Und ach ja, unten in der Cafeteria wartet jemand auf sie. Dass wurde mir vorhin von einer Krankenschwester mitgeteilt.",sagte der Arzt noch, bevor er wieder eilig aus meinem Zimmer verschwand, da er einen Notfall hatte.

Ich stand also auf und zog mir wieder etwas gescheites an, bevor ich mich auf den Weg in die Cafeteria machte.

Ich hätte um alles wetten können, dass meine Eltern meine Besucher wären. Doch da irrte ich mich. Es waren tatsächlich Taehyung und Yoongi.

Als Taehyung mich entdeckte, sprang er sofort auf, um mich in eine Umarmung zu ziehen. Womit hatte ich das jetzt verdient? Sonst war doch auch alles gegen mich. Wobei ich werde wahrscheinlich wieder für diesen schönen Moment mit Schlägen, oder was auch immer noch kommen mag bezahlen müssen.

Da fällt mir auf, das Taehyung ebenfalls ein paar Verletzungen hatte. Und warum ist Yoongi auch hier? Was zur Hölle ist eigentlich passiert, nachdem ich das Bewusstsein verloren hatte?!

"Gott sei dank, es geht dir gut. Ich hab mir schon solche sorgen um dich gemacht, Jungkook!"

"Mit mir ist, bis auf einige Verletzungen, soweit alles in Ordnung, aber was ist mit dir passiert?"

"Kannst du dich nicht mehr daran erinnern?"

"Nein, leider nicht..."

"Naja, nachdem ich an der Bushaltestelle angekommen war, ist mir noch aufgefallen, dass ich ja noch etwas im Sekretariat abgeben musste. Also bin ich nochmal zurück gegangen und dann hab ich dich mit Jimin gesehen. Er hat dich zusammen geschlagen, also bin ich auf ihn zu gerannt und dann hatten wir ne Prügelei, bis Yoongi kam und ihn verscheucht hat. Aber sag mal, warum hast du mir im Unterricht nicht die Wahrheit gesagt? Ich sagte dir doch, dass du mir so etwas erzählen sollst! Du enttäuschst mich wirklich, Jungkook. Ich will dich beschützen und du weist mich ab."

"Es tut mir wirklich Leid, was passiert ist, Taehyung. Aber genau aus diesem Grund hatte ich es dir nicht erzählt. Ich will dich da nicht rein ziehen, weil ich nicht möchte, dass dir so etwas wie jetzt passiert."

"Ich bin keine 5 Jahre alt. Ich weiß, was ich tue, ok? Also bitte, vertrau mir doch endlich. Ich will dir nur helfen, aber das funktioniert nur, wenn du dich darauf einlässt. Wir können das zusammen durchstehen."

Ich wusste nicht, was ich noch antworten sollte. Ich war immer noch nicht damit einverstanden aber ich wusste,dass ich ihn nicht mehr umstimmen konnte. Also nickte ich einfach still. Damit war dann das Thema vorerst Mal beendet.

Wir unterhielten uns noch ein Weile mit Yoongi und bedankten uns bei ihm, dass er uns praktisch vor Jimin gerettet hatte.

Wir saßen noch recht lange so da, dass wir gar nicht mekten, dass es schon langsam spät wurde. Also gingen wir kurz hoch in mein Krankenzimmer, um mein Zeug zu holen und verließen dann das Krankenhaus.

Wir hatten Yoongi noch zu der Bushaltestelle begleitet und gingen dann selbst zu Taehyung nach Hause.

"Die Frage kommt jetzt doof, aber könnte ich vllt heute bei dir übernachten? Meine Eltern wissen nichts von dem Verhältnis zwischen Jimin und mir und naja... Sie würden bestimmt anfangen zu fragen, wo ich den heute war und warum ich diese Verletzungen habe...."

"Ja klar, wieso denn nicht? Ich kann dir was leihen, dann kannst du dich noch umziehen. Also, komm ruhig rein."

"Vielen Dank, Taehyung.", bedankte ich mich, bevor ich auch schon in sein großes Haus eintrat.

Café Treffen // VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt