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Was sollte ich tun wenn der beste Teil von mir immer du warst?
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Als Kia das Schulgebäude betrat, fiel ihr sofort der große Menschenkreis an der Ecke des Fußballplatzes auf.
Es waren mindestens fünfzig Leute dort, eng aneinander gequetscht.
Manche standen dort mit ihren Handys, manche verließen gerade Kopf schüttelnd den Kreis.
Kia's Neugier siegte wieder und sie drängte sich ohne nachzudenken an den Mädchen und Jungs vorbei.
Als sie am Mittelpunkt des Kreises angelangt war, sah sie dort einen dunkelhaarigen, etwas mageren Jungen der versuchte sich vom Boden aufzurappeln.
Doch ehe er sich versah, erntete er erneut einen Tritt auf seinen Rücken.
Der blonde, große Junge hatte mittlerweile einen knallroten Kopf und sah den auf dem Boden kauernden Jungen spöttisch an.Nun drehte sich der Dunkelhaarige auf dem Boden um und Kia erschrak als sich heraus stellte dass es sich dabei um Jungkook handelte, den Foto-Jungen.
Er strich sich mit dem Ärmel über die blutende Nase und schniefte einmal.
Kia entdeckte ihre Sitznachbarin Hyein, die gegenüber von ihr stand, mit der Hand vor dem Mund.
Sie war geschockt was mit Jungkook passierte, doch handelte nicht.
Kia hatte auch keinen Schimmer was Jungkook angestellt hatte.,,Sag es nochmal, du Missgeburt.", forderte der aggressive, große Junge Jungkook auf, dieser schwieg jedoch und hievte sich auf seine Beine, die etwas wackelig aussahen.
Dann atmete er einmal tief aus und sah seinem Gegenüber ernst ins Gesicht.
,,Du wirst es auf immer bleiben.", zischte er dann und einige waren geschockt von seinem Mut.Der blonde Schüler holte wieder aus, wurde aber von Kia unterbrochen, die laut ,,Nein!" schrie.
Sofort verschwand das Getuschel und alle Blicke lagen auf dem Mädchen, dessen Bruder sich umgebracht hatte.
Auch das Gesicht des blonden Jungen wurde urplötzlich Leichen blass und er ließ seine Faust sinken.
Ihr Blick fiel auf Jungkook, der sie ebenfalls überrascht ansah.
Langsam löste sich die Menge auf, hier gab es nichts mehr zu sehen und auch der Junge, der Jungkook geschlagen hatte, verzog sich.Kia wusste nicht, dass sie so was anrichten konnte. Dass sie ihn dazu bringen konnte auf zu hören, dabei kannte sie ihn nur vom Sehen.
Jungkook hielt sich eine Hand an die schmerzenden Rippen, den Blick aber immer noch auf das koreanische Mädchen gerichtet, dass wie angewurzelt da stand.
,,Danke.", flüsterte er dann und stapfte mit zischenden Geräuschen an ihr vorbei.~Fuck, ich hab' die Regel nicht gemacht!
Wie soll ich nur mein ganzes Leben leben, ohne das?~,,Schon eigenartig, oder?", murmelte Jimin und beobachtete wie Chirons Brust sich auf und ab bewegte.
Dabei lauschte er noch seinem Herzen, das wie wild klopfte.
,,Was?", fragte Chiron und kaute auf seinem Lippenpiercing rum, dabei kraulte er Jimins Haar, der mit dem Kopf auf seiner Schulter lag und die Hand auf seiner Brust abgelegt hatte.
,,Na, das gerade irgendwie, oder? Also wir beide und so.", stammelte Jimin vor sich hin und stotterte sogar etwas, das Chiron zum Kichern brachte.
,,Laber keinen Stumpfsinn.",,Da ist er wieder, der altbekannte Chiron den ich so mag."
,,Ist das ein Liebesgeständnis?
Jimin hob seinen Kopf etwas um dem Schwarzhaarigen in die Augen zu sehem
,,Laber keinen Stumpfsinn.", ahmte er ihn dann nach und erntete dafür ein Schnipsen gegen seine Stirn.
Plötzlich hörte man im unteren Stock wie die Haustür ins Schloss fiel und Jimin sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Als hätte er einen Geist gesehen, sah er sich hilfesuchend um.,,Du solltest jetzt gehen.", sagte er hektisch und Chiron verstand nur Bahnhof, er lag nämlich immer noch da als würde er darauf warten, dass Jimin sich wieder zu ihm legte.
,,Los jetzt.", hetzte er seinen Freund, der etwas verwirrt aus dem Bett stieg.
,,Schickst du mich ernsthaft nach Hause?"
,,Du kannst beim Fenster im Klo raus.", ignorierte Jimin seine Frage, drückte ihm seine schwarze Jacke in die Hand und schob ihn aus seinem Zimmer.,,Park Jimin.", murmelte Chiron nur Kopf schüttelnd und machte sich auf den Weg zur Toilette.
~das passierte zu oft.
Immer wieder wenn Jimins Eltern nach Hause kamen und ich da war, schickte er mich weg.
Ich fragte mich ob seine Eltern nicht wollten,dass er Zeit mit mir verbrachte und er es deswegen heimlich tat. Ehrlich gesagt wollte ich nicht mal daran denken, da ich anfange diesen Jungen wirklich zu mögen.
Aber er ist männlich, und ich bin das definitiv auch.
Als ich Jimin jedoch kennenlernte, seine Eigenarten und sein Verhalten fühlte ich mich so unglaublich hingezogen zu diesem Typen, sodass ich nicht anders konnte als ständig an seinen Lippen zu hängen. Sie waren wie eine Droge, die ich lange nicht mehr zu mir genommen hatte. Brauchte ich auch nicht, solang ich Jimins Lippen hatte.~,,Warum hast du nichts gemacht?", fragte Kia ihre Freundin als sie wieder in der Cafeteria zusammen saßen.
,,Huh?" Hyein verstand nicht wovon Kia sprach, denn ihr Kopf platzte voller Gedanken und Kias auffordernder Blick machte sie nervös.
,,Na wegen Jungkook, dem Fotografen-Jungen.", half Kia ihr auf die Sprünge und zog eine Augenbraue nach oben.
,,Oh eh.. ich misch mich nicht gerne in solche Sachen ein."
Hyein war es sichtlich unangenehm über so etwas zu reden, viel lieber würde sie Thema wechseln und über andere Sachen sprechen. Kia gab ihr ein Gefühl, als wäre sie schuldig.
,,Aber daneben stehen und zusehen?"
Kias Stimme war stärker als Wochen zuvor. Dadurch dass sie das Notizbuch ihres Bruders ständig las und sich darüber Gedanken machte, wurde ihr Charakter immer stärker.
Sie versuchte ständig weder ungerecht noch spöttisch zu sein.,,Warum sagst du das, Kia?", fragte sie, völlig überrascht über Kias Wortwahl. So hatte sie die Dunkelhaarige ganz und gar nicht in Erinnerung gehabt.
,,Still sein bringt einen um.", brummte Kia dann, stand mitsamt ihrem Tablett auf und verschwand aus der Cafeteria.
Hyein starrte ihr nur verwirrt hinterher, seufzte dann und begann ihren Reis zu essen, ohne Gesellschaft.
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One More Light | BTS √
Teen FictionEs ist nie nur eine Perspektive bestimmter Umstände und je nach Person, Gemütszustand, können die Ansichten abweichen. Was Kia bleibt, sind die Ansichten ihres Bruders Chiron in einem Notizbuch, jenes sie leider erst findet, als sie ihn gar nicht m...