Bastian saß an dem langen Tisch und wartete vergebens auf seine wundervolle Frau. Sie war heute früh nicht mehr im Bett gewesen, weswegen er sich sorgen gemacht hatte. Liam war ja immer noch hier und lief frei herum.
Er hatte sich über den verbleib von Lucie informiert, und somit herausgefunden, dass sie wohl spazieren war. Maria war der Meinung das es normal war. Doch Bastian bezweifelte die Sicherheit seiner Schönheit.
"Ich bin mir sicher, dass wir schon mal essen sollten. Kann mir gut vorstellen das es noch etwas dauert, bevor sie wieder da ist" schlug Maria vor. Er saß zusammen mit seinen Offizieren Maques und Niel, und der Dame Maria am Tisch.
Das Essen stand schon eine Weile und sie hatten fürchterlichen Hunger.
"Ihr wird schon nichts passieren. Da bin ich mir sicher" sagte Niel.
"Ihr wisst das Seine Truppen noch immer hier herumlaufen. Die Gegend ausspionieren"."Du machst dir zu viele Sorgen".
"Vermutlich hast du recht. Aber ich will sie nicht schon wieder verlieren. Diesmal würde ich es nicht überleben".Nun warf auch Sir Maques sein Wort ins Gefecht.
"Ach Quark. Übrigens hat sich euer Bruder gemeldet. Der junge Lord willigt ein, euch morgen ein Besuch abzustatten. Er ist sehr interessiert an euer Anliegen"."Leon? Hätte nicht gedacht das er zusagt. Aber es ist auch besser so" Überlegte Bastian.
"Darf ich die Frage in den Raum stellen, was ihr eigentlich von ihm wollt? Ihr wollt ihn schließlich vom Kriegsschauplatz weg holen"."Er wird etwas erzürnt sein, dass stimmt. Er kämpft schon zu lange an der Front. Ich habe mir überlegt, ihm die Burg Aquaness zu übergeben. Ich erhoffe mir ihn damit zu binden und ihm vom Getümmel fern zuhalten".
"Denkst du nicht es wäre besser ihm eine Braut zugeben? Bin mir ziemlich sicher das es besser helfen würde".
"Nicht bei Leon. Der Krieg hat ihn erkalten lassen. Himmel, eigentlich weiß ich noch nichtmal mehr, ob er überhaupt eines Besitz"."So schlimm"?
"Ja. Seine Kälte geht sogar mir bis in die Knochen. Wenn ich gesteh, bin ich ein Prachtexemplar von Mann oder Wolf. Aber er toppt alles"."Wenn es stimmt, wird er niemals den Krieg freiwillig verlassen" bemerkte Niel.
"Leons einzigstes Traum ist sein eigenes Heim um das er sich kümmern kann. Er ist kein Narr. Er weiß wann er zugreifen muss. Und Aquaness will er unbedingt haben. Schon früher wollte er es mir ausspannen"."Dann sind die Aussichten wohl gut. Dennoch verstehe ich den tieferen Sinn nicht" sagte Maques nachdenklich.
"Aquaness ist ein wichtiger Verteidigungs- wie auch Angriffspunkt, welchen wir zum Vorteil benutzten können. Und Mein Bruder ist wunderbar dafür geeignet, das Heer in die schlägt zu geleiten.Es gibt noch viele Punkte die für diesen taktisch klugen Pan ausschlaggebend sind" erklärte er.
"Abgesehen davon wird er mir hoffentlich weniger auf die nerven gehen". Maria saß still am Tisch und hörte einfach nur zu. Sie hatte keine Ahnung von der Kriegsführung und das alles."Was genau machst Burg Aquaness so besonders" fragte sie.
Sir Maques Antwortete ihr natürlich zuerst.
"Das es auf einer Insel ist. Die Insel ist mit Mauern und haufenweise verteidigumgsanlagen befestigt, sodass man nur durch den speziellen Hafen anlegen kann.Selbst eine schwer bewaffnete Galeone würde nocht vordringen können".
"Damit können wir von zwei Seiten angreifen und sie einengen" erläutert Bastian.
"Und mein Bruder ist für diese Aufgabe perfekt geeignet" erzählt er stolz."Dennoch höre ich Zweifel raus" bemerkte sie. Die Männer tauschten Blicke untereinander.
"Er liebt den Krieg mehr als alles andere. Mit 14 ist er das erste mal in den Krieg gezogen. Du musst verstehen, dass wir besondere Bräuche haben.Es gibt nur eine Hand voll von bestimmten Kriegern die wir Wolflords nennen. Jeder von ihnen nimmt ein Waffenknecht auf und trainiert ihn, pflegt in. Wie ein Vater. Unser Onkel nahm meinen Bruder auf. Nun ist es so, wenn der Lord stirbt, nimmt dessen Knecht seine Rolle ein.
Er kämpft mit der selben Rüstung, mit dem selben Schwert. Ein Vermächtnis also. Ab uns zu nehmen die knechten den Namen des Lords an und vergessen ihren eigenen. Naja. Als er gerade mal 16 war, starb unser Onkel auf dem Schlachtfeld und er nahm seinen Platz ein.
Ob nun aus Rache oder gefallen weiß ich nicht. Aber ich weiß dass er ihm Krieg viel besser klar kommt also im richtigen Leben, jedenfalls sagt er das immer. Seine Träume sind klar, aber ob er sie wirklich wahr machen will? Mittlerweile ist er ein kalter Mann".
"Deswegen zweifelt ihr also"?
"Genau deswegen".
"Aber ihr gebt ihm die Burg doch nur weil Krieg herrscht. Wenn ihr ihm das genauso sagt wie mir gerade, wird er bestimmt zusagen".
"Davon könnte man ausgehen. Allerdings muss er sich auch eine Weile ruhig verhalten. Nicht gerade seine Stärke"."Ach das wird schon".
"Wenn es nur so einfach wäre".
Maria stand nun auf und wollte das Zimmer verlassen. Sie entschuldigte sich bei den Männern und ging. Lucie ist schon zulange weg. Ein gutes Frühstück würde sie sich nie entgehen lassen.Sie machte sich sorgen um ihre beste Freundin, doch sie hatte keine Ahnung wo sie war, also konnte sie sie auch nicht suchen. Maria musste sich einfach darauf verlassen, dass es ihr gut geht und wenn nicht...naja dann kämpft sie sich halt wieder raus. So wie sie es immer tut.
DU LIEST GERADE
Die Gefährtin des Wolflords
RandomAchtung!! Das ist die Fortsetzung von Die Kriegerin des Wolflords. Wer ist sie? Wohin gehört sie? Warum ist sie hier? All diese Fragen und keine Antwort. Lucie strandet auf einer bewohnten Insel vor dem Festland und hat ihre Erinnerungen verloren...