Kapitel 18

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Als ich das nächste Mal aufwachte, war das Gewicht auf meinem Rücken leichter geworden. Ich brauchte einen Augenblick, bis ich registrierte, dass eine Decke über mir lag und Matze nicht mehr da war. Vorsichtig zog ich mir wieder die Hose über die Hüfte und stand auf.
Etwas hilfesuchend sah ich mich im Raum um, bis ich auf einmal ein kurzes knall-artiges Geräusch und Matze daraufhin fluchen hörte.
Vorsichtig humpelte ich in die Küche, wo Matze vor der Küchentheke stand mit einer aufgerissenen Puderzucker-Tüte, dessen Inhalt überall verteilt war. Das erklärte wohl das Geräusch. Ich betrachtete Matzes weißes Gesicht und konnte mir mein Gekicher nicht verkneifen. Daraufhin sah er zu mir und lächelte mich sanft an.
"Hey, du bist ja wieder wach", sagte er und trat auf mich zu.
"Du hast da was", meinte ich nur ein Lachen unterdrückend und zeigte auf sein Gesicht.
"Wo?", fragte er und wischte sich kurz über die Wange, sodass dort eine Stelle entstand, die nicht mehr weiß war.
"Warte. Ich helf dir", brachte ich ein und kam ihm näher. Als ich schließlich direkt vor ihm stand, lächelte ich liebevoll, bevor ich ihm dann einmal quer über die Wange leckte.
"Hey!", beschwerte er sich daraufhin kichernd und versuchte mich zu stoppen. Ich löste mich kurz und grinste ihn an.
"So süß", sagte ich nur und daraufhin sah Matze mich verlegen an, "Moment, da ist noch was."
Ich leckte ihm nun auch noch einmal den Puderzucker vom Kinn hoch, bis ich schließlich an seinen Lippen ankam und meine Zunge lieber zwischen diese schob, während ich meine gegen seine drückte und dabei die Arme um seinen Hals schlang.
Matze erwiderte den Kuss recht zügig, legte mir im Gegenzug die Arme um die Hüfte und drückte mich gegen die nächste Küchentheke. Eine ganze Weile standen wir so da, verschlungen in diesem intimen Kuss, der so süß schmeckte.
Matze presste sich immer mehr an mich, bis kein Blatt mehr zwischen uns passte und umtanzte meine Zunge so liebevoll. Meine Hände waren inzwischen in seine puderzucker-weißen Haare gekrallt und ich küsste ihn immer verlangender. Gute drei Minuten später, war es schließlich Matze, der sich von mir löste.
"Der Kuss war der süßeste, den ich je hatte", äußerte er mit einem Grinsen. Ich erwiderte dieses genauso und fuhr ihm noch einmal über den Nasenrücken, um ihm den Puderzucker dort wegzuwischen, ehe ich dann meinen Finger genüsslich ablekte.
"Wozu der Puderzucker?", fragte ich schließlich und Matze ließ langsam von mir ab.
"Hierfür", antwortete er und deutete auf einen Teller voll mit Pancakes.
"Du hast gekocht?", fragte ich verwundert.
"Ich dachte nach der Runde auf der Couch könntest du hungrig sein", antwortete er etwas schüchtern, was mich zum lächeln brachte. Ich griff daraufhin nach seiner Hand und drückte sie dankbar.
"Danke", hauchte ich und drückte ihm kurz einen Kuss auf die Wange. Noch nie hatte jemand für mich gekocht.
"Kein Problem. Ich hatte ja auch Hunger", tat er es ab und brachte die Pancakes zum bereits gedeckten Küchentisch, "außerdem brauchen wir die Kalorien für später", fügte er noch hinten an und zwinkerte mir zu. Ich grinste nur dreckig, ehe ich mich am Küchentisch niederließ.
Nachdem Matze noch den Puderzucker auf den Tisch gestellt hatte, setzte er sich auch und wir begannen zu essen. Dabei bemerkte ich immer wieder Matzes sehnsüchtigen Blick auf mir und kurze Zeit später wanderte sein rechter Fuß mein Hosenbein hinauf.
"Ich esse noch Matze", entgegnete ich mit einem Grinsen und vollem Mund, als ich Matzes Fuß an meinem Schritt spürte.
"Ich kann nichts dafür wenn du da sitzt und so verdammt heiß aussiehst", rechtfertigte Matze sich nur und sein Fuß begann sich zu bewegen. Zunächst versuchte ich es zu ignorieren und mich auf meinen Pancake zu konzentrieren, doch als ich das letzte Stück letztendlich in meinen Mund geschoben hatte und Matzes Fuß immer intensiver an meinem Schritt herum rieb, gab ich nach und rutschte seinem Fuß entgegen.
Matze grinste daraufhin zufrieden, ehe er seinen letzten Bissen unterschluckte.
"Fertig?", fragte er keck und schob den Teller von sich.
Ich nickte nur und kurz darauf war er auch schon wieder aufgestanden und stand neben mir. Ich konnte gerade mal ein Stück zurück rutschen und meine Beine unter dem Tisch hervorziehen, da hatte er mich auch schon wieder gepackt, auf die Füße gezogen, mir anschließend unter die Oberschenkel gegriffen, um mich nun in Richtung Schlafzimmer zu tragen.

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