Ihr zweiter Tag endete.
Und so ihr Dritter.Und es war friedlich, keine englischen Schiffe in Sicht und auch keine Annäherungsversuche von Finnick, der das Flirten wohl einzusparen schien.
Wäre Harry König, hätte Finnick nur einen kurzen Blick auf seine ganze Macht erhaschen können.Weniger suspekt war er Louis deshalb aber noch lange nicht, dieser konnte einfach den Gedanken nicht loswerden, dass er Dreck am Stecken hatte.
Doch zurück zur Gegenwart: Es war ihr vierter Abend in Veroña und Harry musste eines in einer Art Pub am Stadtrand feststellen.
Er hatte die Kontrolle verloren.
Nicht über sich, sondern über Louis, der gerade stockbesoffen und laut lachend mit der Frau des Wirts tanzte, welcher allerdings keinen Anstoß daran zu nehmen schien.
Munter hatte Louis schon so manche Geschichte aus Harrys Briefen erzählt, bei denen der Schiffskapitän und stolzer Verschwörungsleiter ihn am liebsten bewusstlos geschlagen hätte. Aber wie verprügelte man schon eine Prinzessin?
"Sicher, dass du nicht langsam in's Bett musst?", hatte er einmal verzweifelt versucht, ihn zum Stoppen zu bringen, aber Louis hatte ihm nur die Zunge rausgestreckt, ihm gesagt, dass er ihm neben seinem Leben nicht auch noch den Spaß ruinieren solle und da war Harry dann auch baff und ganz still geworden.
Wer war er schon, da zu widersprechen?
Der eben noch tanzende Prinz ließ sich nun wieder erschöpft neben Harry fallen.
"Hey Harry.", keuchte er lächelnd.
"Na du Trunkenbold, bist du fertig?", fragte Harry resigniert.
"Fertig?", fragte der Kleinere und rutschte auf Harry zu. "Nein, noch lange nicht.", flüsterte er auf einmal viel leiser, fand sich dann auf Harrys Schoß wieder und vergrub die Finger in dem weißen Hemd mit Rüschenkragen, das Harry faul wie er war, halb offen gelassen hatte."Du zeigst dich extra so freizügig.", meckerte Louis leise, steckte seine kleine Nase an Harrys Hals.
"Weil ich mag, dass du immer so starrst.", lachte Harry leise, brachte Louis damit zum Brummen, da er von der Bewegung ganz erschüttert wurde.
"Ich starre nicht, ich gucke nur. Du wirst so schnell braun. Richtig knusprig, wie ein Brathänchen.", er leckte Harrys Hals an.
Er hatte ihn wirklich einfach angeleckt, Harry wollte es nicht erfassen können.
Seine Nackenhärchen hatten beschlossen, sich aufzustellen und sein ganzer Körper hatte tatsächlich ein Attribut von Geflügel angenommen: Gänsehaut.
"Ich dachte, ich habe dein Leben zerstört?", fragte er hastig atmend, als Louis sich daran machte, an seiner Haut zu saugen.
"Und wenn, dann auf die bestmögliche Weise.", brummte Louis und riss an Harrys Hemd.Fünfzehn Minuten später befanden die Beiden sich in Harrys Kammer auf dem Schiff. Harry niedergelassen mit einem goldenen Kelch auf seinem Sessel, Louis auf seinem Schoß, der ihm neuen Wein einschenkte. Er stellte die Karaffe wieder auf den Tisch und lehnte sich an Harry an, welcher sofort einen Schluck nahm.
Der Prinz ließ seine Hand über Harry streichen, glitt unter sein Shirt, fuhr vorsichtig an seinem Hosenbund entlang.
Eine Weile spielte Louis dieses Spiel mit Harrys Körper, bis dessen Reaktion auf die Berührungen kaum noch zu übersehen waren und auch Louis unruhig umher rutschte.Unbeabsichtigt entfuhr ein kleines Seufzen dem Mund des Captains, seine Hand legte sich an Louis Seite.
Kurz hatte der Kleinere Angst, Harry sei genervt, stellte dann jedoch fest, dass es mehr ein ein Ausdruck der Sehnsucht war.Louis schluckte, eigentlich wusste er doch schon längst, nach was es ihm verlangte.
Seine Finger arbeiteten sich immer weiter in Harrys empfindlichster Zone vor, bis er die Haare ertasten konnte, die ihm genau sagten, wo er sich befand.
Harry, der unterdessen weitaus angetrunkener war als Louis, stockte derweil der Atem.
"Harry.", stöhnte Louis verzweifelt in dessen Ohr, so als wäre er nicht der, der die Angelegenheit - buchstäblich - in der Hand hatte.
