Kapitel 25

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Noch immer lächelte mich Matze glücklich an. Dabei waren unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander getrennt. Eigentlich hatte ich schon längst damit gerechnet, dass er mich küssen würde, aber anscheinend war er noch immer verunsichert.
Irgendwie war es ja schon niedlich. Ich hatte um ehrlich zu sein damit gerechnet, dass er versuchen würde mich wieder so schnell wie möglich flach zu legen, doch dem war wirklich nicht so. Er wollte sich aufrichtig bei mir entschuldigen und mich kennen lernen und war jetzt sogar zu schüchtern und zu unsicher mich zu küssen.
Ein Grinsen huschte auf meine Lippen und ich versuchte ihm die Unsicherheit ein Stück weit zu nehmen, indem ich meine Hand an seine Wange legte und meine Stirn gegen seine lehnte.
"Es ist schon okay. Du darfst wieder alles mit mir machen was du willst", versicherte ich ihm flüsternd und fixierte dabei seine Augen, die mich ebenfalls anschauten.
"Okay...", hauchte auch er lächelnd und seine rechte Hand fuhr kurz durch mein Haar, um dann in meinem Nacken liegen zu bleiben und diesen leicht zu kraulen.
Ich schloss für einen Moment genüsslich die Augen und lehnte mich mehr gegen ihn.
Seine Berührungen waren so sanft und ganz ohne Hintergedanken.
Mir wurde klar, dass es nicht, wie anfangs vermutet, seine Absicht war mich zu verführen, sondern, dass er wirklich die Zweisamkeit und meine Nähe genießen wollte. Der Gedanke daran verursachte ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch und mich überrollte langsam immer mehr das Gefühl ihn küssen zu wollen.
Ich legte so meine Arme schließlich auf seinen Schultern ab und rutschte ein Stück mehr zu ihm, während meine rechte Hand durch sein Haar fuhr.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich seine Nähe ein Stück weit vermisst. Matze konnte mir das geben, was noch keiner vor ihm in der Lage gewesen war mir zu geben. Und ich spreche dabei nicht von dem geilen Orgasmus. Er gab mir viel mehr das Gefühl wirklich bedeutsam zu sein. Er interessierte sich wirklich für mich. Ich war ihm wichtig und nicht etwa ein Sexspielzeug. Er gab mir einfach das Gefühl geschätzt zu werden.
Seine Finger wanderten von meinem Nacken ein Stückchen tiefer. Wäre ich eine Katze, hätte ich wohl jetzt genüsslich geschnurrt.
Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken und zog ihn so näher an mich. Ich musste ihm einfach wieder nahe sein. Er war einfach wie eine Droge und ich war der Abhängige.
Ich drückte meine Nase gegen sein, ehe ich meinen Kopf schließlich etwas schräg legte und ihm noch näher kam. Ich spürte schon seinen leichten Atem an meinen Lippen. Dieser sanfte Lufthauch brachte mich schließlich dazu vorsichtig auch die letzten Millimeter zu überbrücken und unsere Lippen sich nur ganz leicht und sanft berühren zu lassen. Meine Augen waren dabei geschlossen und ich fixierte mich ganz auf Matzes weiche Lippen.
Ganz vorsichtig erhöhte ich den Druck gegen ihn und auch er begann nun vorsichtig meinen sanften Kuss auf's Zärtlichste zu erwidern.
Bei dieser Erwiderung durchströmten mich nur noch mehr elektrische Züge und ich begann ihn noch mehr zu mir zu ziehen.
Matzes Hand in meinem Nacken hatte inzwischen aufgehört diesen zu kraulen und auch seine andere Hand hatte sich an meine Taille gelegt.
Ich verspürte immer noch das Gefühl ihm näher sein zu wollen und zog ihn so noch mehr an mich, bis ich mich schließlich zurück in die Kissen fallen ließ und ihn dabei auf mich zog. Als er so auf mir lag und sein schwerer Körper sich auf meinen drückte, musste ich ein Keuchen unterdrücken. Ich war jedoch auch viel zu sehr damit beschäftigt ihn zu küssen, als das ich meinen Fokus von seinen Lippen hätte nehmen können.
Dieser Fokus wurde mir jedoch im nächsten Moment genommen, da er sich sanft von mir löste und mich unsicher ansah.
"Bist du dir sicher?", fragte er nur zwiespältig.
"Ja, bin ich mir", hauchte ich ihm entgegen, "wenn ich mir nicht sicher wäre, würde ich es nicht tun."
