Kapitel 22 - Frohe Botschaft

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Die Männer warteten ungeduldig in der Bibliothek auf den Arzt. Alex saß mit einem Glas Whisky auf dem Sofa und genoss die Stille. John ging im Zimmer unruhig auf und ab und Bastian lehnte an der Wand neben der Tür und hatte sich schon längst wieder beruhigt.

"Wieso dauert das solange" wollte John wissen.
"Jetzt beruhige dich, mit ihr ist bestimmt nichts schlimmes. Der ganze Umstand war nur etwas zuviel für sie" erwiderte Bastian.
Zuerst wollte John was sagen, aber er blieb lieber dabei.

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit kam der Doktor ins Zimmer, und setzte sich neben Alex.
"Also meine Herrn". Sie stürmten sofort herbei und versuchten ihn auszuquetschen.
"Also wirklich, jetzt lassen Sie mich mal zu Wort kommen.

Als erstes möchte ich sagen, dass ich ihr 'leiden' schon etwas länger wusste. Daraufhin habe ich sie gerade nochmal gründlich untersucht. In der Lage in der die Herrin ist, sollte jeglicher Stress vermieden werden" betonte er.

"Also geht es ihr soweit gut"?
Er nickte und setzte zur nächsten Erklärung an.
"Ich gehe mal davon aus, dass sie ihnen noch nichts erzählt hat"? Sein blich war auf Bastian gerichtet.
"Ähm, nein. Aber wenn es diese Überraschung ist, dann war sie schonmal dabei" erinnerte er sich.

"Im Grunde ist es nichts Schlimmes. Ihre Frau erwartet eine Kind".
Das hat gegessen. John und Bastian starrten den Arzt eine Weile an, als hätte er in einer fremden Sprache zu Ihnen geredet. Alex Begriff es natürlich sofort.

"Das ist ja mal eine Überraschung! Verdammt, du wirst Vater" Er klopfte seinen Freund Brüderlich auf den Rücken und lachte.
"Vater? Ich werde...Vater"?
Langsam Begriff er die guten Neuigkeiten, die ihm gerade verkündet worden waren, und stimmte im das Lachen ein.

"Ich werde Vater" schrie er.
"Ja ich weiß"
"Oh gott ich werde Vater".
"Ja das wissen wir, jetzt beruhig dich mal wieder. So toll die Nachricht auch ist, du musst nicht gleich die ganze Burg zusammenschreien".

"Es ist außerordentlich erfreulich, dass sie sich so sehr darüber freuen, doch es gibt eine Menge Sachen, die ab heute zu beachten sind. Sie brauch viel Ruhe! Das Kind wird ebenfalls Dämonisch sein, und mit solch einer Geburt, beziehungsweise Schwangerschaft, ist nun wirklich nicht zu spaßen".

"Falls das klar ist, ich werde ihr zuliebe nicht mit dir streiten. Auch wenn mir die Situation hier ganz und garnicht gefällt! Aber sollte ihr etwas geschehen, werde ich das auf deine Rechnung stellen" warne er ihn knurrent. Bastian zuckte nur die Schultern.

"Auf was muss man den alles achten"!
Der Doctor überlegte kurz und zählte dann einige Fakten auf.
"Die Schwangerschaft verläuft etwas anders. Statt die normalen 9 Monaten dauert es hier nur ungefähr 7 Monate, bis die Geburt eingeleitet wird. Das heißt, dass es noch eine größere Herausforderung für den Körper ist".

Die Männer wechselten untereinander komische Blicke.
"Was hast das jetzt für uns"?
"Wie ich schon sagte, so wenig Stress wie nur möglich. Reinstes Gift für sie.
Es gibt eine bestimmte Salbe für die Haut. Ich werde euch etwas davon zubereitet und bringe es euch in den nächsten Tagen vorbei".

"Okay, und was bringt ihr diese Salbe"?
"Die es für Ihre Haut".
"Ah okay". Er verstand es zwar nocht ganz aber dass war schon okay. Solange es ihr helfen wird, war es okay.
"Gibt es noch etwas was ich wissen sollte"?

"Mhm, ja. Aber das werde ich mal in einen etwas privateren Gespräch ansprechen. Das sollte fürs erste reichen, denke ich".
"Gut. Ich werde sie nach unter geleiten" sagte er in einem Ton, welcher keine widerrede duldete.

"Natürlich, mein Herr".
Fröhlich geht er mit dem Arzt aus dem Raum und erklärt ihm nochmal von vorne wie sehr er sich über das Wunder freud. Alex schmunzelte nur über ihn. John dagegen war sofort wieder Ernst geworden.

"Okay jetzt nochmal ganz inruhe. Was hat sich hier abgespielt, nachdem ich aufgebrochen bin"?
"Lucie hat einfach nur ein Plan in die Tat umgesetzt" sagte er knapp, wusste jedoch, dass er sich nicht damit zufrieden geben würde.

John zog die Augenbrauen zusammen und starrte ihn irritiert an.
"Sie hat ein Plan umgesetzt? Und der beinhaltete sich mit den Fein zusammen zutun"?
"Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das kennt ihr ja bestimmt".
"Natürlich".

"Lucie hatte sich damit abgefunden einen Kerl zu heiraten, über den noch mehr...interessente Dinge gesagt wurden, als von dem Chester Clan. Dann aber unerwarteter Besuch kam, also Bastian, hat sie eine Möglichkeit gesehen ihre Freiheit zu behalten".
"Ihre Freiheit zu behalten? Sowie ich das sehe ist sie verheiratet. Nun nicht unbedingt mit Lord Dytwin, aber sie ist es" stellte er fest.

"Das mit der Heirat war so nicht geplant. Die kam später dazu. Aber sie brauchte einen Plan. Dann viel ihr, meiner Meinung nach, eine wirklich gute Idee ein. Sie wollte weiter als Herrin dieser Burg agieren und sie behalten. Doch Bastian brauchte und wollte diese zum Militärischen Vorteil".

"Also ist sie mit ihm einen Deal eingegangen und konmte so ihre Stellung sicher" grübelte ihr Bruder.
"Erraten. Der Vorteil war, dass die Chester-Brüder alle samt sehr viel Macht und Ansehen hatten. Nicht mal Lord Dytwin hätte, und hatte er auch bis heute nicht, sich getraut anzugreifen. Geraden den wollte sie nicht sehen. Durch den Bund wurde sie und die Burg beschütz. Es war Perfekt durchdacht".

"Und er hat einfach mitgespielt"?
"So könnte man es sagen. Allerdings hatte er große Interesse an ihr, also war er nicht böse auf die Einigung. Sie hat ihm sogar in die Karten gespielt".
John überlegte. Man hätte das alles hier verhindern können, hätte er nur die Verlobung gebrochen. Dann dachte er an seine Schwester und wie glücklich sie eigentlich ausgesehen hatte. Vielleicht war es gut so wie es war. Er konnte es eh nicht ändern.

Dennoch würde er einen Brief auflegen und diesen zum Onkel schicken. Er wollte sich unbedingt bei ihm Rat holen und wissen wie er die Sache sah.

Der Krieg nahm eine sehr interessante Wendung. Und es sah sehr schlecht für Dytwin aus.

Er würde die Ereignisse sehr gespannt beobachten.

Die Gefährtin des Wolflords Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt