Wir kamen gerade an der Lasertaghalle an, als Schü uns erspähte und uns mit Mario, Marco und Gonzo begrüßte.
"Hey Jungs, da seid ihr ja!", empfing er uns und wir schlugen kurz mit allen ein. Als ich mich gerade von Marco gelöst hatte, der mich auch umarmt hatte, meldete sich Mario zu Wort:
"Roman, Schmelle, Christian und Nuri sind drinnen und teilen die Teams ein."
"Okay, gut. Wir müssen noch auf Jule warten. Er wollte auch kommen. Zusammen mit Kimmich", informierte Matze unsere Kollegen.
"Joshua?", fragte Mario nur irritiert.
"Ja. Der schaut für einen Kurztrip bei Jule vorbei", versuchte ich die Situation so belanglos wie möglich herunterzuspielen, da mir der eigentliche Grund für Joshuas Aufenthalt in Dortmund durchaus bewusst war, ich jedoch nicht vor hatte ihn zu verraten.
"So Männer. Die Teams stehen", erklang schließlich Romans Stimme hinter uns und er trat mit einem Zettel in der Hand hervor, auf den er seine Augen fixiert hatte.
"Joshua kommt noch mit in mein Team!", meldete sich Mario zu Wort und schon sahen ihn vier Augenpaare verwirrt an.
"Joshua? Joshua Kimmich oder wie?", fragte Schmelle verwirrt nach.
Mario nickte daraufhin nur stolz.
"Ja. Jule und Joshua kommen auch noch", informierte ich unseren Kapitän schließlich und schon schien das Fragezeichen auf seinem Gesicht zu schrumpfen.
"Okay, also dann Joshua in Marios Team und Jule ins andere...", murmelte Roman noch während er die zwei fehlenden Namen ergänzte.
"Hey Jungs", ertönte daraufhin eine freudige Stimme hinter uns und als wir uns umdrehten, sahen wir in das grinsende Gesicht eines Joshua Kimmichs, der mit Julian an seiner Seite auf uns zukam.
"Josh!", war Mario der Erste von uns, der reagierte und unseren letzten zwei fehlenden Teilnehmern entgegen ging, "cool dich zu sehen! Habt ihr frei bekommen?"
"Ja, drei Tage. Und da Jule mir als das Ohr voll heult, weil er sich langweilt, bin ich mal hier hoch gekommen", erklärte sich Joshua mit einem Lächeln nachdem er sich aus der Umarmung mit Mario gelöst hatte.
"Hey Ju", meldete ich mich nun zu Wort und schlug mit meinem Teamkollegen ein, der daraufhin etwas gezwungen lächelte und mir ein "Hey", entgegen brachte.
Die obligatorische Begrüßungsrunde setzte sich so schließlich fort, bis jeder sowohl Jule als auch Joshua kurz abgeklatscht hatte.
"Okay Männer. Da wir ja jetzt vollzählig sind, kann ich die Teams bekannt geben", ergriff schließlich Roman das Wort und zog seinen Zettel hervor, "es gibt zwei Teams. Einmal das Gelbe und einmal das Grüne. Es geht immer sechs gegen sechs. Im gelben Team sind Nuri, Marco, Christian, Erik, Gonzo und Julian. Mario, Schü, Schmelle, Joshua, Matze und meine Wenigkeit sind somit das grüne Team. Der Eintritt ist soweit bezahlt und alles bereit und abgeklärt für die Einführung. Wir können also jetzt direkt rein und loslegen."
Kaum hatte Roman diese Worte ausgesprochen, standen wir auch schon mit leuchtenden Westen und Laserkanonen bewaffnet im Einführungsraum.
"Das Tor hier wird sich gleich öffnen und ihr werdet in einen abgedunkelten Raum kommen. Auf euren Westen leuchten die Punkte, die mit dem Laser getroffen werden müssen. Das heißt also Brust, mittlerer Rücken, unterhalb der Schultern, sowohl hinten als auch vorne und vorne und hinten im Hüftbereich. Die Weste leuchtet in der Farbe eures Teams. Sobald das Tor hier auf geht, gehen die Lichter an euren Westen aus damit ihr die Möglichkeit habt euch zu verstecken. Es gibt viele verschiedene Hindernisse und Unterschlüpfe in denen ihr Deckung finden könnt. Sucht euch also einen sicheren Platz um euch auf den Kampf vorzubereiten.
