One More Light | BTS √

Das blaue Kleid

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Heute scheint der Mond heller,
auf dem weißen Fleck meiner Erinnerungen.

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,,Ich hab nicht wirklich Freundinnen mit denen ich auf solche Partys gehen kann.", erzählte sie und im Hintergrund hörte man dumpfe Geräusche der Musik im unteren Stock.

Chiron war überrascht dass Hyein ihm vertraute, er war es gewohnt dass Leute misstrauisch gegenüber ihm waren.
Doch sie war von vornherein nett und erzählte alles mögliche aus ihrem Leben.
Sie saßen auf dem Bett ihrer Freundin, Hyein im Schneidersitz und Chiron hatte seine langen Beine ausgestreckt, die ab und zu zappelten.
Manchmal wurde ihm kurz schwindlig, dann fing er sich aber wieder.
Die blonde Koreanerin trug ein hellblaues Grunge-Kleid, ihre Schuhe hatte sie schon ausgezogen und somit bewegte sie ihre Zehen als wäre sie aufgeregt.

,,Erzähl du doch mal, was geht so in deinem Leben?", fragte sie neugierig und stubste dem Älteren gegen die Schulter.

~Bis auf dass ich geoutet wurde, der Typ in den ich verliebt bin nichts von mir wissen will und ich zum erstem Mal eine der härtesten Drogen zu mir genommen habe und hier sitze: nicht viel~

Chiron zuckte mit seinen Schultern und lächelte.
,,Es ist eher langweilig"
Hyein lachte und dabei kamen ihre süßen Grübchen zum Vorschein.
,,Kein Leben ist langweilig."
Wieder zuckte er mit den Achseln und Hyein rutschte etwas näher an ihn.
,,Vielleicht musst du nur Jemanden kennenlernen, der dein Leben spannend macht.", schlug sie vor, lächelte dabei und zwinkerte mit ihren Wimpern.
Der Schwarzhaarige nickte und sie legte eine ihrer Hände auf die Rose, die er sich auf den Hals tätowiert hatte.

,,Du siehst so anders aus als die meisten Jungs.", säuselte sie schwärmerisch und klang definitiv schon betrunken.
Das hatte Chiron schon öfters gehört, nur war es bisher nie positiv gemeint.
Hyeins Gesicht näherte sich immer mehr und langsam legte sie auch unschuldig ihr Bein auf Chirons Schoß.
Wieder spürte er die Hitze, die langsam in seinen Kopf schoss und sein Puls schlug dreifach so schnell als normal.

Ihre Augen lagen ständig auf seinen gepiercten Lippen und sie leckte sich kurz über die Unterlippe, was definitiv ankündigte was als nächstes passieren würde.
Auch Chiron ließ es einfach zu, legte die Hand auf ihre Hüfte und somit legte sie ihre Lippen auf seine.

Chiron schloss die Augen, den letzten Kuss mit einem Mädchen hatte er mit 16 und es fühlte sich komisch an nicht Jimin zu küssen.
Beinahe war Chiron Jimins volle Lippen gewohnt, umso komischer fühlte sich der Kuss mit dem Mädchen an.
Die Droge verschnellerte jedoch trotzdem seinen Herzschlag und seinen Atem,das sie als Zeichen wahrnahm dass ihm der Kuss gefiel.
Sie intensivierte ihn, ließ dabei ihre Zunge mit seiner spielen.
Vor Chirons geschlossenen Augen zeichnete sich jedoch nur Jimins weiche Züge ab. Seine verträumten Augen, seine rosaroten Wangen und die roten Lippen die nach jedem Kuss voller wurden.

Er erinnerte sich an die brennenden Küsse die er Jimin immer auf seinen Hals gab, weiter waren die beiden nie gegangen.
Jedoch hatte Chiron nie darauf bestanden Sex mit Jimin zu haben, er wusste dass er noch nicht bereit war und ließ ihm somit Zeit.
Sie verbrachten dennoch eine wunderschöne Zeit und die Lust stieg alleine schon wenn sie sich küssten und berührten.

Genauso stieg Chirons Lust, als er an Jimin dachte.
Doch es war nicht Jimin, den er küsste und das merkte er als er seine Hand sanft auf seine Brust legen wollte, es sich aber anfühlte wie die einer Frau.
Sie kicherte etwas erschrocken auf, drückte seine Hand jedoch nur fester an ihre Brust.
Sie wusste weder was in ihm gerade vorging, noch dass Chiron eigentlich gerade an einen Mann dachte.

Die Hitze zwischen den beiden wurde immer stärker und langsam bewegte sich ihre Hand zum Saum seines Shirts, zog leicht daran und teilte ihm somit mit, dass er es ausziehen sollte.
Der Schwarzhaarige zog sich das Shirt über den Kopf, ließ dabei aber ständig die Augen geschlossen.
Ruckartig setzte sich das Mädchen auf seinen Schoß, kicherte noch einmal und legte ihre Arme auf seine Schultern.
Der Anblick Chirons gefiel ihr ziemlich gut und sie strich einmal vorsichtig mit ihren Fingerspitzen über seine Brust.
Dann küsste sie seinen von Tattoos bedeckten Hals und Chiron schmunzelte, fuhr sich einmal durchs schwarze Haar und deutete dann auch ihr, dass sie sich von ihrer Kleidung befreien sollte.

Hyein tat was ihr gesagt wurde und warf ihr Kleid achtlos auf den Boden, doch ihr machte es nichts  aus nun nur noch in Bh und Unterhose auf seinem Schoß zu sitzen.
Chiron drehte sie so, damit sie nun unter ihm auf dem Bett lag, so wie er es immer mit Jimin gemacht hatte.
Doch schmerzte es dass es nicht Jimin war, sondern ein fremdes Mädchen.
Sie war zwar seiner Meinung nach bildhübsch, jedoch war sie eben nicht er.

Als sich Hyein von dem Jungen mit den pechschwarzen Haaren löste, sah sie ihm verführerisch in seine Augen, sie wusste was folgen würde und was sie definitiv wollte.
Sie wusste auch, dass er es nicht ablehnen würde, denn so waren Jungs eben.
Sie hatten immer nur das Eine im Kopf.
Chiron spürte mittlerweile wie er am ganzen Körper leicht zitterte, Hyein ging aber davon aus dass es dazu gehören würde und dass er somit zeigen würde dass er sie wollte.
Hier und jetzt.

Jedoch war Chirons Körper weder in der Lage aufzustehen noch irgendwas anstrengendes zu tun.
Sein Gehirn hatte sich komplett ausgeschaltet und er konnte sich zwar noch konzentrieren, jedoch nahm er alles viel intensiver war.
Jeder Kuss war so intensiv, dass er jeden ihrer Atemzüge spürte und das Klopfen ihres Herzens war unerträglich laut für ihn.

Sein Herz raste auch und er wollte es einfach nur hinter sich bringen.
Langsam fing er an ihren Hals mit feuchten Küssen zu liebkosen, ließ sie dabei leicht aufkeuchen.

Es gefiel ihm, dass er sie schwach werden ließ und sie sich ihm unweigerlich hingab.
Er fühlte eine gewisse Stärke und Unabhängigkeit, die ihn dazu brachte dass er es zuließ.
Er ließ zu, dass die mit spitzen Fingern seinen Gürtel öffnete und seine schwarze Jeans von seinen Beinen strich.
Hyein war so betrunken, dass sie sich von Lust getränkt an seinen halbnackten Körper rieb.