"Was?", fragte ich geistreich nach einer gefühlten Ewigkeit. Ich musste mich doch gerade verhört haben. Ich sollte- Gott, dass war doch absurd! Bis auf bei den wenigen Frauen, die mich ab und an mal besuchten, war ich nie der dominante Part! Ich war und sollte, beziehungsweise musste viel mehr, der unterwürfige Part sein. Der, mit dem man alles machen konnte.
Matze spürte auf die Frage hin meine Unsicherheit und sah mich prüfend und mit fragendem Blick an.
"Dean, ich möchte, dass du mich nimmst. Wegen deiner Schmerzen geht es nicht anders und ich will nicht, dass du dir weh tust. Aber trotzdem will ich dich, also musst du eben mich nehmen", erläuterte er.
Ich sah ihn nur noch immer überfordert an.
"Ich-ich...", stotterte ich nur und wich Matzes Augen aus.
"Hey", sprach dieser mir sanft zu und legte seine Hand an meine Wange, "Ich vertrau dir und ich will dich auch zum Höhepunkt bringen. Ohne Schmerzen."
Ich sah wieder zu ihm auf und lächelte.
Ich hatte ja schon immer gewusst, dass Matze ein gutes Herz besaß, aber das er auch so liebevoll mit jemanden, den er erst seit einem Tag kannte, umging, das überraschte mich dann doch.
"O-Okay...", brachte ich stockend hervor und fixierte sein Gesicht. Sein sanftes Lächeln wurde zu einem Grinsen und eine Sekunde später, drückten sich seine Lippen wieder auf meine.
Er löste seine Hand von meinem Gesicht und griff nach der meinen. Dann löste er den Kuss, nur um lasziv meinen Zeigefinger in den Mund zu nehmen, daran zu saugen und ihn feucht zu lecken. Während er das tat, biss ich mir nur nervös auf die Unterlippe. Ich hatte seit Jahren keinen anderen Mann mehr ausgefüllt und umso komischer war es jetzt, dies ausgerechnet mit meinem Teamkollegen zu tun.
Matze zog meinen Finger wieder aus seinem Mund und legte meine Hand dann an seinen Hintern. Abwartend sah er anschließend zu mir und ganz vorsichtig ließ ich meine Finger näher zu seinem Eingang wandern.
"Du machst das gut", bestärkte er mich weiter und küsste meinen Hals. Ich stöhnte kurz, als er mir in die empfindliche Haut biss und krallte mich in seinen Hintern, woraufhin er stöhnte. Dies bestärkte mich und ich fasste all meinen Mut zusammen. Jetzt oder nie.
Vorsichtig ließ ich meinen Zeigefinger seinen Eingang umkreisen und drang dann ganz langsam in ihn ein. Zufrieden brummte er, schloss die Augen und drückte sich meinem Finger entgegen.
Ich begann langsam seinen Eingang zu bearbeiten, während er weiter meinen Hals liebkoste und ab und an liebevoll in meine Haut biss.
Nach einer Weile hatte ich genug Selbstbewusstsein gewonnen, um auch einen zweiten und dritten Finger hinzuzufügen, um ihn noch besser zu weiten.
"Ich bin soweit Dean", hauchte Matze schließlich nach einer Weile und ich entzog ihm meine Finger. Daraufhin brummte er kurz unzufrieden, hauchte mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann auf meine Oberschenkel. Er fischte eine Kondompackung aus der Nachttischschublade und riss sie auf. Dann griff er ganz selbstverständlich nach meinem Schwanz, was mich stöhnen ließ und rollte mit das Kondom über. Anschließend wühlte er noch einmal in der Schublade um sich etwas Gleitgel auf die Hände zu machen, was er dann auf meinem Penis verteilte. Genüsslich schloss ich die Augen und brummte, als er mir so den Schaft rauf und runter fuhr, um das Gel zu verteilen. Anschließend spürte ich, wie er sich auf meinem Schoß bewegte. Ich öffnete wieder meine Augen und sah wie er sich oberhalb meines Schwanzes positionierte.
"Bereit?", fragte er und sah mich nach Bestätigung suchend an.
"Ja", antwortete ich ihm klar und kurz und daraufhin ließ er sich auf meinem besten Stück nieder.
Ich stöhnte sobald ich die warme Enge um mich spürte, die geradezu pulsierte.
"So eng", krächzte ich.
"So groß", entgegnete Matze nur und ich sah, wie er auf mir saß, den Kopf im Nacken und die Augen geschlossen. Gott, er sah verdammt sexy aus!
