Bloody Fists [Yoonmin] BTS

#32 [Freitag]

Jin

Es war ein schöner Freitag und Namjoon war mit mir auf dem Weg zum Standesamt, um uns als Lebenspartner eintragen zu lassen. Wir durften ja nicht heiraten, doch so ein offizieller Status ist gut und wahrscheinlich auch erforderlich, um jemanden adoptieren zu können.

Beim Standesamt angekommen mussten wir lange warten bis wir drankamen. Wir hielten durchgehend unsere Hände und ignorierten die paar Homophoben, die uns angeekelte Blicke zuwarfen.
"Hey, Schatz~ Da ist noch ein Homo-Pärchen", flüsterte ich meinem Freund zu, der die zwei Mädels dann auch entdeckte.
"Jetzt fühl ich mich nicht mehr so alleine mit dir", meinte er zu mir und drückte meine Hand.

Als wir endlich dran kamen gab es viel Papierkram zu erledigen, doch irgendwann war es geschafft und wir waren nun offizielle Lebenspartner.
Mit strahlenden Gesichtern verließen wir das Gebäude und fuhren mit dem Auto nach Hause.

Dort verkündeten wir fröhlich die Neuigkeit und Namjoon's Eltern, Jimin's Mutter und Hobi, der wohl grad erst von der Schule gekommen war, klatschten begeistert in ihre Hände.
"Jaaaaa es hat geklappt", freute sich Hoseok wie ein verrückter und applaudierte euphorisch.

"Naja jetzt wäre es noch schön wenn wir bald Yoongi adoptieren dürften", meinte ich, "Dafür werden wir uns jetzt vorbereiten, indem wir uns gut über die Bedingungen und so informieren! Und wenn wir irgendwann bereit sind, dann machen wir einen Termin mit Yoongi's Psychotherapeut und dem Jugendamt aus."

"Klingt doch schonmal wie ein Plan", sagte Jimin's Mutter, "Versucht optimistisch zu bleiben"
"Versuchen wir~", stimmte ich zu und lächelte sie dankbar an, "Danke für die Unterstützung"
"Kein Problem"

Wir verabschiedeten uns dann und gingen rüber in unser eigenes Haus, um uns dort über Adoptionen zu informieren. Namjoon's Bruder wollte unbedingt mitkommen und helfen, also nahmen wir ihn mit. Er half uns dann auch ziemlich gut dabei und zur Belohnung boten wir ihm an, ihn mit zur Praxis zu nehmen.

Er willigte ein, also fuhren wir nach dem Mittagessen zur Praxis. Hoseok hatte die Hausaufgaben, wie auch die Tage zuvor, aus der Schule mitgebracht. Der Direktor und Klassenlehrer von den
Jüngeren waren schon über das Wichtigste informiert.
In der Praxis angekommen meldeten wir uns kurz bei der Information und durften dann ins Wartezimmer für Yoongi's Station gehen.

Yoongi

Ein Pfleger kündigte sich mit einem Klopfen an und öffnete dann die Tür.
Jimin und ich waren erst vor einer viertel Stunde von der Psychotherapie zurück in unser Zimmer gegangen und langweilten uns nun. Wir hatten auf einem Blockblatt Tic Tac Toe gespielt sonst nichts.
"Ihr habt Besuch", meinte der Pfleger knapp und deutete uns mit einer Handbewegung an mit zu kommen.
Er brachte uns zum Wartezimmer wo wir das Namjin Pärchen und Hobi sitzen sahen.

"HOBIII", rief Jimin fröhlich und lief voraus, Hoseok direkt in die Arme. Dieser lachte und umarmte ihn mit einem "Hallo, Jiminie. Wie geht's dir?"
"Geht voll klar, ist halt mega langweilig hier wenn man nichts zu tun hat.", antwortete dieser mit einem Schulterzucken.
Wegen meinen Krücken kam ich selbst erst nach dem Pfleger bei der Gruppe an und umarmte erst Hobi und danach seinen Bruder und Jin mit einem Arm zur Begrüßung.

"Gebt uns bitte schnell die Hausaufgaben und erklärt uns Alles!", quasselte Jimin, "Ich sterbe schon vor Langeweile!"
Die Erwachsenen lachten über diese Reaktion und Jin grinste: "Ein Wunder, dass sich einer von euch plötzlich für Hausaufgaben interessiert".
"Gibt nunmal nichts besseres zu tun", verteidigte Jimin sich.

"Erstmal wollten wir euch Beiden tolle Neuigkeiten überbringen", verkündete Hoseok und sah dann aufgeregt zu Jin, der ihm zunickte, als würde er ihm erlauben es zu erzählen.
"Jin und Namjoon sind jetzt offiziell eingetragene Lebenspartner!", verkündete Hoseok die erfreuliche Nachricht und klatschte in die Hände.
Das Paar grinste überglücklich und Namjoon hatte seine Hand um Jin's Hüfte gelegt.
"Oh mein Gott, herzlichen Glückwunsch", rief Jimin glücklich und klatschte ebenfalls aufgeregt.
"Von mir auch herzlichen Glückwunsch", meinte der Pfleger, der immernoch bei uns stand, da er mich nicht alleine lassen durfte.