The Deathly Hallows [One Piece FF]

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Es vergingen einige Wochen, seitdem Rain und Ace das Gespräch hatten. In der Zeit war nicht wirklich viel passiert. Rain hatte einen kompletten Sinneswandel und behandelte jeden freundlich, obwohl sie sich oft zusammenreißen musste, nicht doch etwas ausfallender mit ihrer Wortwahl zu werden, was ihr allerdings nicht immer gelang. Sie fing sogar an, gelegentlich für die Whitebeards zu kochen. Die Piraten waren alle sehr begeistert von ihren Kochkünsten und wollten ihren alten Koch am liebsten ersetzen, doch das lehnte Rain dankend ab. Vor knapp 2 Wochen fing Ace an, immer wieder das Schiff zu verlassen und kam meist nach 3- 4 Tagen wieder zurück. Der Schwarzhaarige sagte ihr zwar nicht warum er immer wieder verschwand, aber Rain wusste schon längst Bescheid, denn sie hatte Marco während er betrunken war so weit bearbeitet, das er anfing ihr seine halbe Lebensgeschichte zu erzählen, inklusive warum Ace immer wieder fort ging. Er erzählte ihr, dass ein ehemaliges Crewmitglied namens Marshall D. Teach oder auch Blackbeard genannt, den ehemaligen Kommandanten der 4 Division Thach hinterhältig getötet hatte und anschließend das Schiff verließ. Da Teach damals zu der 2 Divison, also der von Ace zählte, hatte er es sich zu Aufgabe gemacht ihn für seine Tat zu bestrafen. Deswegen war Ace auch in Alabasta gewesen, wo er einem Gerücht nachging. Es stellte sich heraus, das er nur wegen ihr zurück auf das Schiff gekommen war. Rain erfuhr von Marco allerdings auch, das sie alle ein schlechtes Gefühl dabei hatten, das Ace Teach verfolgte. Jeder wusste wie stark Ace wirklich war, doch sie unterschätzten Blackbeard auch nicht und hatten deswegen gehofft, Ace würde sein Vorhaben wegen der Blauhaarigen über den Haufen werfen. Doch vergebens, Ace gab es nicht auf und nachdem er Rain in Sicherheit wusste zog er wieder los. Rain tat das ganze nur mit einem Augenrollen ab. Das war typisch Ace, er hatte nun einmal den größten Dickschädel nach Ruffy. Wobei sich die beiden Brüder, was ihre Sturheit anging nichts vormachten, sie waren beide schlimm. Nach langer Zeit legte die Moby Dick wieder an einer Insel an und Rain juckten schon die Füße, endlich wieder an Land gehen zu können. Deswegen war sie auch die erste, die von Bord sprang und sich genüsslich streckte, während sie sich genießerisch die Sonne ins Gesicht scheinen ließ.

„Vergiss nicht das du-!", schrie Marco vom Schiff herunter, doch Rain unterbrach ihn bevor er seinen Satz überhaupt zu ende sprechen konnte.

„Jaja, ich bin jetzt Pirat und soll mich unauffällig verhalten. Marinesoldaten muss ich aus dem Weg gehen, ich hab es verstanden!", unterbrach Rain ihn und winkte das Gespräch mit ihrer Hand ab.

„Nimm das gefälligst ernst! Wir retten dir nicht ständig den Arsch!", meckerte Marco über ihr leichtsinniges verhalten.

„Ich liebe dich auch Marco", lachte Rain sarkastisch und marschierte los, um sich die Stadt anzusehen. Als ob sie ernsthaft Hilfe benötigen würde, jetzt wo sie ihr Schwert wieder hatte. Marco sollte sich lieber Sorgen um die machen, die es wagen würden Rain anzugreifen. Sie konnte noch das wütende schnauben des 1 Kommandanten hören, ehe sie aus seiner Reichweite war. Mit großen Augen betrachtete sie den großen Vulkan, an dessen Fuße die Stadt erbaut wurde. Rain fand es wirklich mutig, eine Stadt bei einem aktiven Vulkan zu bauen. Doch sie hatte bereits Gerüchte über die Insel gehört, dass die Stadt gesegnet sei oder so. Zumindest wurde sie immer verschont, wenn der Vulkan mal wieder Magma spuckte und keiner konnte sich erklären, warum das so war. Bei einem war Rain sich aber sicher, nämlich das die Stadt weder gesegnet war noch das Gott seine Finger dabei im Spiel hatte. Es gab sicherlich eine ganz logische Erklärung, warum die Lava immer an der Stadt vorbei floss, als ob sie von einem Schutzschild umgeben wäre. Der heutige Tag war warm und sonnig, weshalb Rain ihre langen welligen Haare zu einem Zopf zusammen band. An ihrem Gürtel schimmerte die schwarze Klinge von Nachtschatten prachtvoll in der Sonne.

„Vielen Dank!", hörte Rain plötzlich eine Stimme und blieb stehen. In ihrem inneren machte sich plötzlich ein seltsames Gefühl breit, welches sie zuvor noch nie gespürt hatte. Ein paar Meter vor ihr öffnete sich die Tür eines kleinen Geschäftes, aus dem ein rothaariger Mann heraus kam und diese Worte eben dem Verkäufer zugerufen hatte. Der Mann mit dem wirren roten Haaren blieb stehen und kramte in der großen Papiertüte herum, die er auf dem Arm trug und holte sich 3 rote Weingummischlangen heraus, welche er sich in den Mund steckte. Selbst aus der großen Tüte ragten die Süßigkeiten heraus und es war unschwer zu erkennen, das er eben aus einem Süßwaren Geschäft gekommen war. Rain wusste nicht warum, aber sie starrte den Kerl wie hypnotisiert an. Warum fühlte sich sich plötzlich so hingezogen zu ihm? Skeptisch beobachtete sie den Mann, welcher genüsslich seine Weingummischlangen verdrückte. Er trug ein lockeres weißes Shirt, welches etwas zu groß für ihn aussah. Darüber trug er eine ebenfalls lässige blaue Jacke und eine einfache schwarze Jeans. Dann schaute er plötzlich auf und sah Rain direkt an. Nicht nur seine Haare waren Feuerrot, sondern auch seine Augen waren es. Aber sie wirkten nicht bösartig, eher das Gegenteil, diese roten Augen strahlten eine freundlich Wärme aus, die man auf keinem Fall missen wollte. Für einen kurzen Moment hielten die Beiden den starren Blickkontakt aufrecht und ohne das Rain es mitbekam, leuchteten ihre Augen für einen kleinen Moment blau auf, sowie seine rot aufleuchteten. Der rothaarige Mann schloss kurz seine Augen und schenkte ihr ein breites lächeln. Er nickte ihr freundlich zu, ehe er sich umdrehte und in die andere Richtung fort ging. Verdattert sah Rain ihm hinterher. Was zu Hölle war das den eben gewesen? Die Blauhaarige zuckte mit den Schultern und ging weiter durch die Stadt schlendern, doch dieser Kerl wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Am späten Nachmittag kehrte sie schließlich mit einem Berg von Einkauftüten wieder zum Schiff zurück. Zu ihrer Überraschung war Ace wieder zurück gekehrt. Er unterhielt sich grade mit Marco und hatte einen ernsten Gesichtsausdruck aufgelegt.