"Ich will dich, Lou.", stieß Harry hervor, sich an ihm festhaltend. "Dann nimm mich doch endlich!", erwiderte Louis nicht weniger energisch, fand sich binnen weniger Sekunden auf dem verfluchten Schreibtisch wieder.
"Ich bin betrunken.", tat Harry kund, während er nach und nach - aber mit erstaunlicher Schnelligkeit und Geschick - seine Kleidung fallen ließ.
"Ist mir klar, ich auch.", meinte Louis mit einem frechen Grinsen, dass Harry nur noch mehr von dem Kleinen überzeugte.
Als Beide ihre Kleidungstücke los geworden waren, spreizte Harry Louis' Beine und tauchte dort ab.
Verwirrt warf Louis einen Blick dahin, was Harry nun vorhatte.
"Hö?""Oh!", stellte Louis ganz genau fest, was Harry da trieb.
"Ist das nicht irgendwie", er quiekte auf, "unanständig?", seine Finger klammerten sich bei dem Gefühl an seinem Po stärker an die solide Tischkante."Glaub mir, Anstand hab ich schon längst verloren.", nuschelte Harry gegen die zarte Haut, sein Werk fortsetzend.
Und Louis glaubte ihm nur zu gerne.
-
"Eigentlich wollte ich das nicht mehr.", sagte Harry, Louis Finger zwischen seinen betrachtend, jeden einzelnen mit seichten Küssen liebkosend.
"Hm?", fragte Louis schläfrig. Harry war es als Pirat vielleicht gewohnt, ständig besoffen zu sein und kam deshalb auch schnell wieder zu Sinnen, er selbst fühlte sich aber schlichtweg nur ermattet."Naja, eigentlich wollte ich die Finger von dir lassen. Wir sind so ein bisschen wie trockenes Geäst. Und ich will keinen Waldbrand entfachen, deshalb sollte ich eigentlich vorsichtiger sein."
"Ich glaube, manchmal redest du Schrott und du weißt selbst, dass es keinen Sinn ergibt.", stellte Louis fest, entzog Harry die Hand und legte sie an dessen warmen Hals.
Gemeinsam lagen sie erneut auf Harrys Koje. Dieser Platz schien sie irgendwie anzuziehen.
"Vielleicht. Aber bisher hat dich mein Schrott ja immer ausreichend beeindruckt.", lächelte Harry frech. Louis strich ihm die dämlich süßen Locken aus dem blöderweise so unwiderstehlichen Gesicht.
"Bild dir nichts drauf ein."
"Einbilden? Ich denk nicht dran. Ich bleib realitätsnah, so kennt man mich schließlich."
"Darf ich dich was fragen?", wechselte Louis den lockeren Ton ihrer Unterhaltung.
"Sicher. Klar. Warum nicht? Schieß los.", Harry stellte fest, Fragen von Louis waren bisher nie angenehm gewesen.
Deshalb entspannte er sich ein wenig, als er hörte, dass Louis über Finnick und nicht über ihn reden wollte."Wieso sollte ich ihn komisch finden? Er wollte von zu Hause weg und die Welt sehen. Das ist, wie die meisten zu der Crew finden. Dich natürlich mal ausgenommen."
"Naja. Aber dass du ihn direkt bei dir im eigenen Zimmer aufnimmst und rumführst und -", der Wuschelkopf biss sich auf die Zunge.
Harry musterte ihn. Es schien ihm, als wäre ihm etwas wichtiges durch die Lappen gegangen.
"Ach warte mal. Das stört dich! Du bist eifersüchtig auf den Neuen!", stellte Harry wenig subtil fest.
Er bekam einen Tritt gegen das Schienbein und 'nen Schlag auf die Omme, die sich gewaschen hatten.
Er fluchte auf."Als wäre ich eifersüchtig, nur weil du von jedem, der vor dir steht, denkst, dass dein", er zögerte,"Glied auch direkt auf ihn deutet."
"Also bist du eifersüchtig, nicht weil er gut aussieht, sondern weil du denkst, ich hätte keine Kontrolle über meine Triebe."
"Naja, hast du denn?", stellte Louis die provokante Frage.
"Stell mich nicht auf die Probe, Prinzessin. Aber sei beruhigt, ich schick ihn das nächste Mal weg, wenn es dich so sehr stört."
Tatsächlich stellte diese Antwort Louis zufrieden.
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the pirate prince | larry
FanfictionDie, in der Harry der Captain eines Piratenschiffs ist, und den Thronerben Prinz Louis entführt. Oder: Harry ist ein wichtiger Teil in einer Gruppe von Feinden des Königs, versteckt aber die Gründe für seine persönliche Ablehnung gegen den Mann gut...