Nach fünf Minuten werden sich die Lichter an euren Westen wieder einschalten und das Spiel beginnt somit. Es gibt eine große Anzeigetafel an der Decke in der Mitte der Halle, die euch über die Spieler und die geschlagenen Kämpfer informiert. Wurde ein Spieler erwischt, ertönt ein Signal und der Gefallene wird mit Namen auf der Anzeigetafel eingeblendet. Das Team, dass zuerst alle seine Gegner eliminiert hat, hat am Ende gewonnen. Gibt es sonst noch Fragen von Ihrer Seite aus?", erklärte und fragte uns der Guide zugleich.
Zur Antwort kam ein einstimmiges Kopfschütteln und so öffnete sich das Tor vor uns kurz darauf und die Lichter an unseren Westen erloschen, während wir uns in einem dunklen Raum wiederfanden.
Ich ließ meine Augen sich nicht mal an die Dunkelheit gewöhnen und stürzte gleich los nach links. Würde ich noch länger warten, würde jemand sehen wo ich mich verstecken wollte. So lief ich zunächst blind durch die große Halle, bis sich meine Augen mehr an die Dunkelheit gewöhnt hatten und ich letztendlich eine Rampe nicht weit von mir entdeckte. Ich hatte die Idee mich darunter zu verstecken und erstmal in sichere Deckung zu gehen, bis die Westen wieder leuchteten.
Als ich an der Rampe ankam, stellte ich fest, dass es wirklich möglich war sich darunter zu verstecken. Schnell kroch ich in das Loch, drehte mich zum Eingang meiner kleinen Höhle um und bewaffnete mich mit meinem Laser. Mucksmäuschenstill kauerte ich in meinem Versteck, bis ich schließlich Schritte näher kommen hörte. Sofort begann mein Herz zu rasen, als ich die Situation realisierte. Und ich konnte noch nicht mal etwas machen! Die Figur hockte sich vor den Eingang meiner Höhle. Scheinbar hatte er dieselbe Idee wie ich. Ich hielt unwillkürlich den Atem an. Ich durfte mich nicht verraten. War die Figur vor mir ein Feind, so würde ich in der Falle sitzen, also blieb mir nur die Option ganz leise zu sein und abzuwarten bis die Westen wieder leuchteten.
Noch eine Weile verging und die Figur vor mir blieb weiter standhaft am Eingang meines Unterschlupfs hocken, bis ein Countdown ertönte und die Westen kurz darauf wieder aufleuchteten. Gott sei Dank erkannte ich nun, dass die Figur mit dem Rücken zu mir stand. So war es mir schließlich ein leichtes gleich beim ersten Schuss die grün leuchtende Lampe zu treffen, sodass die Weste blinkte und schließlich kurz darauf wieder nach nicht mal zehn Sekunden erlosch.
"Ey man!", fluchte die Figur nun genervt und ich erkannte schließlich Schmelles Stimme.
"Got you captain!", rief ich nur diabolisch, zwängte mich aus meinem Versteck und klopfte Marcel kurz entschuldigend gegen die Schulter.
"Falsches Versteck gesucht mein Lieber", entgegnete ich nur und verließ schließlich meinen kleinen Unterschlupf um mir neue Deckung und Feinde zu suchen.
Schmelle brummelte währenddessen nur etwas genervt hinter mir, während sein Name in grünen Leuchtbuchstaben auf der Anzeigetafeln auftauchte. Einer weg, nur noch fünf weitere.
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A Secret To Keep
FanfictionEriks Leben war noch nie leicht. Monatlange, beinahe jahrelange Verletzungen plagten ihn im Verlauf seiner Profikarriere immer wieder. Es war nicht einfach für ihn und auch die Zukunft sollte nicht besser werden. Mit einem dunklen Geheimnis versuch...