#50 [Sonntag]

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Seokjin

[Ein Tag vor dem Gerichtstermin ⏳]

Die Sonne schien durch das mir gegenüber liegende Fenster direkt in mein Gesicht. Dadurch wachte ich auf und vergrub es in meinem Kissen.
Ich lag nicht mehr in Namjoon's Armen, da es in der Nacht viel zu warm geworden ist, ich hatte selbst die Decke vom Bett gekickt.

Namjoon ist selbst zu tollpatschig, um die Heizung richtig einzustellen..

Ich lächelte in mich hinein, denn ich fande seine häufige Tollpatschigkeit und Hilflosigkeit so süß.
Das verband uns, wir ergänzten uns gegenseitig mit unseren Stärken.
Langsam setzte ich mich auf und streckte mich. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, nachdem ich meine Brille aufgesetzt hatte, dass es 11 Uhr Morgens war. Da ich der einzige richtige Frühaufsteher im Haus war, stand ich auf, ohne Namjoon zu wecken.

Ohne die Hektik von Arbeitstagen zog ich mich gemütlich an und schlenderte in die Küche.

Die Jungs würden sich bestimmt über Pfannkuchen zum Frühstück freuen.

Fröhlich summend bereitete ich also den Pfannkuchen Teig vor und deckte schonmal den Tisch, denn braten brauchte ich noch nicht. Immerhin wollten die Anderen die Pfannkuchen noch warm, nicht kalt genießen.
Als alles vorbereitet war und ich nur noch braten müsste, machte ich mich ans Blumen gießen.

Weil ich so gerne bunte Blumen und schöne Pflanzen auf den Fensterbrettern stehen hatte, hatte Namjoon zum Einzug und zu jedem Geburtstag neue Blumentöpfe gekauft.
Fürsorglich goss ich zu allererst meine zwei Lieblingspflanzen, die ich zum Jahrestag und die andere zum Valentinstag geschenkt bekommen hatte.

Namjoon kannte einfach meinen Geschmack und wusste, was ich romantisch fand. Außerdem war ich ihm dankbar dafür, dass er meinen teilweise mädchenhaften Geschmack akzeptierte und sogar an mir mochte.
Toll fand ich auch, dass er kein Problem mit meinem Geschmack für Inneneinrichtung hatte.

Irgendwann machte ich dann das Radio an und sang gut gelaunt mit, ich konnte schon echt ein Morgenmensch sein. Als ich dann aus dem ersten Stockwerk, wo die Schlafzimmer waren, ein lautes Scheppern hörte, wusste ich, dass Namjoon aufgestanden sein muss.
Also begann ich die Pfannkuchen zu braten und nach einigen Minuten bestätigte sich meine Vermutung, indem Namjoon mich von hinten umarmte.

"Guten Morgen~", säuselte er und küsste meinen Nacken, "Das riecht aber gut, ich hab schon mega Hunger~"
Sanft lächelnd legte ich meinen Kopf nach hinten auf seine Schulter und schloss, die Nähe genießend, die Augen.

Doch dann erinnerte ich mich an das Scheppern von vorhin und drehte mich zu Namjoon um.
"Was hast du eigentlich vorhin kaputt gemacht?", fragte ich ihn streng.
"Oh Ehm.."
Verlegen kratzte mein Freund sich am Hinterkopf.
"Na komm sag es, bevor ich selbst nach schaue!", stemmte ich meine Fäuste streng in die Hüften.

"Ehm also ich hab im Kleiderschrank ausversehen die Blechstange, wo meine Oberteile dranhängen runtergerissen und die ist dann laut runtergefallen", erklärte Namjoon und ihm war das offensichtlich peinlich.
Ich gab mir einen Facepalm und schüttelte meinen Kopf.
"Wie zur Hölle hast du das hingekriegt?"

"Bist du sauer?", fragte Namjoon und sah traurig und enttäuscht zu Boden.
"Nein, natürlich nicht, Baby~", versicherte ich ihm und küsste seine Wange, "Ich kann nur einfach nicht fassen wie tollpatschig du bist~"

Verlegen kicherte er: "Das wusstest du aber, als wir zusammen gekommen sind und du wirst das auf ewig ertragen müssen, weil ich immer an deiner Seite sein werde"

"Wie kann man so süß sein wie du?", lächelte ich und legte meine Finger auf seine gerade deutlich zu sehenden Grübchen. Daraufhin zog Namjoon mich noch näher an sich und verband unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss. Sofort schloss ich meine Augen und erwiderte verlangend.

Bloody Fists [Yoonmin] BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt