Stumm saß Lucie im Arbeitszimmer ihres Gatten. Ein Gesandter des Königs war heute morgen zu Ihnen gekommen. Worum es ging wusste sie nicht.
Der Mann war klein und zierlich und hatte aus irgendeinem Grund eine hässliche Perücke auf. Wahrscheinlich sollte sie mal weiß sein doch mittlerweile war sie gelblich.
"Ich soll Ihnen von König eine Botschaft geben Lord Dytwin. Er ist sehr erfreut darüber gewesen, dass ihr den Anführer der Verräter auf frischer Tat ertappt habt. Das Dokument, welches er bei sich trug, weißt gezielt auf die Pläne eines neuen Attentates hin. Wer weiß was passiert wäre, wenn es ihm gelungen wäre."
"Da muss ich euch recht geben" Stimmt Dytwin ein.
Der parfümierte Mann sah nun Lucie misstrauisch an.
"Uns ist allerdings zu Ohren gekommen, dass eure Frau ebenfalls mit diesem Mann verkehrte?"Still saß sie auf ihren Stuhl und beobachtete die Situation. Sie wusste nicht so ganz, was sie davon halten sollte.
"Das stimmt leider. Er praktizierte auch im Kreis ihres Entführer Lord Sebastian Chester.""Ich muss euch berichtigen. Der Lord war mein erster Gatte, kein entführer" berichtigte sie ihn.
Böse funkelnd sah Dytwin seine Braut und und gab ihr zu verstehen, dass sie kein Ton mehr sagen sollte."Soso. Dann würde es ja Sinn ergeben, wenn die beiden zusammengearbeitet hätten? Mit einem großen Lord in der Hinterhand kann man so einiges vollbringen und anstellen. Mich stutzt nur der Gedanke, dass der Vater von ihm ein loyaler Gefolksmann ist."
"Wer weiß, vielleicht gehört ja auch nur der Sohn zu dieser Gruppierung? Eine Schande wenn ihr mich fragt."
"Aber wenn es mal ihr Gatte war, dann müssten sie ja mal etwas mitbekommen haben?" Der Mann wendete sich direkt an Sie.Sie seufzte.
Es tut mir schrecklich leid, doch weiß ich nicht im geringsten um welche Person es hier eigentlich geht" gab sie ehrlich zu.
"Wie? Wir reden von Alexander.." weiter kam er nicht.
"Alexander? Keine Ahnung wie sie darauf kommen, dass er etwas damit zutun haben könnte, aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass er niemals an soetwas beteiligt war" versicherte sie ihm."Tut mir leid mein Spatz, aber es wurden in seinen Taschen Dokumente gefunden, die belegen, dass er ein Drahtzieher ist."
"Das kann nicht sein! Immerhin bin ich seine Herrin und er war mir immer treu ergeben!"
Hellhörig hagte der Gesandte nach.
"Wollen Sie damit sagen, dass sie verantwortlich für seine Taten sind?"
"Was? Nein natürlich nicht. Aber mir wäre es doch wohl aufgefallen!""Wie sie sehen wohl nicht. Bei der Befragung des Verdächtigen gab er zu etwas mit dem verschwinden von seiner Frau Maria zutun zu haben."
Verständnislos sah sie ihn an."Sieh es ein, er hat alles im Hintergrund geplant und du hast davon nichts mitbekommen. Wahrscheinlich hat er den jungen Lord Chester mit ins Boot geholt und nun planen Sie gemeinsam den König zu stürzen" dachte er laut.
"Wenn Sie unbedingt Hinweise haben wollen, sollten Sie sich mal bei meinem Onkel umhören!" rief sie aufgebracht.
Lord Dytwin erstarrte. Er hatte wohl nicht gewusst, dass ihr Onkel etwas ausgeplautert hatte."Wie kommen Sie auf ihren Onkel?"
"Weil ich erst kürzlich mit ihm darüber geredet habe und er wohl mehr weiß als er sagt" erzählte sie trotzig."Jetzt reicht es aber Lucie!" Tadelte Dytwin sie.
"Niemand kann etwas dafür, dass dein ehemaliger Hauptmann sich gegen den König verschrieben hat. Erst recht nicht dein Onkel!"
"Aber..""Ich sagte es reicht! Zügel gefälligst deine Zunge! Anscheinend kann man dich nicht bei sowas hier sitzen lassen. Geh gefälligst in dein Zimmer und bleibe dort" befahl er ihr.
"Denk darüber nach was du eigentlich tust!"
DU LIEST GERADE
Die Gefährtin des Wolflords
RandomAchtung!! Das ist die Fortsetzung von Die Kriegerin des Wolflords. Wer ist sie? Wohin gehört sie? Warum ist sie hier? All diese Fragen und keine Antwort. Lucie strandet auf einer bewohnten Insel vor dem Festland und hat ihre Erinnerungen verloren...