would you mind to be mine?

Kapitel 40

Kapitel 40
Marry

Liv saß mir gegenüber und schaute mich erwartungsvoll an. “Ich habe von Brandon geträumt. Es war alles super verwirrend. Wir kamen zusammen nach Hause in ein, mir fremdes Haus. Ich trug ein enges rotes Kleid und Brandon einen Anzug, er nahm mir die Jacke ab und dann drehte ich mich zu ihm um. Was dann passiert ist, war mega eigenartig. Ich habe ihn geküsst und es hat sich gut angefühlt. Danach sind wir ins Schlafzimmer, doch bevor überhaupt irgendwas passierte, sind wir beide ins Bett gefallen und einfach eingeschlafen. Als ich dann aus dem Traum erwacht bin, war ich total verwirrt. Ich wusste nicht was passiert war und wo ich mich befand. Es war schrecklich!“, erläuterte ich ihr alles sehr genau. Liv starrte mich mit großen Augen an. “Marry ist verliebt!“, rief sie laut und fröhlich los. Ich sah sie jedoch nicht so fröhlich an. Meine beste Freundin bemerkte dies und beruhigte sich wieder schnell. “Und wie fühlst du dich jetzt?“, fragte Liv vorsichtig nach. “Ängstlich. Was ist wenn ich wirklich verliebt bin?“, fragte ich sie. “Nein, wenn dann ist es jetzt nur eine kleinere Schwärmerei. Um wirklich Gefühle für Brandon zu haben, musst du mehr Zeit mit ihm verbringen und ihn noch näher kennelernen. Und zu deiner Angst, er ist nicht wie dein Ex. Brandon ist zwar jünger als du, das heißt aber nicht, dass er dich auch betrügen und belügen wird. Glaub mir, er ist anders.“, Liv sprach mir Mut zu. Ich bin so froh sie in meinem Leben zu haben. “Danke!“, lächelte ich ihr zu. “Gerne.“, lächelte sie zurück. Das restliche Frühstück über blieben wir ruhig. Keiner fühlte sich verpflichtet etwas zu sagen. Wie immer tat diese Stille gut, es war angenehm. Ich aß meine Schüssel Müsli mit Joghurt auf und räumte alles ordnungsgemäß weg. “Wann holt dich Austin ab?“, fragte ich und schaute von der Küche aus ins Esszimmer. “In zwei Stunden, also ich hab noch Zeit.“, antwortete sie. “Du musst mir dann alles erzählen!“, sagte ich zu ihr. Liv nickte nur. Auch sie betrat nun die Küche, um ihre Sachen wegzuräumen. “Und du erzählst mir alles, was ich heute verpassen werde.“, bestand sie darauf. Ich nickte ihr zu. Die Zeit schien schneller als sonst zu vergehen und ich befand mich plötzlich im Tanz Studio. “Alle auf ihre Plätze.“, meinte Oliver und klatschte in die Hände. Ich stellte mich zwischen Zion und Edwin, in die zweite Reihe. Oliver fing an die Takte zu zählen und es ging los. Ich liebe es einfach zu tanzen. Ich kann meine ganzen Gefühle in meine Bewegungen legen und sie danach austanzen. Am Ende fühle ich mich befreit und erleichtert. Ich bin völlig ausgepowert, aber in einer guten Art und Weise. Diese Art von Freiheit sollte jeder einmal erlebt haben. “Marry! Hörst du mir zu?!“, holte mich Brandon zurück in die Realität. “Hast du Lust mit uns Essen zu gehen? Wir haben noch kein Mittag gegessen.“, fragte er. “Klingt gut! Was schwebt euch denn so vor?“, stellte ich eine Gegenfrage. Ich lief aus dem Tanz Studio hinaus, in Richtung Haustür der Jungs. “Chinesisch oder Italienisch, kannst du dir aussuchen.“, meint Nick. “Chinesisch!“, sagte ich entschlossen. “Gut, bis wir alle mit duschen durch sind, ist es bestimmt eineinhalb Stunden später, also lass dir Zeit.“, erklärte Zion. Ich verabschiedete mich von den Jungs und lief rüber in mein Haus. Dort sprang ich unter die Dusche, schminkte mich, zog mich vernünftig an und putzte noch einmal Zähne. Meine Haare waren zu einem Dutt zusammen gebunden. Ich trug eine enge, hellblaue Jeanshose und einen pinken Hoodie. Zufrieden stiefelte ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Gerade lief eine Dokumentation über den südamerikanischen Regenwald. Gespannt kuschelte ich mich in meine Decke und betrachtete die Eindrücke der Natur. Ich bin eine der wenigen Menschen, die sich eher für Reportagen und Dokumentationen interessiert, anstatt für irgendwelche Action Filme oder Serien. Ich ließ den Fernseher so lange laufen, bis es an der Tür klingelt und die Jungs mich zum Essen abholten.

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