Ich wollte gerade um die Ecke auf den Eingang der Bäckerei zu gehen, als jemand schwungvoll in mich hineinlief, ich das Gleichgewicht verlor und nach hinten in Matzes offene Arme fiel.
"Oh, Sorry", sagte mein Gegenüber und sammelte wieder die Tüte auf, die ihm runtergefallen war.
Als er sich wieder aufrichtete, erkannten wir den jungen Mann schließlich und blieben etwas verdutzt stehen.
"Joshua?", fragte Matze verwirrt und sah den Bayernspieler an.
"Was machst du denn hier?", führte ich seine Frage weiter aus und befreite mich wieder aus den Armen meines Freundes.
"Ich... Ich hab Brötchen für's Frühstück geholt", erklärte sich Joshua und hielt die Tüte vom Bäcker hoch.
"Frühstück? Aber mit-", meine Fragestellung wurde daraufhin von einem hupenden Auto unterbrochen.
Ich sah zu dem schwarzen Audi und kurz darauf lehnte sich ein Kopf aus dem geöffneten Fenster.
"Josh! Komm, ich hab Hunger!", rief Julian grinsend aus dem Auto.
Sein Grinsen verschwand allerdings wieder, als er Matze und mich bemerkte. Er fuhr eilig wieder die verdunkelte Fensterscheibe hoch und setzte sich aufrecht hinter das Steuer.
"Ja... Ähm ich... Ich frühstücke mit Jule", erklärte der Bayernspieler weiter kopfkratzend.
"Jule? Und was bringt dich dazu die 600+ Kilometer zurückzulegen? Du bist doch bestimmt nicht nur zum Frühstück vorbei gekommen oder?", fragte Matze nun weiter neugierig nach.
"Nein. Ich bin ein paar Tage da und wollte Jule ein paar Tips und Tricks zeigen, wie man wieder richtig in Form kommt und sie auch hält für's Spiel", antwortete Joshua und lächelte leicht, "aber ich muss auch jetzt los. Jule wartet schon und ich hab auch echt Hunger. War schön euch Jungs mal wieder zu sehen."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Joshua schließlich von uns und eilte auf den schwarzen Audi zu, der kurz darauf auch eilig davon brauste.
"Ich hab dir ja gesagt Jule wird mich demnächst nicht mehr im Zuckerhäusschen besuchen", entgegnete ich meinem Freund grinsend und öffnete schließlich die Tür zur Bäckerei.
Matze verdrehte daraufhin nur kurz die Augen und folgte mir in den Laden.
Als wir unseren Einkauf getätigt hatten und wieder zuhause ankamen, nahm mir Matze die Tüte mit den Brötchen gleich mit einem kurzen Kuss auf den Mund aus der Hand und verschwand in der Küche.
"Zieh du dir in Ruhe Schuhe und Jacke aus. Ich bereite schon mal vor", rief er auf dem Weg zur Küche.
Ich schüttelte nur den Kopf und machte mich daran meine Laufschuhe aufzuknoten, sowie meine Trainingsjacke auszuziehen.
"Meinst du nicht wir sollten vor dem Frühstück duschen gehen?!", rief ich in Richtung Küche.
Kurz darauf kam Matze grinsend aus besagtem Raum und legte seine, oder viel mehr meine Trainingsjacke, auf der Anrichte im Flur ab.
"Nein, lass uns das danach machen. Ich hab echt Bärenhunger. Sonst frisst sich mein Magen noch selbst auf", antwortete er, legte die Arme von hinten um mich und küsste mich kurz auf die Wange.
"Na gut, okay", gab ich schließlich klein bei, "ich hab ja auch Hunger."
"Gut. Ich bin nämlich auch mit Decken fertig", entgegnete mir Matze und schob mich schließlich mit sich ins Wohnzimmer, wo wir am Esstisch begannen in Ruhe gemeinsam zu frühstücken.
"Was machen wir heute eigentlich noch?", fragte ich nach einer Weile und biss erneut in mein Brötchen.
"Keine Ahnung. Worauf hast du denn Lust?"
