Meine Kunst

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Manche machen Kunst.
Manche sind Kunst.

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Chiron gab der Selbsthilfe-Gruppe noch eine Chance, eher ging er aber Hoseok zu Liebe hin.
Er hasste es wenn er sich Sorgen machte und der Rothaarige würde sich wohl so lange Sorgen machen bis er sich sicher sein konnte, dass mit Chiron alles in Ordnung war.

Chiron jedoch musste sich dorthin zwingen, das letzte Treffen vor zwei Tagen war furchtbar und er wäre am liebsten rausgestürmt.
Die Geschichten dieser verkorksten Leute ließen ihn unsicher werden.

Chiron sah von Weitem schon einige an den viele Stufen stehen und er nahm erneut nervös einen Zug von seiner Zigarette.
Er hatte schon lange wieder angefangen zu rauchen und dachte gar nicht erst daran wieder aufzuhören.

Als er schließlich am Gebäude ankam und seine Zigarette an der Mauer ausdrückte um sie dann in den Mülleimer zu schmeißen spürte er schon einige Blicke an seinem Rücken.

Er trug dieses Mal nur ein T-Shirt, sodass man die Tattoos an seinem Hals gut zu sehen bekam. Doch es war ihm schon als er sie stechen ließ egal, was andere davon halten würden.

Als er sich umdrehte entdeckte er den Jungen mit den mintgrünen Haaren, der schwarzen Beanie auf dem Kopf und dem ebenso schwarzen T-Shirt mit irgendeiner Schrift einer Band.
Chiron hatte schon vor zwei Tagen bemerkt, dass die beiden einen ähnlichen Kleidungsstil hatten.

Min Yoongis Blick war prüfend und seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
Chiron erinnerte sich, dass der Junge ihn bis in den Park verfolgt hatte und lief deswegen die Treppen hoch, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen.

~Wieder fragte ich mich was ich eigentlich in diesem Raum zu suchen hatte. Ich hatte zwar nichts besseres zu tun, jedoch konnte ich meine Freizeit auch bei Hoseok verbringen, der aber genau der Grund war warum ich hier wieder auf diesem Stuhl saß.~

Der Kursleiter forderte die Mitglieder auf Dinge an sich selbst zu finden, die sie schätzen.
Natürlich taten sich einige schwer, etwas zu finden was ihnen an sich selbst gefiel.
Einige sagten, sie würden ihre Augen ganz schön finden, oder ihre Hände.

Chiron fand diese Situation lächerlich, der Leiter musste doch wissen dass die meisten hier an Selbsthass litten und deswegen nie irgendwas finden konnten.
Auch er versuchte fieberhaft darüber nachzudenken, er wollte nicht zu denjenigen gehören die als 'krank' abgestempelt wurden nur weil sie nichts fanden, das sie an sich selbst lieben.

,,Meine Kunst.", sprach er dann nach einer Weile und es herrschte Totenstille.

,,Du meinst die Kunst auf deiner Haut?" fragte der Mann, lächelte dann eher gezwungen.
Chiron nickte, ignorierte die Blicke auf seinen Hals.

,,Ich mag es, dass es mich nicht kümmert was andere von meinen Tattoos halten."

Einige schnaubten auf, musterten Chirons Hals. Dachten darüber nach was dieser Rabe und diese große Rose wohl bedeuten würden, sodass ein so junger Mann sich den Hals so damit zukleistern würde.

 Dachten darüber nach was dieser Rabe und diese große Rose wohl bedeuten würden, sodass ein so junger Mann sich den Hals so damit zukleistern würde

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