Ich hatte es früh erkannt, als wir auf der Autobahn unterwegs waren, an welchen Ort wir fahren würden, aber der genaue Grund war mir noch immer schleierhaft. Aber Hamburg, damit hätte ich sowieso rechnen müssen.
"Alles ok?", fragte er mich, als er feststellte, dass ich mich etwas verkrampfte und nicht weiter sang.
"Ja, klar. Alles gut", antwortete ich lächelnd. Ich spürte selbst, dass es nicht echt wahr, nicht wie sonst, wenn ich mich sogar selbst belog, aber ich hoffte inständig, dass man es mir nicht ansah. Ein Gespräch darüber wollte ich tunlichst vermeiden.
Ich spürte wie mich sein zweifelnder Blick traf und ich versuchte es einfach zu ignorieren.
"Es ist komisch wieder hier zu sein. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin froh bei dir zu sein, aber es liegt für mich immer noch ein Schleier der Ungewissheit über diesem Ort", meinte ich schließlich und sah dabei aus dem Fenster.
"Ich weiß, deshalb will ich, dass du mir für diesen Abend vertraust, dass dir nichts passieren wird. Ich bin die ganze Zeit bei dir und wir werden nicht in eine Situation wie letztes mal kommen, ok?"
Er nahm die Sonnenbrille ab,schnappte sich meine Hand und ließ immer wieder den Blick von der Straße zu mir wandern. Ich sah ihn forschend. Dann nickte ich und versuchte mich etwas zu entspannen. Harry war bei mir, also würde sicher nichts passieren, da hatte er recht.
"Hast du eigentlich noch Hunger?", erkundigte er sich nun.
"Nein. Du?"
"Auch nicht. Ich wollte nur sicher sein, dass du die nächste Sache auch wirklich genießen kannst", meinte er und lächelte herzlich.
"Was ist denn die nächste Sache?", wollte ich nun wissen, aber ein Lächeln platzierte sich nur auf seinen Lippen und er schwieg.
Wir fuhren an die Alster zu einem schönen, kleinen Haus. Er parkte davor und lächelte mich dann an:
"Komm mit rein, ich will dir was zeigen"
Er setzte sich seine Sonnenbrille wieder auf und stieg dann aus. Gespannt folgte ich ihm und wir betraten das Haus, das ein Tonstudio zu sein schien. Ein Mann kam uns entgegen. Er begrüßte erst Harry, der die Umarmung erwiderte und dann kam er auf mich zu.
"Das ist Nelly", stellte Harry mich vor und der Mann reichte mir seine Hand und sagte:
"Ich bin Jeff. Schön dich mal kennen zu lernen, nachdem was Harry bereits erzählt hat"
Ich sah zu Harry der nun ganz besonders viel Interesse an der Einrichtung zu haben schien und diese akribisch begutachtete. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verdrücken, als ich ihm antwortete:
"Danke. Ich freue mich auch"
"Gut, wollen wir dann mal?" Harry drehte sich uns wieder zu und deutete auf Jeff, der sofort darauf einging und uns in einen Raum führte, der zwei Sofas und ein Mischpult, wie ich dachte, beinhaltete. Es stand vor einer Glasscheibe, die einen weiteren ganz kleinen Raum mit einem Mikrofon von diesem Raum abtrennte.
"Setz dich ruhig hin. Wir werden sicherlich einen Moment brauchen", meinte Harry nun und sprach dann kurz mit Jeff, der sich nun in dem großen Arbeitssessel vor dem Pult bequem gemacht hatte. Harry öffnete die Tür neben dem Pult und verschwand dadurch in den anliegenden Raum.
"Ok dann wollen wir mal", sprach Jeff scheinbar zu sich selbst. Derweil setzte Harry Kopfhörer auf und bekam dann ein Zeichen von Jeff. Langsam begann er zu summen und dann schon konnte ich hören wie er einen mir unbekannten Text sang. Nach dem ersten Vers stoppte er und Jeff gab ihm Anweisungen. Gespannt hörte ich zu wie er den Teil wiederholte und dabei kaum hörbare Veränderungen vornahm.
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OVER AGAIN
FanfictionNelly und ihre Freundinnen feiern zusammen den 18. Geburtstag von ihrer Freundin Alena in einem Club. Dort trifft sie auf jemanden, den sie bisher nur flüchtig aus Nachrichten kannte: Harry Styles. Der Sänger tourte früher mit seiner Band One Direct...