"Hmm... Irgendwas cooles. Was mit etwas Action. Also kein Minigolf oder sowas, sondern schon was, wo man richtig gefordert wird", antwortete ich nachdenklich.
"Hmm... Wie wär's mit Lasertag?", schlug Matze schließlich vor.
"Oh, Lasertag ist cool! Aber ist das nicht irgendwie doof nur zu zweit?"
"Wir könnten ja noch wen anders fragen. Jule und Joshu oder so", schlug Matze vor und zog sein Handy hervor.
"Hmm, ja. Frag am besten gleich mal in der Mannschaftsgruppe", riet ich ihm weiter und schon hatte er sein Handy gezückt und begann zu tippen.
"So. Mal sehen wer dann heute unsere Opfer werden", sagte Matze grinsend als er das Handy wieder zur Seite legte und das Essen wieder aufnahm.
Ich grinste nur ebenfalls, während ich einen weiteren Bissen meines Brötchens nahm.
Nachdem wir in aller Ruhe fertig gefrühstückt hatten, räumten wir den Tisch wieder gemeinsam ab.
Ich war gerade dabei unsere Teller etwas abzuspülen, als Matze mit dem Handy in der Hand den Raum wieder betrat.
"Haben sich schon ein paar gemeldet?", fragte ich neugierig.
"Ja. Schmelle, Gonzo, Schü, Roman, Mario und Marco würden auch mitkommen", antwortete mir Matze.
"Und Jule?"
"Der hat die Nachricht zwar gesehen, sich aber nicht dazu geäußert", antwortete Matze weiter.
"Schreib ihm doch nochmal privat. Ich mein, er weiß ja jetzt, dass wir wissen, dass er Besuch von Joshua hat", schlug ich vor, während ich nach einem Handtuch griff und die Teller abtrocknete.
"Wird gemacht Chef", entgegnete Matze mir nur daraufhin und begann wieder zu tippen, "so. Fertig."
Er legte das Handy anschließend auf die Küchentheke und kam stattdessen grinsend auf mich zu. Ich lächelte ihn nur kurz an, ehe ich ihm wieder den Rücken zudrehte, um die Teller im Hängeschrank zu verstauen. Keine zwei Sekunden später schlangen sich schließlich wieder zwei Arme um meinen Körper und ich wurde leicht nach hinten gezogen.
"So. Jetzt geht's mir schon besser", brachte Matze hervor und vergrub seine Nase an meinem Hals.
Grinsend drehte ich mich zu ihm um und legte ihm das Handtuch um den Hals.
"Mein Magen ist auch erstmal zufrieden", entgegnete ich und zog Matze mehr zu mir.
Dieser grinste nur breiter, ehe er sich ganz mir entgegen lehnte und mich küsste.
Ich erwiderte den Kuss natürlich und schlang nun auch die Arme um seinen Hals. Er ließ seine Hände anschließend zu meinen Oberschenkeln wandern und setzte mich auf der Theke ab.
Ich grinste daraufhin nur in den Kuss und schlang die Beine um seine Hüfte. Kurz darauf löste er sich von mir und sah mich verschmitzt an, ehe er sagte: "Und du, mein Herr, kommst jetzt mit mir duschen."
Mein darauffolgendes Grinsen wurde schnell wieder durch seine Lippen unterbrochen, doch das machte mir nichts. Ich warf das Handtuch noch schnell hinter mich, schlang die Arme dann richtig um Matzes Hals, rutschte auf der Theke ein Stück nach vorne und ließ mich schließlich von Matze von der Theke heben und ins Bad tragen.
Unser Hunger war zwar inzwischen gestillt, aber dafür kam nun ein anderes Verlangen auf. Und da wir sowieso noch duschen mussten, ergab sich so die perfekte Gelegenheit.
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A Secret To Keep
FanfictionEriks Leben war noch nie leicht. Monatlange, beinahe jahrelange Verletzungen plagten ihn im Verlauf seiner Profikarriere immer wieder. Es war nicht einfach für ihn und auch die Zukunft sollte nicht besser werden. Mit einem dunklen Geheimnis versuch...