The Deathly Hallows [One Piece FF]

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Als hätte man sie in Stein verwandelt, saß Rain da und starrte ihr Gegenüber fassungslos an. Dann fing sie an zu lachen.

„Heiligtum des Feuers? Was redest du den da ?", lachte sie herzhaft los, während sich schon Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten. Der hatte wahrscheinlich einfach nur das gleiche Buch wie Whitebeard gelesen und interpretierte zu viel rein. Es gab keine Heiligtümer des Todes! Das waren nur Figuren aus einem Buch! Aidan runzelte überrascht die Stirn und konnte Rains Reaktion absolut nicht nachvollziehen. Das bemerkte schließlich auch Rain und hörte auf zu lachen.

„Du meinst das ernst, oder?", fragte sie deswegen nochmal mit einem ruhigen Ton nach. Ein wenig überfordert fuhr sich der Rothaarige durch seine Haarmähne, woraufhin nun einige Haarsträhnen in alle Himmelsrichtungen ab standen. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Sie hatte keine Ahnung wer oder was sie eigentlich war.

„Du hast also keine Ahnung wer du bist", sagte Aidan, ohne auf Rains frage ob er das ganze hier ernst meinte zu antworten. Niedergeschlagen ließ sich der Rothaarige auf den Boden fallen und legte sich dort mit ausgebreiteten Armen hin, als wäre er eben überfahren worden.

„Wie erkläre ich es dir nur?", murmelte er leise vor sich hin und zerbrach sich den Kopf. Phil schüttelte bei dem benehmen seines Kumpels nur den Kopf und warf sich selbst auf das Sofa. Rain war ein wenig über das chaotische Verhalten der Beiden schockiert. Sie stand auf und beugte sich über den Rothaarigen, welcher sich nun die Haare raufte. Plötzlich richtete sich Aidan auf und schrie

„Ich habs!"

Nur wenige Millimeter trennten die Nasenspitzen von Rain und Aidan voneinander. Rain sah ihn entsetzt an, während er ihr nur entgegen grinste. Die junge Frau wich zurück und brachte wieder etwas Sicherheitsabstand zwischen sich und den verrückten, jedoch hatte sich ein deutlicher Rotschimmer auf ihrer Wange gebildet. Aidan sprang auf, packte Rain am Arm und zog sie auch schon hinter sich her.

„Komm mit! Ich will dir was zeigen!", sagte er euphorisch, während er im schnellen Schritt tiefer in die Höhle hinein ging. Rain hatte sehr damit zu kämpfen, das sie bei seinem Tempo nicht stolperte und er sie gnadenlos hinter sich her ziehen würde. Je tiefer sie in die Höhle gingen, welche mit kleinen Fackeln an den Wänden beleuchtet wurde, stiegen die Temperaturen immer mehr in die Höhe, sodass Rain unfreiwillig anfing zu schwitzen.

„Warum ist es hier den so heiß?", schnaufte Rain, da nun auch die Luft beim Atmen so heiß war, das sie in ihrer Lunge brannte.

„Wirst du gleich sehen", antwortete Aidan gelassen. Ihm schien die Hitze überhaupt nichts auszumachen. Er schwitzte nicht einmal. Nach ein paar Metern erkannte Rain schließlich den Grund für die Hitze. Heiße Magma und zwar sehr viel davon. Dicke Rauchschwarten stiegen in die Höhe und die Magma brodelte wie in einem Wasserkessel. Rain kniff die Augen zusammen und wischte sich die Schweißtropfen aus dem Gesicht. Es war ein riesiger Krater gefüllt mit Lava und als Rain einen Blick nach oben warf, wurde ihr auch klar wo genau sie sich befand. Im inneren des Vulkans.

„Du wohnst in einem Vulkan?", keuchte Rain angestrengt und tropfte nun durch ihren Schweiß. Sie war noch nie so nah an einem Vulkan und schon gar nicht war sie in einem Vulkan drin gewesen.

„Wie gesagt, Heiligtum des Feuers. Mir macht Hitze nichts aus", antwortete Aidan und hielt demonstrativ seine Hand in die Lava. Entsetzt unterdrückte Rain einen Aufschrei, indem sie sich die Hand vor den Mund hielt. Er steckte einfach seine Hand hinein? Er war verrückt! Die Lava würde ihm das Fleisch von den Knochen brennen! Doch Aidan zuckte nicht einmal mit einer Wimper, während er in der Magma herum plätscherte, als würde er sich eben mal kurz die Hände waschen. Er zog seine Hand wieder heraus, wedelte sich die restliche Lava von seinen Fingerspitzen und präsentierte Rain seine Hand, die unverändert aussah.