Langsam breitete sich wieder ein Lächeln auf Matzes Gesicht aus und ich musste ihn einfach wieder zu mir ziehen und küssen.
Dieses Mal blieb unser Kuss jedoch nicht so unschuldig. Ich drückte meine Lippen immer fordernder gegen seine und ließ meine Zunge schließlich über seine Unterlippe fahren.
Langsam gewährte er mir Einlass und sofort stieß meine Zunge in seinen Mund und erforschte seinen Innenraum.
Meine rechte Hand löste sich aus seinem Haar, legte sich über die Schulter auf seinen Rücken und begann sein Oberteil nach oben zu ziehen.
Als Matze dies bemerkte, setzte er sich auf und streifte das Oberteil von sich, während ich mehr in das Kissenmeer hinter uns rutschte. Er warf seinen Pullover zur Seite und krabbelte dann wieder zu mir. Augenblicklich lehnte ich mich wieder zurück in die Kissen und ließ Matze sich über mir abstützen.
Meine Hand strich wieder über seine Wange als er nur so über mir lehnte und mich betrachtete als sei ich das Wertvollste auf der Welt.
"Matze...", hauchte ich und er schien wirklich einen Moment zu brauchen um zu realisieren, dass ich ihn angesprochen hatte.
"Oh, sorry", murmelte er verlegen und wendete seinen Blick von mir ab. Seine Wangen nahmen dabei einen leichten Rotton an. Er sah total niedlich aus, weshalb ich ihn einfach erneut an mich zog und meine Lippen gegen seine drückte.
Er erwiderte den Kuss nach einem kurzen Moment und legte seine rechte Hand wieder an meine Taille. Als ich spürte, dass diese sich allerdings auf den Stoff meiner Collegejacke und meines T-Shirts legte, unterbrach ich unseren Kuss wieder um mir besagte Kleidungsstücke auszuziehen.
Als ich nun oberkörperfrei unter Matze lag und dieser erneut verunsichert wirkte und sich nicht regte, nahm ich einfach seine Hand und legte sie mir auf die Brust über mein Herz.
"Spürst du das?", fragte ich ihn leise und spielte auf mein rasendes Herz an, dass er unter seinen Fingern pochen spüren musste, "dafür bist nur du verantwortlich."
Matze lächelte breit auf diese Worte und überwand nun seine Unsicherheit um sich wieder zu mir zu lehnen und mich zu küssen.
Ich erwiderte den Kuss natürlich sofort und drückte ihn wieder an mich. Ich begann nun etwas mehr in die Offensive zu gehen, schlang ein Bein um das seine und rieb mich für eine Sekunde an seiner Mitte.
Ein wohliges Brummen an meinem Mund war die Belohnung für diese Geste.
Ich schlang auch mein anderes Bein um Matzes Körper und drückte mein Becken erneut gegen seins.
Schon seitdem sich Matze das erste Mal auf mich gelegt hatte, hatte sich langsam eine Beule in meiner engen Jeans gebildet, die sich nun noch mehr ausdehnte.
Umso erleichternder war es als ich spürte, wie seine Finger an dem Verschluss meiner Hose herumfummelten. Auch ich wollte nicht weiter untätig bleiben und schob meine Hand so in die Hintertasche seiner Jeans um diese so gut es ging von seiner Hüfte zu schieben.
Als ich bemerkte, dass er meine Hose geöffnet hatte, half ich ihm sofort dabei sie mir abzustreifen und öffnete anschließend seine Hose, die wir ebenfalls in Teamarbeit von seiner Hüfte schoben, ehe er sie dann endgültig weg strampelte.
Ich hatte mir für den Fall der Fälle einen weinroten Slip angezogen, der mit Matzes engen Boxershorts nun das einzige Stück Stoff war, das uns noch trennte. Auch jetzt konnte ich schon deutlich seine Erregung gegen meiner spüren. Er war mal mindestens genauso hart wie ich.
Bevor ich ihn jedoch auch noch das letzte Stück Stoff hatte entfernen lassen können, musste ich ihn noch einmal zu mir ziehen und küssen.
Meine Zunge drückte sich sofort in seinen Mund und sowohl meine Arme als auch meine Beine schlangen sich um seinen Körper.
Das Stöhnen, das daraufhin aus Matzes Kehle kam, vibrierte auch in meinem Hals und gab mir weiteren Ansporn. Ich begann mich wieder an ihm zu reiben, während seine Hände langsam zu meinem Hintern wanderten.
Es dauerte nicht lange, bis ich Matzes ersten, kühlen Finger in mir spürte und wohlig aufstöhnte.
Gott, hatte ich es vermisst seine geschickten Finger zu spüren. Ich drückte mich seinem Finger entgegen und begann mich langsam  zu bewegen.
Mit komplett lustverschleierten Augen löste sich Matze kurz von mir. Seine Lippen waren bereits geschwollen und er sah so verdammt heiß aus.
Da er wieder wie eine Statue verharrte, beschloss ich das Kommando etwas zu übernehmen. Ich bewegte mich seinem Finger entgegen um mich so vorzubereiten und zu weiten, während meine Hände zum Bund seiner Boxershorts wanderten und diese von seiner Hüfte schoben. Sofort spürte ich Matzes hartes Glied an meinem Bauch und brummte wohlig. Allein seine Härte an meiner Haut zu spüren genügte mir schon um beinahe zu kommen.
Matze schien daraufhin wieder zu sich zu kommen und begann mich nun mit einem zweiten Finger zu weiten. Als er zufrieden schien, entzog er mir die Finger wieder und schob endlich, endlich, endlich den Slip von meiner Hüfte.
Mein harter Schwanz drückte sich gegen seinen und wir stöhnten beide auf.
"Matze...", keuchte ich und allein das reichte ihm um zu wissen, was genau er tun musste.
Er rutschte ein Stück weiter an mir runter und schob meine Beine, die um seine Hüfte geschlungen waren, von dort höher, damit er einen besseren Zugang hatte.
"Kondom", sagte er bevor er sich an meinem Eingang positionierte.
"Ich vertrau dir", war meine einzige Antwort und schon wieder starrte Matze mich an.
Ich legte ihm wieder sanft die Hand an die Wange und strich darüber.
"Bitte Matze. Ich brauch dich. Ich will dich spüren. Alles von dir. Richtig", hauchte ich und zog ihn dann wieder zu einem Kuss zu mir.
Dabei rutschte er wieder ein Stück weit zu mir hoch und versenkte sich langsam tief in mir. Ich stöhnte wohltuend an seine Lippen. Er war so groß und so perfekt. Ich hatte es so vermisst von ihm ausgefüllt zu werden.
Meine Hüfte zuckte ihm sofort entgegen und er rutschte noch tiefer in mich, wobei er meinen wunden Punkt traf und ich tief aufstöhnte. Matze knabberte dabei an meiner Unterlippe und begann nun sich in mir zu bewegen.
Ich schloss die Augen und gab mich dem Gefühl von seiner ganzen Fülle in mir und seinen weichen Lippen an meinen komplett hin. Schon wie beim ersten Mal war das Gefühl unbeschreiblich und mich überkam das pure Verlangen und die Lust wie ein Truck.
"Matze", stöhnte ich seinen Namen als er meine Lippen losließ um stattdessen meinen Hals zu liebkosen und krallte meine Finger in seinen Rücken.
Schon jetzt konnte ich spüren, dass es bis zu meinem Höhepunkt nicht mehr lange dauern würde, doch als ich Matzes Hand an meinem steinharten Glied spürte, war alles verloren.
"Oh Gott, Matze!", stöhnte ich laut und wusste gar nicht, worauf ich mich mehr konzentrieren sollte.
"Gott, hab ich es vermisst dich meinen Namen stöhnen zu hören", keuchte er und legte mit seinen Bewegungen einen Zahn zu, "du bist so schön eng Dean. So perfekt!"
Seine Worte ließen mich brummen und ich merkte, wie ich beim nächsten Stoß wohl die Ziellinie erreichen würde.
"Matze, ich-", war alles was ich noch heraus bekam, ehe ich tief stöhnen musste und mich in Matzes Hand entlud.
"Fuck! Dean!", fluchte er nur und im nächsten Moment spürte auch ich wie eine Wärme sich in mir breit machte.
Wir kamen nach und nach wieder von unserem Höhepunkt runter. Erschöpft ließ sich Matze auf meinen Oberkörper sinken.
"Das hab ich so vermisst", krächzte er, "ich hab dich vermisst."
Er sah mir dabei ehrlich in die Augen, genau wie ich ihm.
"Ich dich auch", hauchte ich und spürte kurz darauf wieder seine Lippen an meinen.
In diesem Moment war alles perfekt. Ich hatte alles was ich brauchte und für den Augenblick war alles Schlechte vergessen. Und das nur dank Matze.

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