"Du sollst zum Captain, Louis", sagte Liam, der gerade unters Deck gestampft kam. "Oh, Cap' redet wieder mit uns? Ging schneller als sonst, dieses Mal", brummte einer aus der Ecke des Raums.
Louis stand auf, klopfte sich die Hose ab und machte sich auf die Socken, um zu Harry zu kommen. Er hatte einige Fragen, auch bezüglich Harrys Abwesenheit.
Er klopfte und trat ein, Harry saß mit einem Papier in der Hand an seinem Schreibtisch und hob den Blick, als der junge Mann in sein Zimmer kam.
"Ah, da bist du ja. Ich habe dich bereits erwartet. Willst du dich vielleicht setzen?", meinte er und Louis schüttelte den Kopf.
"Nein, aber danke. Was war dein Begehr?", fragte er und blieb an der Tür stehen."Nichts in dem Sinne. Du wolltest doch informiert bleiben, die nächste Stadt wird St. Parlo sein, es dauert nicht mehr lange. Und dort könntest du dir dann Kleidung besorgen, etwas zum wechseln. Ich merke ja, wie es dich stört, seit Tagen das selbe zu tragen."
St. Paulo also. "Und mit welchem Geld? Ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, Locke, aber ich befinde mich sozusagen in einer finanziellen Krise. Ich bin pleite."
"Ich finanziere es. Dieses Mal", brummte Harry und legte den Brief zur Seite.
"Also, erzähl mir doch bitte, woher ihr euer Geld habt? Denn in den letzten Wochen habt ihr kein einziges Schiff überfallen."Harry schmunzelte, bevor er antwortete: "Ich bin mir nicht sicher, wie du dir das vorgestellt hattest, aber wir plündern und rauben nicht täglich. Einmal im Monat reicht vollkommen und durch Zufall war unser letzter Überfall sehr - ergibig."
Ja, das leuchtete Louis ein.
"Warum warst du nicht beim Essen gestern? Die Anderen vermissten deine Anwesenheit."Harry lächelte mild und schritt auf Louis zu. "Ach, nur etwas Appetitlosigkeit. Die ist mir heute glücklicherweise vergangen, stell dir vor", nuschelte er und spielte kurz an Louis Kragen herum.
"Ach wirklich? Was hat deinen Appetit denn anregen können?", kam es leise von Louis, fast piepsend, während er zu Harry aufsah.
"Ein schönes Gesicht und einige Kurven können bei einem Mann ganze Wunder bewirken, Louis", raunte Harry, den Prinzen an der Hüfte greifend.
Oho, damit hatte Louis jetzt aber nicht gerechnet. Erst wollte er zurückweichen, dann bemerkte er, dass er dies aufgrund des festen Griffs nicht konnte. So blieb er also an Harry geschmiegt stehen und zog die Brauen zusammen.
"Würdest du mir erklären, was das hier soll?", zeterte er leise, wollte den Captain nämlich nicht wirklich verärgern. Dieser war Louis körperlich schließlich deutlich überlegen. Man denke nur an die tattoowierten Arme, so breit wie zwei Rumflaschen oder die definierte Brust, die stets durch das aufgeknöpfte Hemd erkennbar war. Zum Sabbern, dachte sich Louis. Und dann zum Anspucken!, meckerte er mit sich selbst im Anschluss.
"Du schwingst seit Wochen deinen hübschen Po über mein Schiff und fragst meine Crew Löcher in den Bauch, um mehr über mich zu erfahren. Mensch, wir sind hier doch nicht am Hofe und du doch keine Frau; es geht nicht darum, wer im Bett des Königs landet", murmelte er belustigt, "Aber wenn ich dich so interessiere, dann frag mich doch einfach selbst", flüsterte er in Louis' Ohr und stieß sanft mit dem Becken gegen das des Kleineren.
Der Prinz würde es nicht zugeben, nicht vor dem Captain, aber dort unten wurde er noch nie berührt. Er kannte zwar das Gefühl, das dort zwischen seinen Schenkeln aufkam, aber sonst musste er immer warten, bis es verschwand.
Konzentration, Louis!