In diesem Moment öffnete er wieder die Augen, senkte den Blick und schaute mir direkt in die Augen.
"Du fühlst dich verdammt geil an in mir", sagte er schließlich mit einem dreckigen Grinsen und begann langsam sich auf mir zu bewegen. Ein Stöhnen überfiel mich daraufhin und ich musste die Augen wieder schließen.
Diese Enge um mein bestes Stück war so berauschend. Es fühlte sich an, als wäre ich dafür gemacht worden ihn zu vögeln. Langsam kam ich so seinen Bewegungen entgegen und drang immer tiefer in ihn ein.
"Gott, Dean", stöhnte Matze.
Ich legte meine Hände an seine Hüfte, um ihn noch mehr auf meinen Schoß zu drücken. Er entzog sich mir beinahe ganz, nur um sich anschließend wieder auf mir zu versenken. Beim dritten Mal veränderte ich ein wenig den Winkel und als Matze sich wieder auf mich niederließ, verharrte er mit geschlossenen Augen und offenem Mund und atmete sichtlich schwer.
"Fuck!", brach es schließlich aus ihm heraus, "genau da Dean!"
Er bewegte seine Hüften immer mehr vor und zurück, während sein Stöhnen langsam immer lauter wurde. Nach und nach wurde er auch immer schneller und ich spürte selbst, wie ich meinem Orgasmus immer näher kam.
"Matze...", hauchte ich nur atemlos, war kurz davor zu kommen. Matze antwortete mir darauf nur mit einem tiefen Stöhnen und erst als ich die Augen wieder öffnete, sah ich, wie er auf meinem Schoß in sein Kondom kam. Ich hatte ihn nicht einmal berühren müssen. Er war einfach so gekommen.
Und genau das gab dann auch mir den Rest und ich entlud mich tief in ihm, mit seinem Namen auf meinen Lippen.
Selten hatte ich so einen guten Orgasmus gehabt.
Matze ließ sich anschließend einfach auf meinen Oberkörper fallen und versuchte seinen Atem wieder zu beruhigen.
"Das war so geil", hauchte er und ich hörte das Lachen in seiner Stimme. Ich schielte daraufhin zu ihm hinunter, während er zu mir aufsah.
"Du hast so wunderschöne Augen Dean", schwärmte er.
"Das sind nur Kontaktlinsen", informierte ich ihn über meine grell-gelben Augen.
"Trotzdem. Sie sind wunderschön", meinte er nur und strich mir eine pinke Strähne hinter die Maske, "ich wüsste gerne wer hinter dieser Maske steckt."
"Das bleibt mein Geheimnis", entgegnete ich mit einem zarten Lächeln.
"Ich weiß", antwortete Matze grinsend und strich mir mit dem Daumen über die Wange, "das alles hier bleibt unser Geheimnis."
Ich nickte nur.
"Ich werde morgen wiederkommen und dann werden wir sehen was wir machen", informierte er mich und ich lächelte. Ich freute mich irgendwie ihn schon morgen wiederzusehen.
"Morgen bin ich auch wieder fit und bereit für dich", versprach ich ihm. Erneut strich Matze mir, mit einem liebevollen Lächeln, mit dem Daumen über die Wange.
"Wir werden sehen. Und selbst wenn nicht, ich werde dir keine Schmerzen zufügen. Soll ich dir ein Bad einlassen?", fragte er.
"Das musst du-"
"Will ich aber Dean. Ich will, dass es dir gut geht", bestand Matze darauf.
"Danke, aber ich bin jetzt viel zu schlapp um mich zu bewegen", entgegnete ich.
"Kein Problem. Ich mach das schon", entgegnete Matze und entzog sich mir. Mit einem Wimmern nahm ich schließlich wieder die Kälte um mein bestes Stück wahr, während Matze aufstand und im Bad verschwand. Kurze Zeit später hörte ich den Wasserhahn laufen und verdrehte die Augen.
Dieser Kerl war mit Abstand der zuvorkommendste Klient, denn ich jemals hatte. Ich wusste wirklich nicht, womit ich ihn verdient hatte, aber ich würde ihn auf jeden Fall nicht von mir stoßen. Nein. Viel mehr genoss ich seine Nähe und wie liebevoll er sich um mich kümmerte. Wer weiß, wann ich das das nächste Mal erhalten würde.
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A Secret To Keep
FanfictionEriks Leben war noch nie leicht. Monatlange, beinahe jahrelange Verletzungen plagten ihn im Verlauf seiner Profikarriere immer wieder. Es war nicht einfach für ihn und auch die Zukunft sollte nicht besser werden. Mit einem dunklen Geheimnis versuch...