The Deathly Hallows [One Piece FF]

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Die Nacht brach sehr schnell herein, in der Rain sich unruhig in ihrem Bett hin und her wälzte. Sie hatte mal wieder Alpträume. Sie erinnerte sich nicht gerne an ihre Vergangenheit, doch nachdem sie den Piraten erzählt hatte, warum Jason ihren Tot wollte, holte sie das vergangene wieder ein. Panisch schreckte Rain in ihrem Traum hoch und sah sich um. Ihr Herz raste und Schweißperlen liefen ihr die Stirn herab.

„Nur ein Traum...", murmelte Rain und ließ sich wieder zurück in das Kissen fallen. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, aber sie fühlte sich hier sicher. Marco hatte bestimmt recht, Jason würde doch nicht so Blöd sein einen Kaiser angreifen? Der Kerl mag alles mögliche sein, aber er war gewiss nicht dumm. Seufzend wischte Rain sich mit ihren Handrücken über die Stirn. Nach all den Jahren, ging diese Hetzjagd wieder los. Würde das jemals ein Ende haben? Oder war erst ihr tot das ende? Ihre Augen waren gerade dabei sich wieder zu schließen, als sie einen Schatten bemerke, der im Schein des Mondes vorbei huschte. Einbildung? Vorsichtig setzte Rain sich wieder hin und sah sich in ihrer Kajüte um, doch es war zu dunkel um etwas erkennen zu können. Womöglich hatte sie sich das wirklich nur eingebildet und ihre Angst spielte ihr Streiche. Rain seufzte, schloss ihre Augen und ging kurz in sich. Sie durfte diese Gefühle nicht zulassen. Angst, bedeutete Schwäche. Doch es bewegte sich tatsächlich etwas in ihrer Kajüte. Diesmal hatte es die Blauhaarige bemerkt, sie wusste, dass sich jemand in ihrer Kajüte aufhielt. Augenblicklich schmiss sie die Decke von sich und nahm ihre Kampfposition ein. Auch wenn man es Rain nicht ansehen konnte, weil sie eher einen zierlichen Eindruck machte, sie war sehr gut im Nahkampf und hatte ein paar ziemlich üble Techniken drauf.

„Komm raus!", drohte Rain und hob ihre Fäuste in die Höhe. Mit ihrem Schwert würde sie sich viel sicherer fühlen, aber da sie es nun einmal nicht hatte, musst sie mit dem zurecht kommen, was sie zur Verfügung hatte. Die Blauhaarige fixierte die dunkle Ecke, neben der Tür an und wartete auf eine Bewegung.

„Wachsam wie immer", antwortete eine Stimme und die Person trat aus dem Schatten heraus. Es war der Handlanger von Jason, der Rain zuvor beobachtet hatte. Er und Rain waren schon enge bekannte.

„Ihr Typen geht mir echt auf den Sack", knurrte Rain und kniff die Augen leicht zusammen. Sie wusste warum er hier war. Er wurde immer vor geschickt, wenn es um das erledigen der schwierigeren Dinge ging. Deswegen zögerte Rain nicht lange und griff ihr Gegenüber an. Mit einer Drehung holte sie aus und bewegte ihr rechtes Bein auf den Kopf des unerwünschten Gastes zu. Dieser duckte sich unter ihren Tritt hinweg und wich aus. Die Blauhaarige biss die Zähne zusammen. Sie machte den gleichen Angriff, nur mit ihrem linken Bein. Auch dieses mal duckte der Kerl sich und schafft es, ihr Bein zu greifen. Er grinste, als Rain auf einem Bein hüpfte, weil er ihr anderes fest hielt.

„Na warte!", sagte Rain, stieß sich mit ihrem einzigen Standbein ab und verpasste dem Kerl mit ihrem rechten Bein in der Luft einen heftigen Kick, sodass er mit seinem Kopf voran gegen die Wand donnerte. Dadurch ließ er auch ihr linkes Bein wieder los. Der Kerl im weißem Umhang rappelte sich wieder auf und tupfte mit seinem rechten Handrücken das Blut, welches aus seiner Nase lief ab. Wütend schnaubte Rain durch ihre Nase und hob wieder ihre Fäuste in die Höhe. So einfach ließ sie sich bestimmt nicht entführen!

„Ihr Typen seid wirklich verrückt! Wagt es auf das Schiff eines Piratenkaisers zu kommen, der obendrein noch der stärkste Mann der Welt ist!", sagte Rain.

„Tja, nur leider sind alle Piraten gleich. Sie besaufen sich, bis sie ins Koma fallen und nicht einmal mehr mitbekommen, wenn sich jemand auf ihr Schiff schleicht. Denkst du etwa, diese Schnapsleichen da draußen könnten dir helfen?", antwortete der Kerl süffisant. Da hatte er leider recht. Die Whitebeards hatten diesen Abend mal wieder zu tief ins Glas geguckt, was nun einmal nicht selten vorkam. Wahrscheinlich schliefen sie alle grade ihren Rausch aus und würden es nicht einmal mitbekommen, wenn sie um Hilfe schreien würde.