Kapitel 21 - Ein unglückliches Zusammentreffen

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Lucie ging sofort auf ihren geliebten Burder zu. Dieser starrte sie fassungslos an und scheint wie paralysiert.

Erst als sie ganz nah war scheint er wieder die Kontrolle über sein Körper  zu haben. Vorsichtig streichelte er ihre Wange, nur um sicherzugehen, dass sie auch tatsächlich vor ihm stand. Erst dann nahm er sie hektisch in die Arme.

"Verdammt Lucie. Wir dachten du wärst Tod. Du kannst mir doch nocht einfach so einen Schrecken einjagen! Was hast du dir dabei nur gedacht" murmelte er an ihr Ohr. Lucie löste sich leicht von ihm uns sah ihren Bruder fragend an.
"Wieso dachtest du ich sei Tod"?

"Lord Dytwin sagte es uns. Er hat uns über die Situation hier bei Dounan Castle aufgeklärt". Bei den Namen zog sich ihr Magen ganz eigenartig zusammen. Wie sie ihn hasste.
"Dann hat er auch garantiert erzählt, wieso und wie ich gestorben sein soll".

Sein Blick glitt hinter zu den zwei Männern die dort standen.
"Ja das hat er".
"Aber ich gehe mal davon aus, dass diese Informationen falsch waren. Ich bin nur knapp den Tod entronnen und habe mein Gedächtnis verloren. Erst seit kurzen bin ich wieder hier" erklärte sie.

"Nun gut, dass können wir alles später klären, wenn wir wieder bei unserem Onkel in Bouder Castle sind". Ihr tat es schon etwas leid.
John nahm die Hand seiner Schwester und ging geradewegs auf seinen Feind
Zu.

Dabei achtete er, dass er ihm nicht zu nahm kam. Am Ende lag ungefähr einen Meter zwischen ihnen, als er stehen blieb. Zuerst sah er Bastian an, dann sah er Alex abwertend an.
"So ist es also nun? Ich hätte nie gedacht, dass einer meiner treuesten Freunde zum Feind überlaufen würde" sagte er.

Alex allerdings ließ sich nicht seine gute Laune verderben.
"Ach nicht doch. So begrüßt du deinen besten Freund? Ich hätte wirklich mehr erwartet. Abgesehen davon bin ich nicht zum Feind übergelaufen. Ich stehe immer noch unter Lucies Befehl".

"Wieso nimmst du dann befehle von diesem Bastard an".
"Das werden dir die beiden erklären müssen. Ich bin nur da, um schlimmeres zu vermeiden".
John schnaubte verächtlich. Dann sah er ihn an.
"Also. Warum hast du mich hierher befohlen, statt wie ein Mann um deine Ehre zu kämpfen"?

Bastian überlegte seinen Zug natürlich gründlich. Doch bevor er etwas sagen konnte tat es seine Frau.
"Wo bleiben meine Manieren" keuchte sie erschrocken.
"Wir sollten nicht hier im stehen reden. Wir haben extra den Saal fertig machen lassen, und schließlich wollen wir nicht, dass das Essen umsonst zubereitet und gekocht wurde. Oder siehst du das anders"? Sie sah John fragend an.

Bastian wusste zu schätzen, dass sie versuchte die wogen zu glätten. Aber ihm wäre es lieber, sie würde es ihn regeln lassen. Aber so war sie nunmal.
"Ich weißt nicht ob..."
"Na"!
Er knurrte zwar etwas, aber letzten Endes stimmte er doch zu.

Natürlich saßen sie nur am kleineren Tisch, wäre ja unnötig extra den großen für vier Personen zu benutzen. Und natürlich saß sie neben ihrem Ehemann, was John nicht wirklich gefiel.
"Also wirklich, hört auf so grimmig zu gucken! Nehmt euch ein Beispiel an Alexander"!

Widerwillig griffen beide zum essen und beobachteten sich gegenseitig, während Lucie ein amüsantes Gespräch mit Alex führte.
"Also gut. Dann fangen wir mal an" dabei klatschte Lucie im die Hände.
Ihr ganzes verhalten ließ Bastian dann doch schmunzeln.

