15.

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"Was hältst du von - Prinzessin?", fragte Harry als er in seine Kammer ging und Prinz Louis nicht vorfand.

"Verfluchter Klabautermann. Gequirlte Makrele. Wo ist er?

Er ist weg!", sein Mund stand offen. Erstens hatte er nicht damit gerechnet, dass der Prinz sich trauen würde abzuhauen. Und Zweitens dachte er nicht, dass der Prinz blöd genug war mitten auf dem Meer flüchten zu wollen.

Er fasste sich wieder. Der Kleine war irgendwo auf der Rising Storm. Keine große Sache. Und die Crew wusste, dass er nicht draußen sein durfte, sehr bald würde ihn jemand zurück in Harrys Kammer schleifen.

Genau, warum sich also die Mühe machen und suchen?

Er setzte sich an seinen Schreibtisch und bearbeitete einige Dokumente. In anderen Worten: Er fälschte Briefe.

Manchmal kopierte er auch nur welche, um die Informationen zu behalten oder ließ sie verschwinden, also nie ankommen. Das gehörte dazu, schließlich waren Harrys Leute nicht nur auf seinem Schiff, sondern auch an Land verteilt.

Dieses Mal glitten seine Gedanken aber immer wieder von der Arbeit weg. Wo blieb sein Prinz? Konnte doch nicht so lange dauern, bis ihn einer entdeckte. Oder?

"Ey, Pfoten weg!", knurrte Louis und schlug die großen Pranken des Piraten neben sich.

Eigentlich wollte er hier ja garnicht landen. Aber in der Kammer war es so einsam, dass er sich nach einer Zeit eingebildet hatte, doch nicht allein zu sein. Da hatte er dann so große Angst bekommen, dass die grabschenden Seeräuber ihm plötzlich sympathisch vorkamen. Er war dann einfach an Harry vorbei, der an Deck stand und aufs Wasser schaute und die Treppe hinunter gelaufen.

Dort wollte er nach Zayn suchen.
Den hat er dann auch gefunden, nur eben in Kombination mit fast Zehn weiteren Piraten.
Einige von diesen schienen sehr interessiert an ihm zu sein, aber so ließ er nicht mit sich umgehen. Er war schließlich gut erzogen worden und würde nicht mit solch ungewaschenen Urmenschen kopulieren.

Das Schiff ähnelte vom Aufbau stark denen seines Vaters, zumindest denen, die er besucht hatte. Das konnte ihm noch hilfreich sein, dachte er sich. Zu flüchten schien ihm plötzlich nicht mehr allzu schwierig.

"Ach, ist dein gepuderter Arsch wohl zu gut für uns, hm? Vergiss nicht, wo du hier stehst, Kleiner.", brauste der Kerl von eben los.
"Ach halt die Fresse, Jeff, du hast dich im Leben noch nicht gekämmt, niemand würde freiwillig was von dir wollen.", sagte sagte Calum, den Louis ja bereits kurz kennengelernt hatte. Die Anderen nickten bestätigend.

"Sag mal, was hast du dem Captain denn angeboten, dass er dich so früh rausgelassen hat?", fragte Zayn ihn.

"Achso.", des Prinzen Wangen verfärbten sich rot, "Ich habe garnicht so richtig gefragt. Die Tür war eben offen."

"Das ist ein Fluchtversuch? Das jetzt gerade, hier?", stotterte Niall verwirrt. Er war noch nicht lange auf Schiffen unterwegs und mit Flüchtlingen hatte er auf diesen wenig gerechnet. So ganz hatte er die Situation sowieso noch nicht durchblickt.

"Schließ den Mund wieder, Schätzchen, da kommt nur Kauderwelsch bei raus.", meinte Henry und lehnte sich über den Tisch zu Louis.

"Harry wird nicht begeistert sein, wenn er merkt, dass du weg und dazu noch hier unten bei uns bist. Also würde ich dir empfehlen, dass du jetzt hochgehst, so tust als hättest du nur kurz über die Reling gepinkelt und nie mit uns gesprochen."

Seine Stimme war ruhig und hatte etwas bedrohliches an sich. Aber man konnte hören, dass er bloß keinen Stress haben wollte.

Louis hingegen war für die längste Zeit langweilig gewesen. Einen Teufel würde er tun und wieder zurück gehen!

Und das erzählte er Henry dann auch. Er zeterte, wie öde es dort doch sein und wie Henry sich überhaupt einbilden würde, ihm etwas vorschreiben zu können, wo er doch weder sein Vater, sein König noch sein Entführer war. Denn der Einzige, der wirklich für seine Entführung verantwortluch war, war der üble Mistkerl Kapitän Styles!

"Psht!", zischte Zayn und schaute bedrückt.

"Jetzt sag du mir nicht, ich soll leise sein, manchmal muss man einfach -", er hielt inne.

Er drehte sich um.

Der Captain stand nun mit verschränkten Armen vor ihm. Seine Mimik sagte nur wenig darüber aus, was er fühlte.

"Mistkerl also?"

"Also vielleicht war das ein wenig hart ausgedrückt..", sagte Louis kleinlaut, was ihn an sich verwirrte. Aber Harry stand nun einmal direkt vor ihm und überragte ihn um gut zwanzig Centimeter!

"Ich kann dir ja mal zeigen, wie ein Mistkerl sich wirklich verhält, würde dir das gefallen? Wenn ich deine Erwartungen erfülle?", sein Blick war dunkel und lag bedrückend auf Louis.
Er schüttelte den Kopf und hielt Harry beide Handgelenke hin, als würde er Fesseln erwarten.

"Ich geh freiwillig wieder zurück.", murmelte er und fragte sich just, wo sein Stolz geblieben war. Aber er hatte wirklich keine Lust auf einen verärgerten Piratencaptain.

Wirklich nicht.

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Gedanken, Anmerkungen?🧝🏻‍♀️

Wie war euer Tag? :3

Spielt ihr ein Instrument?
Und wisst ihr, wass ihr studieren wollt (falls ihr das wollt), bzw. was studiert ihr?🙈

(bitte etwas applaus, dass dieses kapitel nicht einen monat, sondern nur 3 Tage nach dem Letzten kam.🙇‍♂️)

the pirate prince | larryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt