Café Treffen // Vkook

-30-

P.o.v Taehyung

"Wo ist denn Jungkook hin?", fragte ich mich selbst. Er hätte doch auf mich warten sollen! Ist er wirklich einfach so abgehauen? Seine Sachen sind auch weg... vielleicht musste er dringend nach Hause, oder vielleicht musste er ja noch was im Sekretariat abgeben. Obwohl.... Er hat heute zu mir gemeint, dass er nichts mehr vor habe und das Sekretariat ist schon sein 11 Uhr geschlossen....

Hat er vielleicht einfach keine Lust mehr auf mich gehabt? War ich ihm vielleicht zu anhänglich? Würd ich jedenfalls verstehen, wäre nicht das erste mal, dass  ich wegen sowas verlassen werde. Aber das würde nicht zu Jungkook passen... Oder? 

Ich hätte auch nicht gedacht, dass er Jimin einfach so in seinem Haus leben lässt. Vielleicht hab ich mich ja in Jungkook geirrt und der ist in Wirklichkeit eine ganz andere Person. 

Ich wartete noch ein Paar Minuten, in der Hoffnung, dass er noch zurück kommen würde, doch als er dies nicht tat, dachte ich mir "Ach, scheiß drauf", verließ das Schulgebäude und steuerte geradewegs auf die Bushaltestelle zu, um dann auch schon gleich in den Bus zu steigen, welcher mich nach Hause bringen würde. 

Warum tut er mir nur sowas an? 

p.o.v Jungkook

"Jimin, was zum-". 

"Halt deine Fresse!!", schrie er mich an und schlug mir dabei mit seiner Handfläche ins Gesicht. 

"So, du hörst jetzt mal ganz genau zu. Du schreibst jetzt Taehyung eine Nachricht, in der drinnen steht, dass dir der Kuss nichts bedeutet hat und dass du seine Hilfe nicht brauchst, also dass du nichts mehr mit ihm zu tun haben willst. Wenn du das tust, wird das danach weniger schlimm für dich ausfallen, als wenn du dich weigern solltest. Ach ja, und falls du nicht willst, dass Taehyung zufälligerweise etwas schlimmes zustößt, dann würde ich dir dringend empfehlen, mir zu gehorchen.

"A-Aber woher weißt d-du von unserem Kuss...?"

"Den Kuss im Schulflur vielleicht, du Bastard?"

"Oh ähm.. a-aber w-warum tust du m-mir das an?"

"Weil du männliche Hure, die keiner haben will, meine Beziehung zu Yoongi zerstört hast. Wenn du nicht gewesen wärst, hätte dieses verdammte Arschloch aka Taehyung mir nie diese Messer in meinem Arm reingerammt und dann hätte ich mich nie mit ihm gestritten. Dank dir will er mich jetzt nie wieder sehen! NIE WIEDER! Aber gut für mich und Pech für dich, denn jetzt kann er mich nicht mehr aufhalten, wenn ich dich fertig mache.". Er grinste mich dreckig an, doch ich konnte erkennen, dass er Tränen in den Augen hatte. 

Was er wohl mit mir machen wird, wenn ich die Nachricht nicht schreibe? Ich will es gar nicht wissen, er macht mir so Angst. Ich will nur, dass das hier alles aufhört und ich wieder in Taehyungs Armen sein kann.

Ich holte also mein Handy aus meiner Hosentasche und fing an zu tippen, was mir ziemlich schwer viel, weil meine Hände unkontrolliert zitterten.

Ich hatte die Nachricht fertig eingetippt. Ich hätte ja versucht, Tae um Hilfe zu bitten, aber Jimin hat mir beim schreiben genau zu gesehen, also hatte ich keine Chance. 

Taehyung wird mich hassen, wenn er das liest. Er war bereit, mich zu beschützen und mir zu helfen, und ich lasse ihn einfach (laut dieser Nachricht) fallen. Er war mein einziger Freund und jetzt wird er mir genommen. Aber lieber leide ich drunter, dass Taehyung mich nicht ausstehen kann, als dass ihm irgendetwas schlimmes wegen Jimin passiert. 

Also drückte ich unter Tränen auf Senden. 

"Zufrieden?!"

"Mmmmm... Naja, fast, da fehlt noch etwas!". Und wieder dieses dreckige Grinsen. Wie ich es hasse.

"U-und das w-wäre?"

"Zieh dich aus!"

"Was? n-nein!" 

"Ich sagte, zieh dich aus!" 

"A-aber-"

"NICHTS ABER; ZIEH DICH VERDAMMT NOCHMAL AUS!!"

"NEIN, ICH WILL DAS NICHT!!! HILFEE!!!". Ich stand auf und versuchte aus dem Raum zu entkommen, während ich um Hilfe schrie, doch Jimin war schneller als ich und drückte mich somit an die Wand. 

"Schön, wenn du dich weigerst, bekommst du es eben doch auf die harte Tour", meinte er, während er eine Spritze hervorholte und mir damit in meine Halsbeuge stach. Keine Zehn Sekunden später bemerkte ich schon, wie das Zeug, welches er mir soeben injiziert hatte, anfing zu wirken. Ich wurde immer schwächer, bis ich schließlich zusammenklappte. Ich bekam noch mit, wie Jimin an meinem Gürtel spielte und mir dann die Hose runterzog, bevor dann um mich alles komplett in schwarz getaucht wurde.