John fing an.
"Mittlerweile gibt es sehr viele Gerüchte über euch beide, und ich will wissen was davon nun stimmt und was nicht" forderte er. Lucie sah nun Bastian fragend an.
"Ich weiß nichts über irgendwelche Gerüchte" sagte sie dann, sah ihren Gatten jedoch weiterhin an

"Im letzten Jahr sind einige Gerüchte im Umlauf gekommen, als du plötzlich verschwunden bist" erklärte er zuerst.
"Allerdings sind keine von denen war, indem ich irgendetwas mit ihr angestellt haben soll".

"Ach ja? Denkst du dass ich dir das abkaufen? Denkst du wirklich, dass ich es nicht bemerkt habe, dass du meine Schwester beschmutzt hast" schrie er.
"Ich habe sie keinesfalls 'beschmutzt'" sagte er ruhig.
"Wie nennst du das dann" dabei zeigte er auf Lucie, welchen empört die Luft einzog.

"Wag es ja nicht mit den nackten Finger auf mich zu zeigen".
"Und du tu nicht so unschuldig! Du weißt genau was ich meine! Meine eigene kleine Schwester, geschändet und verdorben von diesem...Bastard".

"So ein Quatsch. Sie ist weder verdorben noch habe ich sie geschändet! Vorallem aber habe ich keine Ahnung wo diese Anschuldigungen herkommen. Denn jeder auf diesen Land weiß, dass gerade ich ihr nie etwas antun würde oder könnte".

"Da bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher. Wieso solltest du sie den verschonen? Angeblich hast du sie sogar beinah umgebracht"!
"pah. Vielleicht solltest Du den Lord mal nach der Wahrheit fragen! Der hat sie nämlich beinah umgebracht. Und weißt du auch wie?

Er hat sie zuerst mit seinem Bastardschwert durchbohrt und sie dann von der großen Felsklippe im Norden gestoßen. Und das alles mit einem fetten grinsen"!
"Wieso sollte er das bitte tun! Lord Dytwin würde sich niemals freiwillig mit uns anlegen"!

"Da hast du recht. Aber es hätte sowieso niemand erfahren, schließlich wäre sie Tod und mir würde wohl niemand glauben"!
"Dennoch ergibt das keinen Sinn! Das hätte niemand überlebt, dennoch sitzt sie lebendig hier"!
"Es ergibt also keinen Sinn? Wieso denkst du dann ich hätte sie umgebracht, wenn das nicht genauso unwahrscheinlich wäre"?

Lucie sah aus alles wenn sie ihren Bruder jeden Moment anspringen würde. Sie war so rot wie eine Tomate und bis sicht auf die Lippe.
"Jetzt beruhigt euch wieder ja? Wir können das auch alles etwas friedlicher lösen" sagte Alex und versuchte beide etwas zu beruhigen.

Lucie dagegen sah alles andere als gut aus.
"Alles inordnung mit dir? Du siehst nicht wirklich gut aus Maus" fragte er Lucie besorgt.
"Und dieses Gerücht von einer Heirat ist dann wohl auch wahr, habe ich recht"! Nun stand John auf und schlug mit voller Wucht auf den Tisch, welcher sofort entzweite.

Bastian stand sofort auf und zog seine Frau mit sich auf die Füße, damit sie sich nicht Verletzte. Doch sie kippte einfach um. Panisch trug er sie zu der nächsten Sitzgelegenheiten, in dem Fall ein Sofa, und legte sie dort hin.
Die andere kamen sofort nach und versammelten sich.

"Oh gott kleines. Das wollte ich wirklich nicht, bitte mach die Augen wieder auf, ja? Ich benehme mich jetzt auch anständig und schreie nicht mehr" versprach John seiner kleinen Schwester. Doch die murmelte etwas unverständliches und legte ihren Arm auf die Stirn.

"Mir ist nur etwas schwindelig. Das wird gleich wieder".
"Bist du dir sicher mein Schatz? Willst du dich doch nicht wieder zurück ins Bett begeben? Du weißt was der Arzt gesagt hat" ermahnte er sie. Sie fing an zu grinsen und seufzte.
"Ja das weiß ich nur zu gut.

"Vielleicht sollten wir ihn zur Sicherheit her holen" machte John den Vorschlag. Die anderen stimmten ihm zu. So holten sie den Arzt und trugen sie wieder zurück ins Zimmer.

Alle waren gespannt was er sagen würde.

Die Gefährtin des Wolflords Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt