Louis hatte sich satt und müde nach einem Schlafplatz umgesehen. Harry hatte ihm nicht gesagt, wo er schlafen sollte und zurück kam er auch nicht.
Jedenfalls konnte Louis im Sitzen auf seinem Stuhl nicht schlafen und beliebäugelte Harrys Koje zunehmend.
Aber wenn er es sich im Bett des Captains bequem machte, sähe jener es entweder als Einladung sich dazu zu legen, oder Louis würde am nächsten Tag die Fische besuchen können - allerdings ohne Rückfahrtschein.Keines der beiden Dinge würde er für ein bisschen Schlaf riskieren wollen.
Er gähnte. Aber ein kurzes Nickerchen? Was war da denn bitte schon bei? Er würde wach sein, bevor der Captain zurückkam!
Vorsichtig legte er sich also zwischen die Decken. Es waren viele davon, vermutlich für die Nächte auf dem Wasser, in denen es sehr kalt wurde. Aber in dieser Nacht war es eher warm, deshalb trat Louis sie hinten in eine Ecke.
Seine Füße hatten sowieso noch einen halben Meter Abstand zur Kante, deshalb stellte dies kein Problem da.
Seine Gedanken wurden immer zusammenhangsloser, bis er schließlich einschlief.Ein Rauschen, nicht vom Meer, sondern in seinen Ohren. Ein Drückgefühl, es fiel ihm immer schwerer zu atmen. Es war dunkel und er sah nicht viel, aber Haare streiften seine halbentblößte Brust.
Vor Scham wollte er sich bedecken, doch er konnte nicht, waren seine Hände doch über seinem Kopf festgehalten. Er spürte sanfte Küsse an seinem Schlüsselbein und schüttelte verwirrt den Kopf."Nein!", kam es schwach von seinen Lippen.
Der Mann über ihm, das grüne Funkeln der Augen verrieten ihm, dass es der Captain sein musste, hielt deshalb aber nicht an, sondern tastete sich an ihm immer tiefer."Bitte.. Nicht!", flüsterte der Prinz und merkte, dass der Druck nur von dem Körpergewicht Styles' kam und das Rauschen sein Blut war, dass ihm in's Gesicht geschossen war.
"Louis, ich höre auf, wenn du mir mal mehr Aufmerksamkeit schenkst, als deinen Büchern!"
"Hö?", schreckte Louis auf.Dann merkte er auch schnell, dass er geträumt hatte und die Erinnerung an das, was darin passiert war, entglitt ihm immer mehr.
Schließlich blieb ihm nur, dass er sich mit Harry Styles, einem Piratencaptain das Bett geteilt hatte.
Er rieb sich die Augen und wollte laut aufkreischen. Im Zimmer war es hell. Taghell.
Aus seinem Nickerchen waren bestimmt gute zehn Stunden geworden!"Auch wach, Prinzessin?", fragte Harry von seinem Sessel hinter dem Schreibtisch aus.
Louis' Herz raste. "Wo hast du geschlafen?", was wenn er doch nicht alles nur geträumt hatte?
Aber er beruhigte sich etwas, als Harry auf den Boden zeigte.
"Ich schätze, ich hätte überdenken sollen, wo ich dich schlafen lasse, bevor ich dich auf mein Schiff geholt hatte. Aber so ist es eben meine Schuld.", er zuckte mit den Schultern. "Ich nahm die übrigen Decken von deinem Fußende."Louis verengte die Augen: "Nur weil du jetzt besorgt tust und freundlich scheinst, werde ich ganz sicher nicht an deine reine Seele glauben. Ob ungehobelt oder nicht, Pirat bleibt Pirat. Und Mörder und Ausbeuter landen nach ihrem Tod alle in der Hölle.", er rümpfte die Nase.
"Sagt mir, Prinz. Pirat ist Pirat und gehört an den Galgen, richtig?", er schritt näher auf Louis zu, sein Blick verfinstert. "Wie viele Piraten wurden auf Anweisungen deines Vaters, unseres Königs schon umgebracht und geschändet? Sag mir, ist er kein Mörder? Ist er wirklich gesalbt und wird in den Himmel kommen?", Harry brummte.
"Nein. Pirat ist vielleicht Pirat, aber Mann ist Mann. Und keiner von uns wird den Lebtag im Paradies verbringen. Freu dich also einfach über das, was du bist. Eine kleine Prinzessin.", er lächelte bitter und Louis schluckte. Er verstand Harry nicht.
Er konnte den Hass auf seinen Vater ja irgendwo nachvollziehen, aber er begriff nicht, warum Harry ihn dann am Leben ließ?
Es machte für ihn einfach keinen Sinn, wo sie doch sowieso kein Lösegeld einfordern wollten.Harry ging zurück an seinen Tisch.
"Ich sag dir mal was. Auf diesem Schiff ist das Leben nicht leichter als im Schloss. Und damit beziehe ich mich nicht auf die körperliche Arbeit. Wir sind hier genauso eingesperrt wie du.Unregelmäßig treffen wir auf Land und dann sind wir auch fast direkt wieder weg. Die Wellen sehen jeden Tag gleich aus, wie Steinmauern."
"Wieso erzählst du mir das?", kläffte Louis. Er war unsicher; aber das würde er Harry nicht offenbaren.
"Um dir zu sagen, wie sehr wir uns alle freuen, ein neues Gesicht auf dem Schiff begrüßen zu können."
Als er das sagte, schrie sein Gesichtsausdruck aber nicht gerade Freude. Viel mehr sah er aus, wie sieben Tage Regenwetter.___
not to be dramaticbut das kapitel ist gesalzen mit meinen tränen um meinen liebsten baum, der vielleicht 1 jahr aufm höcker hatte und heute brutal von meinem nachbarn abgehackt wurde. :'-)
NEIN ICH WILL NICHT DRÜBER REDEN, DIE WUNDE IST ZU FRISCH
er hatte noch nicht einmal einen namen ._.
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the pirate prince | larry
FanficDie, in der Harry der Captain eines Piratenschiffs ist, und den Thronerben Prinz Louis entführt. Oder: Harry ist ein wichtiger Teil in einer Gruppe von Feinden des Königs, versteckt aber die Gründe für seine persönliche Ablehnung gegen den Mann gut...