Kapitel 24 - Der Anfang des Sturms

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Zusammen saßen die drei Männer im Arbeitszimmer und warteten auf eine Antwort. John hatte angekündigt, dass es etwas wichtiges zu besprechen gab, welches kein Aufschub mehr duldete. Noch wussten Sebastian und Alexander nicht über was es genau ging.

"Nun halte uns nicht hin, John. Du wolltest mit uns reden und nun sind wir hier, also was ist nun" stellte Der Lord seinem Schwager zur Rede.
Dieser spielte etwas unsicher mit deinem Glas und schaute, nach einiger Zeit, auf.

"Es geht um meine Schwester. Lord Dytwin erzählte uns, dass sie vor einiger Zeit starb. Durch deine Hand" Er deutete auf Bastian.
"Doch vor kurzen berichtet ein Spion meines Onkels, dass Lucie noch leben würde und seit neusten wieder auf Dounan Castle verweilt. Lord Dytwin war erzürnt über diese Neuigkeiten, er schwafelte etwas von Verrat".

"Was erklären würde, weshalb sein Heer auf einmal hier in der Gegend ist. Und dass so plötzlich" bemerkte Alex.
"Ich denke, dass das keine wirklichen Neuigkeiten sind".
"Nach den Infos hat sich der Lord sofort mit meinem Onkel und mir in Verbindung gesetzt. Wie ihr wisst wurde damals ein Vertrag aufgesetzt über den Frieden beider Reiche und dessen Verbindung. Diesen Vertrag sollte meine Schwester als seine Braut vervollständigen.

Doch nun drohte er mit einem gewaltigem Krieg, falls mein Onkel dieses dielämmer nicht bereinigt. Und das muss er, denn dieser Krieg würde ihm das Genick brechen".
"Verständlich. Doch die Frage ist wie will er das anstellen".
"Das ist das Problem".

Die Männer starrten sich einfach an. Schließlich Begriff Bastian wie es enden sollte. Perplex starrte er John an.
"Jetzt sag mir bitte nicht, dass euer Onkel vor hat, meine Frau an Lord Dytwin zu verkaufen und so das Bündnis zu retten"?
John schüttelte traurig den Kopf.
"Noch schlimmer. Lord Dytwin hat auf eine, für ihn sinnvolle, Bestraftung bestanden. Mein Onkel soll sie ihm bringen damit er sie Exekutieren kann".

"So ein Unsinn würde man doch aber nicht genehmigen" warf Alex ein.
"Sollte man meinen. Doch der Antrag wurde bereits gestellt und genehmigt. Lord Dytwin wird sie sich holen, egal ob freiwillig oder nicht".
"Und euer Onkel ist damit einverstanden"?
"Solange er bekomm was er die ganze Zeit wollte? Eindeutig ja".

Während Alex und John noch hin und her Diskutierten versuchte Bastian diese Nachricht zu verarbeiten. Man wollte ihm seine Frau wegnehmen und folter, bestraften, umbringen. Seine Frau! Seine Frau...?! Moment.
"Der Antrag muss von beiden unterzeichnet werde. Einmal von Lord Dytwin und, da es sich um eine junge Frau handelt, vom Vormund".

Beide sahen ihn verständnislos an.
"Ja wieso"?
"Ich habe sie geehelicht. Euer Onkel hat somit nicht mehr das Recht über sie" warf er das Argument in den Raum.
"Abgesehen davon gelten bei Schwangeren andere Regeln".

Sofort hellten sich die Gesichter beider Männer auf und lauter jubelndes Geschrei Ertönte.
"Das hätte von mir kommen können" lachte Alex.
"Können wir uns bitte erstmal beruhigen? Feiern könnt ihr dann, wenn ich weg bin" Bastian verdrehte die Augen.

"Aber dann solltest du so schnell wie möglich Einwand erheben. Solange du das nicht getan hast kann er mit ihr machen was er will".
"Die Zeit könnte fast schon nicht mehr reichen. Ich brauche mindestens drei Tage nach Mount Lawaliee, und ehr die das alles erfaßt haben dauert es auch noch".

"Es würde ja nicht mal mehr helfen einen Boten zu schicken".
Bastian hetzte aus dem Zimmer und rannte in das gemeinsame Zimmer.
"Ich werde jetzt gleich gehen! Sorgt dafür, dass mir die Küchenmagt etwas Proviant fertig macht und mein Pferd soweit zum Aufbruch ist" brüllte er zurück.

Sofort gingen die Männer ihren Aufgaben nach. John kümmerte sich um das Pferd und Alex ging in die Küche.

Es dauerte keine Stunde da war alles soweit fertig. Bastian wollte eigentlich paar Männer mitnehmen, doch alleine war er schneller. Eilig schritt er nach draußen zum Haupttor wo sein Pferd schon fertig auf ihn wartete. Er stieg auf die Stute und sah Alex an, welcher ihm gerade sein Proviant gab.

"Und das ihr mir ja auf meine Braut aufpasst! Sonst muss ich euch was tun. Und bitte richtet ihr aus wo ich bin".
"Wieso hast du es ihr nicht selbst gesagt" wollte John wissen.
"Ich wollte sie nicht wecken. Sie brauch den Schlaf". Mit diesem letzten Satz ritt er auf das Tor zu und passierte es. Nach paar Minuten starrten sie ihm immer noch hinterher, gingen dann aber rein.

Am Anfang war das Wetter recht gut, doch je mehr Zeit verstrich, desto schlimmer wurde der Storm. Der Regen prasselt wie kleine Nadeln auf ihn ein, so als wenn sie Bastian an seinen Vorhaben Hintern wollten. Der Wind schnitt an ihm vorbei und ließen sie nur schwer vorwärts kommen. Er redete gut auf das Pferd ein. Doch je weiter er sich von Dounan Castle wegbewegte, desto schlimmer wurden seine Gefühle und Gedanken.
Irgendwann redete er nicht mehr für sein Pferd, sondern für sich selbst.

Die Gefährtin des Wolflords Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt