Trotz der Langeweile, dem immer trockener werdenden Mund und einem schmerzenden Hungergefühl - schließlich hatte der Prinz seit seiner Entführung vor einem Tag nichts mehr gegessen- gab er nicht nach. Er schwieg tapfer und zeigte dem Piratenkapitän nicht, dass er schwächelte. Hin und wieder schloss er die Augen, doch er war zu angespannt, um seine Wartezeit tatsächlich durch ein kleines Nickerchen zu verkürzen.
Worauf wartete er überhaupt? Das Zimmer war etwas abgedunkelt, deshalb konnte er nicht genau sagen, wo die Sonne draußen stand. Aber seinem Gefühl nach war es bereits früher Abend und das hieß auch, dass sie bald ablegen - Tat man das überhaupt, wenn man nicht an einem Hafen befestigt war? - würden. Soldaten des Königreiches hätten ihn schon längst gefunden, wenn sie erwarteten, dass er auf einem Piratenschiff gefangen gehalten wurde.
Nein, ihn würde hier keiner mehr retten kommen, er würde selbst fliehen müssen, oder an einem anderen Ort entdeckt werden. Sollte er dann noch leben, das war vorausgesetzt.
Harry allerdings machte nicht den Anschein, ihn in nächster Zeit zu enthaupten oder ins Meer schmeißen zu wollen.
Er seufzte in sich hinein und fand sich mit der einen Sache ab, die im Raum schwebte.
Louis hatte keine Ahnung und Captain Styles würde auf viele seiner Fragen antworten können.
Niall war nicht zurück, genauso wenig wie Ashton, der sich auf die Suche nach ihm begeben hatte.
Und als Harry den Prinzen allein ließ und dem Sonnenuntergang entgegen schaute, war es für ihn keine Überraschung, dass er seine Behauptungen im Wind verstreute. Natürlich entschied er sich nicht dafür, Besatzungsmitglieder zurück zulassen, sondern wartete noch. Aber die Stunden verstrichen und er konnte ja nicht für ihre Sicherheit garantieren, also nahm er sich ein Boot und befahl Liam, mit ihm zur Küste zu paddeln.
"Hat er mit dir geredet?", murmelte Liam, als Land in Sicht war.
"Nicht ein Wort. Aber das kriegt der schon noch hin. Irgendwann reden sie doch alle.", zischte Harry, den das Verhalten des Prinzen mehr reizte, als er zugeben würde. Umso mehr freute er sich dann jedoch, wenn er mal eine Reaktion erzielte, oder nur ein leises Seufzen zu Hören war.
"Was machen wir mit ihm? Ihn zu verkaufen ist doch viel zu riskant. Wer immer den Prinzen haben will, hat sicher auch nichts gegen etwas Lösegeld für die Köpfe der Entführer."
"Gib mir einfach etwas Zeit, Liam. Wenn er sich wirklich nur als Problem rausstellt, freut sich das Meer über ihn. Aber ich will nicht, dass diese gottlose Königsfamilie noch eine weitere Generation nach sich zieht. Kein Sohn bedeutet kein Nachfolger. Und wen immer unsere liebe Charlotte heiratet, wer auch immer die englische Krone bekommt, er kann nicht schlimmer sein, als was nun seinen Arsch auf dem Geld des Volkes wärmt."
Liam nickte verständnisvoll. Sie alle hatten ihre ganz eigenen Gründe aus denen sie den König hassten, doch zusammen waren sie sich einig: Jeder wäre ein geeigneterer Herrscher.
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edit: grüße aus kapitel 41: ich suche halt gerade nach einer info aus alten kapiteln und dann stoße ich so auf dieses und kein plan, warum das so kurz ist?? i mean, später sind die 2 bis 3 mal so lang, also - was war hier los mit mir?😂
Wie gehts euch sonst so? :)LAURA WIR GEHEN ZU 5SOS!!1!
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the pirate prince | larry
أدب الهواةDie, in der Harry der Captain eines Piratenschiffs ist, und den Thronerben Prinz Louis entführt. Oder: Harry ist ein wichtiger Teil in einer Gruppe von Feinden des Königs, versteckt aber die Gründe für seine persönliche Ablehnung gegen den Mann gut...