Er hatte gerade die Gelegenheit bekommen, Fragen zu stellen. Fragen, die ihm seit Wochen auf der Seele brannten!"Woher das Schiff?", wisperte er und keuchte direkt danach auf, als Harry sich gegen ihn rieb und ihn ihn auf den Tisch legte. Die armen Karten und Briefe, die deshalb den Weg zum Boden finden mussten.
"Aus einer Werft", brummte Harry und stützte sich über ihn, die Haare fielen ihm in's Gesicht.
"Und woher das Geld für das Schiff?", wimmerte der Kleinere, denn eigentlich war er nicht mehr in der Verfassung klar zu denken. Er war wirklich sehr, sehr empfindlich.
"Hatte keins, die Rising Storm wurde mir geschenkt", auch in Harrys Hose wurde es enger.
"Von diesem Robin?", kam es nach einigen Sekunden vom Kleineren. Eigentlich fragte er sich, ob das da unten immer angezogen gemacht wurde. Ein wenig nervös war er schon.
Harry, der sich unterdessen an Louis' Nacken zu schaffen gemacht hatte, tauchte wieder auf und schüttelte den Kopf. "Obwohl, schon. Ein wenig. Ja, sagen wir, er hat es mir zur Hälfte geschenkt" , er tauchte wieder ab und Louis stöhnte unerwartet auf.
Der Größere hatte eine kleine Hautfalte im Mund, die er zwischen seinen Zähnen rollte, bis die Haut glühte und sich ein roter Fleck bildete. Danach hinterließ er sanft einen kleinen Kuss auf der Stelle und nahm sich die nächste vor.Während Harry also Saugnapf spielte, bildete sich bei Louis eine Gänsehaut und er drückte willenlos seine Hüfte nach vorn, um mehr Druck zu erzeugen. Er war sich nicht sicher, was gerade mit ihm passierte, aber er genoss es definitiv.
"Bitte sag mir - sag mir einfach, wie du herkamst", stöhnte der Prinz atemlos und klammerte sich an Harrys starke Arme.
"Würde ich es dir so leicht machen, wärst du ganz schnell wieder weg", bekam er als Antwort in sein Ohr, und der Frust ließ ihn sein Gesicht verziehen.
"Wo sind deine Eltern?"
"Wollen wir nicht über etwas romantischeres reden, Prinzessin?", brummte Harry und wand sich etwas zwischen Louis' Beinen.
"Wo sind sie, Harold?", fiepte Louis beharrlich.
"Im Himmel, hoffe ich. Aber ihr Weg hat sie wohl in die Hölle getrieben", flüsterte Harry und wurde automatisch langsamer unter seinen Worten.
Louis spürte einen Stich im Herzen. Der Junge über ihm war doch tatsächlich Waise. Er drehte sie um und hockte nun auf Harrys Schoß.
"Du hasst meinen Vater, weil er sie umgebracht hat? Waren sie Verbrecher?", flüsterte er vorsichtig und bewegte sich sanft gegen Harry.
Der Lockenkopf verneinte, bevor er die Arme um die zarte Figur auf ihm legte. "Sie waren keine Verbrecher. Und der König hat viele getötet, aber nicht sie."
"Ich verstehe das alles nicht, gibt es da überhaupt einen Zusammenhang? Styles.. Warum ist der Speiseraum verschlossen?", hauchte der Prinz, seine Augen schlossen sich bereits.
"Auf See gibt es viel Unentdecktes. Viele Sagen sind wahr. Aber das bezieht sich auch auf's Land..", doch da hörte Louis nicht mehr zu.
Er stöhne und schrie vielleicht auch ein bisschen, als es in seiner Hose zuckte und so furchtbar heiß wurde, sich so unerträglich gut anfühlte.Seinen Kopf hatte er an Harry gelehnt und als das Gefühl abebbte, war er mit nicht viel mehr zurück gelassen, als dem Lockenkopf und einem feucht-klebrigen Gefühl in der Hose.
"Ich schätze, jetzt brauchst du wirklich neue Kleidung, Prinzessin."
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the pirate prince | larry
Fiksi PenggemarDie, in der Harry der Captain eines Piratenschiffs ist, und den Thronerben Prinz Louis entführt. Oder: Harry ist ein wichtiger Teil in einer Gruppe von Feinden des Königs, versteckt aber die Gründe für seine persönliche Ablehnung gegen den Mann gut...